Schönnen

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Schönnen
Stadt Erbach
Koordinaten: 49° 38′ N, 9° 0′ OKoordinaten: 49° 37′ 43″ N, 8° 59′ 45″ O
Höhe: 239 (232–281) m ü. NHN
Fläche: 5,53 km²[1]
Einwohner: 296 (31. Dez. 2014)[2]
Bevölkerungsdichte: 54 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 64711
Vorwahl: 06062

Schönnen ist ein Stadtteil der Kreisstadt Erbach im südhessischen Odenwaldkreis.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schönnen liegt in der Mittelgebirgsregion Odenwald, drei Kilometer südlich des Hauptortes Erbach.

Das Unterdorf liegt dabei in der Talniederung der Mümling. Vom Oberdorf kommend fließt der so genannte Fettbach der Mümling von Osten zu. Im Oberdorf befinden sich auch das Dorfgemeinschaftshaus (ehem. Schulhaus) und ein Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die älteste erhaltene Erwähnung des Ortes stammt von 1290. Historisch wurde Schönnen unter den folgenden Namen erwähnt (in Klammern das Jahr der Erwähnung)[1]:

  • Schonowe (1290)
  • Schoena (1347)
  • Schonauwe (1353)
  • Schone (1370)
  • Schonawe (1398)
  • Schona (1416)
  • Schonauwe (1419)
  • Schonauwe (1443)

Schönnen gehörte zum Amt Erbach der Grafschaft Erbach, die mit der Mediatisierung 1806 Teil des Großherzogtums Hessen wurde. Ab 1822 gehörte Schönnen zum Landratsbezirk Erbach, ab 1852 zum Kreis Erbach (ab 1939: „Landkreis Erbach“), der – mit leichten Grenzberichtigungen – seit 1972 Odenwaldkreis heißt. Am 1. August 1972 wurde Schönnen im Zuge der Gebietsreform in Hessen in die Kreisstadt Erbach eingegliedert.[3][4]

Nach Auflösung des Amtes Erbach 1822 nahm die erstinstanzliche Rechtsprechung für Schönnen das Landgericht Michelstadt wahr, ab 1879 das Amtsgericht Michelstadt.

1939 hatte der Ort 230 Einwohner.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Buslinien 34 und 50 der Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) stellen den öffentlichen Personennahverkehr sicher.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Schönnen, Odenwaldkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 9. Juni 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Einwohnerstatistik. In: Webauftritt. Stadt Erbach, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen im Mai 2016.
  3. Gesetzes zur Neugliederung des Landkreises Erbach (GVBl. II 330–16) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 224, § 5 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 358.