Skiflug-Weltmeisterschaft 2020

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26. Skiflug-Weltmeisterschaft 2020
Sieger
Einzel Deutschland Karl Geiger
Team Norwegen Norwegen
Daniel-André Tande
Johann André Forfang
Robert Johansson
Halvor Egner Granerud
Wettbewerbe
Austragungsorte Letalnica bratov Gorišek, Planica
Einzelwettbewerbe 01
Teamwettbewerbe 01
Teilnehmer
Nationen 15
Oberstdorf 2018 Vikersund 2022

Die 26. Skiflug-Weltmeisterschaft sollte ursprünglich vom 19. bis 22. März im slowenischen Planica auf der Schanze Letalnica bratov Gorišek stattfinden und wurde wegen der COVID-19-Pandemie auf den 11. bis 13. Dezember 2020 verschoben.[1] Die Skiflug-Weltmeisterschaft wurde zum siebten Mal in Planica ausgetragen.

Die Weltmeisterschaft war zum Abschluss der Saison 2019/2020 geplant. Angesichts der COVID-19-Pandemie wurde Anfang März 2020 durch die slowenische Regierung entschieden, dass die Skiflug-WM ohne Zuschauer stattfinden wird.[2] Infolge des vorzeitigen Saisonabbruchs wurde die Skiflug-WM am 12. März 2020 offiziell von der FIS abgesagt.[3]

Das Organisationskomitee von Planica plante zunächst eine Verlegung der Weltmeisterschaft in die zweite Dezemberhälfte des Jahres.[4] Schließlich wurde der 10. bis 13. Dezember als neuer Termin festgelegt und die WM somit in der Saison 2020/2021 nachgeholt.

Weltmeister im Einzel wurde zum ersten Mal der Deutsche Karl Geiger, der mit einem halben Punkt Vorsprung vor dem Norweger Halvor Egner Granerud gewann. Dritter wurde der Deutsche Markus Eisenbichler. Den Teamwettbewerb gewann das norwegische Team mit Daniel-André Tande, Johann André Forfang, Robert Johansson und Halvor Egner Granerud. Platz zwei und drei gingen an Deutschland und Polen.

Wahl des Austragungsortes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Skiflug-Weltmeisterschaft 2020 (Europa)
Skiflug-Weltmeisterschaft 2020 (Europa)
Planica
Lage des Austragungsortes

Einziger Bewerber für die Ausrichtung war Planica, welches sich auch für die Nordische Skiweltmeisterschaften 2021 beworben hatte. Die detaillierten Konzepte der Bewerber mussten bis zum 1. September 2015 vorgelegt werden.[5] Die Wahl des Austragungsortes führte die Fédération Internationale de Ski am 9. Juni 2016 auf dem 50. FIS-Kongres in Cancún durch. Planica wurde als Ausrichter bestimmt, Oberstdorf erhielt den Zuschlag für die Nordischen Skiweltmeisterschaften.[6]

Zeitplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ereignis[7]
Do., 10. Dezember Qualifikation
Fr., 11. Dezember Einzelwettbewerb, 1. und 2. Durchgang
Sa., 12. Dezember Einzelwettbewerb, 3. und 4. Durchgang
So., 13. Dezember Teamwettbewerb, 1. und 2. Durchgang

Teilnehmende Nationen und Sportler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus Sicherheitsgründen ist es Athleten grundsätzlich nicht gestattet, außerhalb des FIS-Rahmens auf Skiflugschanzen zu trainieren. Da allerdings auch beim Skifliegen auf Vorspringer nicht verzichtet werden kann, wird in Planica traditionell einen Tag vor der Qualifikation eine Testreihe der Vorspringer durchgeführt. Mit dabei waren in diesem Jahr die nicht-berücksichtigten Slowenen Cene Prevc und Lovro Kos, wobei letzterer mit 225 Metern den weitesten Flug erzielte.[8] Insgesamt nahmen 16 Springer am Vorspringer-Training teil. Bei einer Skiflug-Weltmeisterschaft gelten andere Nationenquoten als bei Wettbewerben des Weltcups, sodass mit Ausnahme der Nation des Titelverteidigers lediglich vier Athleten pro Verband startberechtigt sind, insofern die Sportler die FIS-Kriterien zum Skifliegen erfüllt haben. Dennoch reisten einige Teams mit bis zu sechs Athleten nach Planica, um erst vor Ort nach dem Training entscheiden zu müssen, welche Springer bei der Qualifikation an den Start gehen dürfen. In der folgenden Tabelle der teilnehmenden Nationen und Sportler werden auch diejenigen Athleten aufgeführt, die lediglich im Training eingesetzt wurden. Um hervorzuheben, welche Sportler ihr jeweiliges Land beim Einzelfliegen vertreten haben, werden diese fettgedruckt dargestellt. Darüber hinaus werden diejenigen kursiv abgebildet, die beim Teamfliegen eingesetzt wurden.

Nation Anzahl Eingesetzt Athleten
Europa (zwölf Nationen)
Deutschland Deutschland 6 4 Markus Eisenbichler, Karl Geiger, Pius Paschke, Constantin Schmid, Severin Freund, Martin Hamann
Estland Estland 1 1 Artti Aigro
Finnland Finnland 6 4 Antti Aalto, Niko Kytösaho, Jarkko Määttä, Eetu Nousiainen, Andreas Alamommo, Arttu Pohjola
Italien Italien 2 2 Giovanni Bresadola, Alex Insam
Norwegen Norwegen1 6 5 Sander Vossan Eriksen, Johann André Forfang, Halvor Egner Granerud, Robert Johansson, Daniel-André Tande (TV), Anders Håre
Osterreich Österreich 6 4 Philipp Aschenwald, Michael Hayböck, Timon-Pascal Kahofer, Gregor Schlierenzauer, Stefan Kraft, Clemens Leitner
Polen Polen 6 4 Dawid Kubacki, Andrzej Stękała, Kamil Stoch, Piotr Żyła, Klemens Murańka, Aleksander Zniszczoł
Russland Russland 5 4 Jewgeni Klimow, Ilja Mankow, Michail Nasarow, Danil Sadrejew, Roman Trofimow
Schweiz Schweiz2 2 2 Gregor Deschwanden, Dominik Peter
Slowenien Slowenien 6 4 Anže Lanišek, Bor Pavlovčič, Domen Prevc, Timi Zajc, Žiga Jelar, Peter Prevc
Tschechien Tschechien 2 2 Čestmír Kožíšek, Filip Sakala
Ukraine Ukraine 2 2 Witalij Kalinitschenko, Jewhen Marussjak
Asien (eine Nation)
Japan Japan 5 4 Ryōyū Kobayashi, Naoki Nakamura, Keiichi Satō, Yukiya Satō, Junshirō Kobayashi
Nordamerika (zwei Nationen)
Kanada Kanada 2 2 MacKenzie Boyd-Clowes, Matthew Soukup
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 3 3 Patrick Gasienica, Decker Dean, Casey Larson
1 
Da Norwegen mit Daniel-André Tande den Titelverteidiger in ihren Reihen hat, sind beim Einzelspringen fünf Norweger startberechtigt.
2 
Nachdem der Schweizer Cheftrainer Ronny Hornschuh am Qualifikationstag positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet wurde, verzichteten die Sportler aus Infektionsschutzgründen auf eine Teilnahme.[9] Da sie jedoch in der Startliste für die Qualifikation gelistet wurden, werden sie auch hier als offiziell Teilnehmende fettgedruckt.

Einzelspringen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Weite in m Punkte Q
01. Deutschland Markus Eisenbichler 225,5 222,5 Q
02. Osterreich Michael Hayböck 242,5 216,0 Q
03. Norwegen Halvor Egner Granerud 221,5 215,6 Q
04. Deutschland Karl Geiger 228,0 215,4 Q
05. Norwegen Daniel-André Tande 229,5 215,3 Q
06. Polen Kamil Stoch 226,0 212,0 Q
07. Norwegen Robert Johansson 222,0 211,7 Q
08. Japan Yukiya Satō 219,5 206,9 Q
09. Polen Piotr Żyła 223,0 206,1 Q
Deutschland Pius Paschke 221,0 206,1 Q
11. Slowenien Bor Pavlovčič 220,0 202,8 Q
12. Polen Dawid Kubacki 216,0 201,3 Q
13. Polen Andrzej Stękała 217,5 200,9 Q
14. Slowenien Timi Zajc 216,0 198,7 Q
15. Osterreich Philipp Aschenwald 217,5 198,2 Q
16. Slowenien Anže Lanišek 214,5 197,9 Q
17. Russland Jewgeni Klimow 215,0 196,7 Q
18. Norwegen Sander Vossan Eriksen 212,0 192,6 Q
19. Finnland Antti Aalto 221,5 188,6 Q
20. Deutschland Constantin Schmid 208,0 187,3 Q
21. Slowenien Domen Prevc 216,5 187,2 Q
22. Japan Ryōyū Kobayashi 208,5 187,0 Q
23. Norwegen Johann André Forfang 205,0 183,3 Q
24. Japan Keiichi Satō 206,0 182,8 Q
Platz Name Weite in m Punkte Q
25. Estland Artti Aigro 211,0 182,4 Q
26. Kanada MacKenzie Boyd-Clowes 202,0 177,6 Q
27. Japan Naoki Nakamura 206,5 176,5 Q
28. Osterreich Gregor Schlierenzauer 206,0 174,8 Q
29. Italien Giovanni Bresadola 201,0 169,0 Q
30. Russland Ilja Mankow 204,0 167,6 Q
31. Tschechien Čestmír Kožíšek 201,0 166,9 Q
32. Russland Michail Nasarow 201,0 166,8 Q
33. Osterreich Timon-Pascal Kahofer 198,0 165,9 Q
34. Vereinigte Staaten Casey Larson 200,0 165,8 Q
35. Finnland Jarkko Määttä 196,5 164,3 Q
36. Kanada Matthew Soukup 192,0 159,5 Q
37. Russland Danil Sadrejew 194,5 159,3 Q
38. Ukraine Witalij Kalinitschenko 195,5 156,8 Q
39. Italien Alex Insam 190,5 151,5 Q
40. Finnland Eetu Nousiainen 190,5 150,7 Q
41. Vereinigte Staaten Decker Dean 188,5 150,6
42. Finnland Niko Kytösaho 184,0 149,5
43. Vereinigte Staaten Patrick Gasienica 160,5 113,9
44. Ukraine Jewhen Marussjak 129,0 078,6
DSQ Tschechien Filip Sakala
DNS Schweiz Gregor Deschwanden
DNS Schweiz Dominik Peter

Erster Durchgang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im ersten Durchgang starteten alle Athleten aus der Startluke zwölf, hatten also die gleiche Anlauflänge. Der Wind verursachte zwar keine Pausen, doch schwankte er zwischen Auf- und Rückenwind. Während Gregor Schlierenzauer 9,4 Punkte gutgeschrieben bekam, wurden Michail Nasarow 8,6 Punkte abgezogen. Nach den Trainingsleistungen war bereits erwartet worden, dass Karl Geiger und Michael Hayböck eine vordere Platzierung würden erreichen können, doch war mit Jewgeni Klimow auf dem dritten Rang nicht zu rechnen. Nach dem ersten Durchgang wurde das Teilnehmerfeld auf 30 reduziert.

Platz Name Weite in m Punkte Q
01. Deutschland Karl Geiger 241,0 223,4 Q
02. Osterreich Michael Hayböck 245,5 221,1 Q
03. Russland Jewgeni Klimow 237,0 213,8 Q
04. Norwegen Halvor Egner Granerud 221,0 209,3 Q
05. Deutschland Markus Eisenbichler 220,0 205,4 Q
06. Japan Yukiya Satō 222,0 203,3 Q
07. Norwegen Robert Johansson 220,0 202,5 Q
08. Polen Piotr Żyła 221,5 202,1 Q
09. Polen Andrzej Stękała 224,5 201,9 Q
10. Polen Dawid Kubacki 219,0 198,5 Q
11. Deutschland Constantin Schmid 216,5 193,6 Q
12. Deutschland Pius Paschke 212,5 193,2 Q
13. Polen Kamil Stoch 213,0 187,5 Q
14. Slowenien Bor Pavlovčič 207,0 185,8 Q
15. Finnland Antti Aalto 205,0 183,9 Q
16. Japan Keiichi Satō 205,0 178,4 Q
17. Slowenien Domen Prevc 206,0 176,8 Q
18. Italien Giovanni Bresadola 199,5 176,7 Q
19. Norwegen Daniel-André Tande 203,0 176,5 Q
20. Norwegen Sander Vossan Eriksen 207,0 174,4 Q
Platz Name Weite in m Punkte Q
21. Osterreich Philipp Aschenwald 201,5 174,0 Q
22. Japan Ryōyū Kobayashi 203,0 172,6 Q
23. Slowenien Anže Lanišek 196,0 172,5 Q
24. Osterreich Gregor Schlierenzauer 193,0 172,0 Q
25. Slowenien Timi Zajc 205,0 170,8 Q
26. Norwegen Johann André Forfang 202,5 169,8 Q
27. Kanada Matthew Soukup 204,0 169,2 Q
28. Kanada MacKenzie Boyd-Clowes 200,0 167,9 Q
29. Estland Artti Aigro 200,5 166,5 Q
30. Russland Michail Nasarow 203,0 166,0 Q
31. Russland Danil Sadrejew 196,0 163,3
32. Russland Ilja Mankow 195,0 162,9
33. Tschechien Čestmír Kožíšek 194,5 159,7
34. Osterreich Timon-Pascal Kahofer 181,5 151,4
35. Japan Naoki Nakamura 185,5 151,3
36. Finnland Eetu Nousiainen 183,5 148,9
37. Finnland Jarkko Määttä 174,5 143,8
38. Ukraine Witalij Kalinitschenko 176,5 143,4
39. Vereinigte Staaten Casey Larson 181,5 141,5
40. Italien Alex Insam 179,5 134,3

Zweiter Durchgang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch im zweiten Durchgang sprangen alle Athleten von der zwölften Startluke. Nach dem Flug von Eisenbichler auf 247 Meter veranlasste der norwegische Cheftrainer Alexander Stöckl per Trainerentscheid eine Verkürzung des Anlaufs um eine Luke für Halvor Egner Granerud. Allerdings dauerte der Umbau des Startbalkens unter anderem aufgrund eines Objekts in der Spur deutlich länger als angenommen, sodass der Wind sich in Zwischenzeit von Auf- zu Rückenwind drehen konnte. Daher zog Stöckl die Anlaufverkürzung zurück, was von der Wettkampfleitung akzeptiert wurde.[10] Während Jewgeni Klimow nach seinem zweiten Sprung zurückgefallen war, konnte sich Karl Geiger auf dem ersten Platz behaupten: „Mein erster Sprung war erste Sahne. Es freut mich extrem, dass ich mithalten kann. Dass ich zur Halbzeit in Führung liege, hätte ich nicht erwartet und natürlich will ich morgen voll angreifen“, so der 27-jährige.[11] Eine enttäuschende Performanz war von den Slowenen zu beobachten, die ihre Medaillenhoffnungen bereits zur Halbzeit ad acta legen mussten. Seinen Frust über die Leistungen äußerte Timi Zajc über die Plattform Instagram: „Traurigerweise ist heute alles in sich zusammengebrochen. Ich habe den ganzen Sommer über trainiert, um über die letzte Linie hinaus zu fliegen. Ich denke, dass die Trainer einen Großteil der Verantwortung dafür auf sich nehmen müssen“, so der 20-jährige.[12] Der Rücktrittsaufforderung an Cheftrainer Gorazd Bertoncelj schlossen sich unter anderem auch Domen Prevc und Tilen Bartol an. Die Kritik hatte den Ausschluss Zajcens durch den slowenischen Sportdirektor Gorazd Pogorelčnik[13] sowie den Rücktritt Bertonceljs noch vor dem dritten Durchgang am Samstag zur Folge.[14] Ein weiteres Malheur der Slowenen hatte zur Folge, dass sich die Zusammensetzung des slowenischen Teams für das Teamspringen nicht mehr verändern konnte. Da Peter Prevc und Žiga Jelar am Freitag als Vorspringer eingesetzt wurden, Vorspringer laut dem COVID-19-Protokoll aber nicht mehr bei Wettkämpfen an den Start gehen dürfen, sollten beide Springer vorzeitig aus Planica abreisen.[15] In Zusammenhang mit dem Rauswurf von Timi Zajc war es der slowenischen Mannschaft daher eigentlich nicht möglich, am Teamfliegen teilzunehmen. Aus diesem Grund richtete der slowenische Verband eine Anfrage an die Wettkampfleitung und den internationalen Skiverband, um eine Lösung zu erwirken.[16] Letztlich genehmigte die FIS eine Ausnahme, sodass Slowenien am Teamwettbewerb teilnehmen konnte. Bereits abgereist waren der verletzte Stefan Kraft sowie der Pole Aleksander Zniszczoł, wodurch beide auch am Teamspringen nicht mehr teilnehmen konnten.

Platz Name Weite in m Punkte Gesamt
01. Deutschland Karl Geiger 223,5 207,8 431,2
02. Norwegen Halvor Egner Granerud 229,5 217,3 426,6
03. Deutschland Markus Eisenbichler 247,0 220,3 425,7
04. Osterreich Michael Hayböck 217,0 201,8 422,9
05. Norwegen Robert Johansson 228,5 208,9 411,4
06. Japan Yukiya Satō 229,0 205,6 408,9
07. Polen Piotr Żyła 224,5 206,4 408,5
08. Polen Kamil Stoch 229,0 211,5 399,0
09. Russland Jewgeni Klimow 208,0 183,2 397,0
10. Polen Andrzej Stękała 215,5 194,6 396,5
11. Deutschland Pius Paschke 224,5 202,5 395,7
12. Polen Dawid Kubacki 215,5 196,3 394,8
13. Deutschland Constantin Schmid 219,5 195,8 389,4
14. Norwegen Daniel-André Tande 218,5 195,8 372,3
15. Japan Keiichi Satō 217,5 193,2 371,6
Platz Name Weite in m Punkte Gesamt
16. Finnland Antti Aalto 208,5 187,4 371,3
17. Slowenien Anže Lanišek 218,5 196,4 368,9
18. Osterreich Philipp Aschenwald 218,0 192,7 366,7
19. Japan Ryōyū Kobayashi 212,5 187,0 359,6
20. Slowenien Bor Pavlovčič 198,0 171,6 357,4
21. Norwegen Johann André Forfang 213,0 186,8 356,6
22. Norwegen Sander Vossan Eriksen 208,0 179,7 354,1
23. Slowenien Domen Prevc 206,5 177,0 353,8
24. Kanada MacKenzie Boyd-Clowes 212,0 182,6 350,5
25. Italien Giovanni Bresadola 202,0 171,2 347,9
26. Osterreich Gregor Schlierenzauer 199,5 170,5 342,5
27. Slowenien Timi Zajc 199,0 168,5 339,3
28. Estland Artti Aigro 196,5 164,3 330,8
29. Kanada Matthew Soukup 196,5 156,3 325,5
30. Russland Michail Nasarow 178,5 145,9 311,9

Dritter Durchgang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der dritte Durchgang begann am Samstag, dem 12. Dezember um 16 Uhr aus Startluke zwölf. Nach den Ereignissen im slowenischen Team ging Timi Zajc nicht an den Start. Den weitesten Sprung zeigte der Führende Karl Geiger mit 240,5 Metern.

Platz Name Weite in m Punkte Gesamt
01. Deutschland Karl Geiger 240,5 228,0 659,2
02. Norwegen Halvor Egner Granerud 239,0 224,9 651,5
03. Deutschland Markus Eisenbichler 234,5 217,3 643,0
04. Osterreich Michael Hayböck 237,5 219,1 642,0
05. Norwegen Robert Johansson 228,0 211,5 622,9
06. Japan Yukiya Satō 228,0 212,6 621,5
07. Polen Piotr Żyła 227,0 211,2 619,7
08. Polen Kamil Stoch 223,0 205,7 604,7
09. Polen Andrzej Stękała 224,5 205,3 601,8
10. Russland Jewgeni Klimow 222,5 203,9 600,9
11. Deutschland Pius Paschke 217,0 198,9 594,6
12. Polen Dawid Kubacki 211,0 190,9 585,7
13. Norwegen Daniel-André Tande 224,0 205,9 578,2
14. Deutschland Constantin Schmid 209,0 185,3 574,4
15. Slowenien Anže Lanišek 215,5 196,8 565,7
Platz Name Weite in m Punkte Gesamt
16. Finnland Antti Aalto 208,5 186,2 557,5
17. Japan Keiichi Satō 197,5 171,4 543,0
18. Osterreich Philipp Aschenwald 200,5 176,0 542,7
19. Slowenien Bor Pavlovčič 203,5 180,1 537,5
20. Japan Ryōyū Kobayashi 202,0 176,6 536,2
21. Kanada MacKenzie Boyd-Clowes 206,0 184,1 534,6
22. Norwegen Johann André Forfang 200,0 174,7 531,3
23. Slowenien Domen Prevc 201,5 176,5 530,3
24. Italien Giovanni Bresadola 192,0 168,4 516,3
25. Osterreich Gregor Schlierenzauer 193,0 168,9 511,4
26. Estland Artti Aigro 197,5 176,4 507,2
27. Norwegen Sander Vossan Eriksen 172,5 138,1 492,2
28. Kanada Matthew Soukup 191,5 165,6 491,1
29. Russland Michail Nasarow 199,5 173,3 485,2
30. Slowenien Timi Zajc DNS DNS 339,3

Finaldurchgang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der vierte Durchgang brachte die Entscheidung.[17] Wie bereits bei den vorherigen Durchgängen sprangen die Athleten aus der Startluke zwölf.

Platz Name Weite in m Punkte Gesamt
01. Deutschland Karl Geiger 231,5 218,0 877,2
02. Norwegen Halvor Egner Granerud 243,0 225,2 876,7
03. Deutschland Markus Eisenbichler 230,0 216,3 859,3
04. Osterreich Michael Hayböck 220,5 203,1 845,1
05. Norwegen Robert Johansson 232,0 218,1 841,0
06. Japan Yukiya Satō 229,0 213,6 835,1
07. Polen Piotr Żyła 224,5 208,9 828,6
08. Polen Kamil Stoch 222,5 203,8 808,5
09. Russland Jewgeni Klimow 220,0 201,3 802,2
10. Polen Andrzej Stękała 212,0 190,6 792,4
11. Deutschland Pius Paschke 213,5 196,3 790,9
12. Slowenien Anže Lanišek 228,0 211,5 777,2
13. Norwegen Daniel-André Tande 218,0 198,9 777,1
14. Deutschland Constantin Schmid 213,5 193,0 767,7
15. Polen Dawid Kubacki 196,0 168,7 754,4
Platz Name Weite in m Punkte Gesamt
16. Finnland Antti Aalto 207,5 182,4 739,9
17. Japan Keiichi Satō 206,0 180,1 723,1
18. Osterreich Philipp Aschenwald 203,0 177,0 719,7
19. Japan Ryōyū Kobayashi 205,0 180,5 716,7
20. Slowenien Bor Pavlovčič 203,5 178,0 715,5
21. Slowenien Domen Prevc 207,5 182,4 712,7
22. Norwegen Johann André Forfang 205,0 179,1 710,4
23. Kanada MacKenzie Boyd-Clowes 203,0 175,5 710,1
24. Italien Giovanni Bresadola 201,0 173,2 689,5
25. Estland Artti Aigro 207,0 180,1 687,3
26. Osterreich Gregor Schlierenzauer 202,0 174,8 686,2
27. Kanada Matthew Soukup 200,0 172,9 664,0
28. Norwegen Sander Vossan Eriksen 198,0 171,1 663,3
29. Russland Michail Nasarow 195,5 166,9 652,1
30. Slowenien Timi Zajc DNS DNS 339,3

Teamspringen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Teamspringen wurde in zwei Durchgängen entschieden.

Rang Nation Punkte
1. Norwegen Norwegen
Daniel-André Tande
Johann André Forfang
Robert Johansson
Halvor Egner Granerud
1727,7
2. Deutschland Deutschland
Constantin Schmid
Pius Paschke
Markus Eisenbichler
Karl Geiger
1708,5
3. Polen Polen
Piotr Żyła
Andrzej Stękała
Kamil Stoch
Dawid Kubacki
1666,5
4. Slowenien Slowenien
Domen Prevc
Peter Prevc
Bor Pavlovčič
Anže Lanišek
1609,9
5. Japan Japan
Keiichi Satō
Naoki Nakamura
Ryōyū Kobayashi
Yukiya Satō
1483,5
6. Osterreich Österreich
Philipp Aschenwald
Gregor Schlierenzauer
Timon-Pascal Kahofer
Michael Hayböck
1422,1
7. Russland Russland
Ilja Mankow
Danil Sadrejew
Michail Nasarow
Jewgeni Klimow
1356,3
8. Finnland Finnland
Niko Kytösaho
Jarkko Määttä
Eetu Nousiainen
Antti Aalto
1284,8

Medaillenspiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1. Deutschland Deutschland 1 1 1 3
2. Norwegen Norwegen 1 1 0 2
3. Polen Polen 0 0 1 1
Gesamt 2 2 2 6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Planica-WM soll im Dezember nachgeholt werden. In: sport.orf.at. 25. Mai 2020, abgerufen am 25. Mai 2020.
  2. Coronavirus: Skiflug-WM in Planica ohne Zuschauer, auf skispringen.com, vom 9. März 2020. Abgerufen am 9. März 2020.
  3. Redaktion: Paukenschlag im Skispringen! Weltcup-Saison 2019/2020 vorzeitig beendet. In: skispringen.com. 12. März 2020, abgerufen am 12. März 2020.
  4. Marco Ries: Skiflug-WM in Planica soll im Dezember nachgeholt werden. In: skispringen.com. 31. März 2020, abgerufen am 1. April 2020.
  5. Candidates for the 2020/2021 FIS World Championships (Memento vom 18. April 2016 im Internet Archive) auf der Webseite der FIS vom 4. Mai 2015, abgerufen am 5. Mai 2015 (englisch).
  6. Sport1.de: Oberstdorf erhält Zuschlag für nordische Ski-WM 2021. Abgerufen am 20. Februar 2019.
  7. Planica: Planica 2020. Abgerufen am 30. Juli 2019 (englisch).
  8. Adam Bucholz: MŚwL w Planicy: Lovro Kos z najdłuższym lotem na teście przedskoczków. In: skijumping.pl. 9. Dezember 2020, abgerufen am 11. Dezember 2020 (polnisch).
  9. Keine Schweizer in Planica am Start. In: swiss-ski.ch. 10. Dezember 2020, abgerufen am 11. Dezember 2020.
  10. Adam Bucholz: MŚwL w Planicy: Geiger liderem na półmetku, trzech Polaków w dziesiątce. In: skijumping.pl. 11. Dezember 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020 (polnisch).
  11. Marco Ries: Karl Geiger führt zur Halbzeit bei der Skiflug-WM in Planica. In: skispringen.com. 11. Dezember 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  12. Luis Holuch: Timi Zajc schießt öffentlich gegen slowenischen Nationaltrainer. In: skispringen.com. 11. Dezember 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  13. Dominik Formela: Timi Zajc wykluczony z reprezentacji Słowenii! Gospodarze poza konkursem drużynowym?. In: skijumping.pl. 12. Dezember 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020 (polnisch).
  14. Dominik Formela: Bertoncelj kończy pracę ze Słoweńcami, Hrgota tymczasowym trenerem!. In: skijumping.pl. 12. Dezember 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020 (polnisch).
  15. Jaka Lopatič: Peter Prevc predčasno zapušča Planico. In: siol.net. 11. Dezember 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020 (slowenisch).
  16. Jaka Lopatič: Timi Zajc izključen iz reprezentance! In: siol.net. 12. Dezember 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020 (slowenisch).
  17. Endergebnis. (PDF; 469 kB) In: fis-ski.com. Abgerufen am 12. Dezember 2020 (englisch).