Textkritik

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Die Textkritik oder textkritische Methode (von altgriechisch κρίνω krínō „unterscheiden, aussondern, auswählen“) ist eine Methode, mit der Einflüsse der Entstehung und Überlieferung auf die Gestalt überlieferter Texte herausgearbeitet werden. Sie wird angewandt, wenn es unterschiedliche Fassungen gibt, um eine kanonische Textfassung („Textedition“) aus Manuskripten oder Erstdrucken zu (re-)konstruieren. Sie gehört der Editionsphilologie an, die wiederum ein Teilbereich der Literaturwissenschaft ist. Der Zweck einer Edition ist meist eine kritische Ausgabe des Textes, die lesbar sein soll und zugleich die Veränderungen und Entscheidungen vermerkt, die von den Herausgebern gemacht wurden. Textkritik erarbeitet keine Auslegung des Textes, sondern liefert das Material, das dann in der Exegese oder Textinterpretation inhaltlich analysiert wird.

Die textkritische Methode

Grundlagen

Am Anfang aller Textkritik steht die Suche nach den Textzeugen. Diese Aufgabe ist heute wesentlich leichter als zu den Anfangszeiten des Buchdrucks, da die meisten Bibliotheken und Archive ihre Handschriftenbestände katalogisiert, vieles auf Mikrofilmen und Fotografien dokumentiert und als Scans erfasst haben. Der Textkritiker muss also heute nicht mehr um die Welt reisen und jede Bibliothek einzeln durchstöbern, um Textzeugen zu finden und einzeln von Hand abzuschreiben. Die Ergebnisse der Textkritik hängen maßgeblich von der Auswahl, der Qualität und Vollständigkeit der Textzeugen ab.

Grundlage der Textkritik ist die Kollation, also der Vergleich mehrerer handschriftlicher oder gedruckter Fassungen eines Textes. Die Texte werden chronologisch sortiert – wenn möglich – und dann Wort für Wort, Satz für Satz miteinander verglichen. In einem ersten Schritt wird daraus der Archetyp rekonstruiert, also die allen erhaltenen Textzeugen gemeinsam zugrundeliegende Textfassung. Diese ist normalerweise nicht mit dem originalen Text des Autors identisch, sondern kann selbst schon Fehler oder Änderungen gegenüber dem originalen Text enthalten, die dann im zweiten Schritt nach Möglichkeit aufgespürt und bereinigt werden.

Vorgehensweise

Der erste Schritt erfolgt in vier Stufen:

1. Heuristik: Sämtliche erhaltenen Textzeugen, das heißt Handschriften oder frühe Druckausgaben des Textes, werden gesucht und gesammelt. Fragmente und mutmaßliche frühere Fassungen werden ebenso erfasst wie sekundäre Bezeugungen, d. h. Zitate aus dem fraglichen Text bei späteren Autoren. Auch Übersetzungen sind sekundäre Bezeugungen, da abhängig von der Texttreue des Übersetzers nur indirekt aus der Übersetzung auf die der Übersetzung vorliegende Fassung geschlossen werden kann. Die sekundären Zeugen werden zuweilen als „Testimonien“ von den primären Zeugen begrifflich unterschieden.

2. Kollation: Die vorhandenen Textzeugen werden miteinander verglichen und Varianten (Lesarten) festgestellt.

3. Recensio: Die Varianten werden analysiert, insbesondere im Hinblick auf ihr Entstehen. Dabei entsteht nach Möglichkeit ein Stammbaum (Stemma), der darüber Auskunft gibt, welche Handschrift von welcher abgeschrieben wurde. Im Stemma sind auch erschlossene Fassungen (nicht erhaltene Zwischenstufen, Hyparchetyp[1] genannt) eingetragen. Zeugen, die Abschriften anderer erhaltener Zeugen sind, können von der weiteren Betrachtung ausgeschlossen, „eliminiert“ werden. Wenn aufgrund von Kontamination (die Abschreibefehler tauchen in den Zeugen in bunter Mischung auf und lassen keine Verwandtschaftsbeziehungen erkennen) kein Stammbaum zu ermitteln ist, spricht man von „offener Überlieferung“; in diesem Fall sind alle Textzeugen zunächst einmal von gleichem Gewicht, und eliminatio ist nicht möglich.

Typischerweise werden folgende Korruptelen gefunden:

  • Abschreibversehen:
    • doppelte Sätze, Zeilen oder Worte (Dittographie)
    • ausgelassene Sätze, Zeilen oder Worte (Haplographie), insbesondere wenn sich Sätze, Worte oder Phrasen wörtlich oder fast wörtlich wiederholen
    • Verwechslung von Buchstaben mit ähnlicher Form oder ähnlicher Aussprache (solche Fehler sind häufig aufschlussreich für die Datierung von Textfassungen, da im Laufe der Zeit unterschiedliche Schriften und Aussprachen in Gebrauch waren)
    • Schreibfehler, orthographische Änderungen
  • ein schwieriger Text wurde vereinfacht
  • ein kurzer Text wurde ergänzt
  • ein ungebräuchlicher Text wurde einem gebräuchlichen angeglichen

4. Examinatio („Überprüfung“): Die Qualität der Lesarten wird nach den Kriterien Sprache, Stil und der Gedankenwelt des Textes beurteilt; es ergibt sich die Rekonstruktion des Archetyps. Häufige Argumentationsmuster dabei sind:

  • Die ursprünglichere Lesart ist die, die das Zustandekommen der anderen Lesarten am besten erklären kann. (Dieses Prinzip kann mit der Ermittlung der Phylogenese eines Lebewesens in der Biologie verglichen werden.)
  • Es gilt das Prinzip der lectio difficilior, das heißt, dass die schwierigere Lesart wahrscheinlich die ältere ist. Dieses Prinzip beruht auf der Annahme, dass ein Text bei seiner Abschrift eher vereinfacht und geglättet wird als komplexer und unverständlicher wiedergegeben. Komplizierte Sätze werden vereinfacht, veraltete Wörter, Wortformen und Formulierungen durch modernere ersetzt. Im Falle von Verderbnis wird ein nicht mehr verständlicher oder offenkundig sinnloser Text zu einem leichter verständlichen abgeändert. Gleichzeitig besteht aber die Gefahr, durch unreflektierte Anwendung dieses mechanischen Prinzips einen Text künstlich zu verkomplizieren. Vollends problematisch, wenn nicht sinnlos, wird ein Vorgehen nach lectio difficilior bei Texten, die a priori keiner hohen literarischen Qualitätsstufe angehörten.
  • Je älter ein Textzeuge, desto weniger Abschreibefehler wird er wahrscheinlich enthalten. Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, dass jüngere Abschriften auch sehr alte oder hochwertige Vorlagen gehabt haben können und dass umgekehrt auch sehr alte Handschriften minderwertig sein können, wenn sie von einem unfähigen Schreiber angefertigt wurden.

Wo die so ermittelte Textfassung fehlerhaft ist, wird im zweiten Schritt angestrebt, den ursprünglichen Text des Autors durch Divination (kluge und begründete Vermutung) wiederherzustellen (Emendation). Auch hier urteilt der Herausgeber nach seiner Kenntnis des historischen Umfelds, des Sprachgebrauchs des Autors und seiner Zeit, der inneren Struktur des zu edierenden Textes, sowie seiner Einbettung in das literarische Umfeld (intertextuelle Bezüge!). Zwei Mittel stehen zur Verfügung:

  • Konjektur: Der Herausgeber ersetzt den Text des Archetyps durch einen anderen, nirgends überlieferten. Häufig, aber nicht immer, ähnelt die Konjektur im Schriftbild dem überlieferten Text, sodass sich leicht eine plausible Hypothese bezüglich eines möglichen Verschreibungsvorgangs angeben lässt. Konjekturen können völlig unterschiedlichen Grad an Sicherheit aufweisen, vom hochspekulativen Vorschlag, der eher dazu dient, die Aufmerksamkeit auf eine problematische Stelle zu lenken („diagnostische Konjektur“), bis hin zur offensichtlichen und über jeden Zweifel erhabenen Richtigstellung, einer sogenannten coniectura palmaris („auf der Hand liegende Konjektur“, von palma, „Handfläche“).
  • Athetese: Der Herausgeber scheidet Text aus, der als spätere Zutat erkannt wurde und nicht zum ursprünglichen Text des Autors gehört; dies wird durch eckige Klammern angezeigt.

Umgekehrt kann der Herausgeber auch der Meinung sein, dass originaler Text ausgefallen ist (Lacuna); ergänzte Wörter oder Buchstaben werden in spitze Klammern gesetzt, längere Lücken zumeist mit Asterisken angedeutet. Nur in seltenen Fällen werden auch längere Lücken mit passend erfundenem Text gefüllt.

Ergebnis

Das Ergebnis der textkritischen Methode ist eine Vermutung dazu, welchen Text der Autor geschrieben haben könnte. Herzstück einer wissenschaftlichen Ausgabe ist zwar der rekonstruierte Text, aber von entscheidender Bedeutung ist der textkritische Apparat – zumeist am Fuße des Textes –, der die Divergenzen der einzelnen Textzeugen dokumentiert. Somit kann der Leser einerseits das Vorgehen des Herausgebers nachverfolgen, andererseits eigene Gedanken zur Rekonstruktion des Textes fassen, wenn z. B. verschiedene Lesarten verschiedene Sinnrichtungen ergeben. Letztendlich kann es also keine unumstrittene Rekonstruktion eines Textes geben, wenn es mehr als eine Überlieferung gibt.

Es gibt zwei mögliche Formen eines textkritischen Apparates:

Negativer Apparat: Der Apparat bedient sich vieler Abkürzungen und zeigt bei Stammgleichheit eines umstrittenen Wortes nur dessen Endung (so etwa ein Beispiel einer lateinischen Überlieferung: im Text steht: „servos“; im Apparat steht: „a:-i b:-orum“; hier überliefert der Text einen Akkusativ Plural, während a und b andere Fälle oder im Fall von a vielleicht sogar einen anderen Numerus überliefern).
Positiver Apparat: Hier sind alle Lemmata – auch die, die schon im Text stehen – und Bemerkungen ausgeschrieben.

Zeichen, die im Text auftauchen können:

†…†: Der Text ist so stark verderbt, dass er nicht mehr zu entziffern ist, vielleicht weil der Schreiber zu undeutlich geschrieben hat, eine Schabung vorgenommen wurde oder das Material beschädigt ist. Die drei Punkte zeigen, dass der Herausgeber keine Angabe oder Vermutung machen möchte, was hier gestanden haben könnte (sog. crux critica oder crux desperationis).
†Text†: In allen Handschriften ist ein und derselbe Text überliefert, jedoch ergibt er aufgrund syntaktischer oder semantischer Relationen keinen Sinn, und keine der bisher vorgeschlagenen Konjekturen hat nach Meinung des Herausgebers hinreichende Wahrscheinlichkeit.
〈Text〉: Der Herausgeber ergänzt Text, der in keiner Handschrift bezeugt ist. Der Vorschlag muss nicht von ihm kommen, sondern kann auch schon von einem anderen Philologen unterbreitet worden sein.
[Text]: Der Herausgeber hält Text, der in vielen oder allen Handschriften bezeugt ist, für nicht ursprünglich.

Textkritik von verschiedenen Textarten

Die Grundlagen der Textkritik gelten für alle Arten von Texten. Für verschiedene Arten von Texten gibt es jedoch unterschiedliche Problemstellungen, die teilweise unterschiedliche Methoden oder Schwerpunkte erfordern.

Texte aus der klassischen Antike

Für die Herausgabe von Texten aus der Antike gibt es oft nur wenige Textzeugen, die dazu noch viele Jahrhunderte jünger sind als der Originaltext. Das bestbezeugte Werk ist Homers Ilias mit 700 Textzeugen. Kollation ist damit eine übersehbare Aufgabe. Andererseits spielt die Emendation eine wichtige Rolle, da man oft nicht davon ausgehen kann, dass die ursprüngliche Form in einer der wenigen Varianten tatsächlich enthalten ist.

Neues Testament

Das Neue Testament ist für die Textkritik durch die Anzahl der Textzeugen ein Sonderfall. Es gibt über 5.000 Textzeugen in Griechisch, über 10.000 lateinische Manuskripte und weitere 10.000 Manuskripte von Übersetzungen in andere Sprachen, dazu gibt es ungezählte Zitate in anderen Schriften. Daher ist das Erstellen von Stemmata sehr schwierig und zum Teil unmöglich. Neutestamentliche Textkritiker umgehen das Problem, indem sie die Textzeugen in Gruppen, genannt Text-Typen, sortieren und bei der Wahl der Varianten eklektisch vorgehen. Die hauptsächlichen Texttypen sind der alexandrinische Typ, der westliche Typ und der byzantinische Typ.

Textkritiker des Neuen Testaments haben gegenüber andern Gebieten der Textkritik den Vorteil, dass es bei der Vielzahl der Textzeugen wahrscheinlich ist, dass die ursprüngliche Form in mindestens einem der Textzeugen erhalten ist. Konjekturen spielen deshalb dort im Allgemeinen keine Rolle.

Texte aus der Neuzeit

Textkritik findet auch bei moderner Literatur Anwendung, wenn verschiedene Versionen eines Texts existieren. Besondere Fragen stellen sich dabei, wenn verschiedene Manuskripte aus der Lebenszeit des Autors unterschiedliche Varianten enthalten.

Geschichte der Textkritik

Bereits in der Antike gab es Ausgaben von Texten, mit denen man versuchte, dem Originaltext so nahe wie möglich zu kommen. Die Bibliothek von Alexandria etwa gilt als Produktionsort für die Ausgabe vieler griechischer Klassiker. Meist ist es der modernen Textkritik nur möglich, diese in der Antike vereinheitlichte Textform zu ermitteln, weil sie die letzte (oft auch nur fragmentarisch) erhaltene Fassung eines Textes ist.

Im Mittelalter wurden vor allem im byzantinischen Reich die alten Klassiker gepflegt und schlechte Varianten ausgesondert. Ebenso bemühte sich in dieser Zeit das Judentum sehr darum, seine heiligen Schriften unverfälscht weiterzugeben, was durch die Masoreten in der Zeit von 780 bis 930 seinen Höhepunkt fand.

Die heutige textkritische Methode wurde im 19. Jahrhundert von der klassischen Philologie entwickelt, um antike Texte (die teilweise nur fragmentarisch oder in sehr späten Abschriften, dafür aber in mehreren Traditionslinien überliefert sind) zu rekonstruieren. Herausragende Beiträge zu ihrer Methodik leisteten die Philologen Friedrich August Wolf, Karl Lachmann und F.D.E. Schleiermacher.

Kritik der Textkritik

Joseph Bédier kritisierte schon 1928 die stemmatische Methode, als er mittelalterliche französische Manuskripte untersuchte, die nach dieser Methode geordnet worden waren. Er bemerkte, dass die meisten Überlieferungen in zwei Zweige gegliedert wurden, obwohl es genaugenommen keinen Grund dafür gebe, warum drei- oder vierzweigige Überlieferungen seltener sein sollten. Er schloss daraus, dass diese Methode nicht strengen wissenschaftlichen Maßstäben genüge, die tatsächliche Textgeschichte nicht korrekt widerspiegeln könne und zu viel subjektiven Spielraum beinhalte.

Bernard Cerquiglini hob in den letzten Jahren hervor, dass die Überlieferung der volkssprachigen mittelalterlichen Literaturen (Altfranzösisch, Mittelenglisch, Mittelhochdeutsch) grundsätzlich nicht mit der der lateinischen und griechischen „Klassiker“ und der heiligen Texte zu vergleichen und die Methode der Textkritik auf diese daher nicht anzuwenden sei. Die mittelalterliche Literatur sei eine Literatur der Varianten, in der ein „Urtext“ oder die buchstabengenaue Wiedergabe einer Vorlage kaum eine Rolle spielten. Die Zielsetzung der Erstellung eines Urtexts wende moderne Vorstellungen von Urheberrecht und Autorschaft auf alte Texte an, ohne den mittelalterlichen Hintergrund zu verstehen.

Einige neuere texttheoretische und editorische Ansichten stellen den Primat der Suche nach dem Urtext insgesamt in Frage. Textkritik wird hier zwar als Mittel zur Analyse der Überlieferung eingesetzt, die Konstruktion eines Textes jenseits der tatsächlich vorhandenen Dokumente aber als Dehistorisierung abgelehnt. Die Authentizität der Überlieferung steht in diesen Schulen über der willkürlich reklamierten Autorität einer editorischen Text-Setzung. Die Ablehnung eines kritisch konstituierten Textes und vor allem der Mischung von Zeugen zu einem eklektischen Text fasst für die angelsächsische Editorik David Greetham im Schlagwort vom „text that never was“ zusammen.

Siehe auch

Literatur

Allgemeine Literaturwissenschaft

  • David C. Greetham: Editorial and Critical Theory. From Modernism to Postmodernism. In: George Bornstein, Ralph G. Williams (Hrsg.): Palimpsest. Editorial Theory in the Humanities. University of Michigan Press, Ann Arbor MI 1993, ISBN 0-472-10371-7, S. 9–28.
  • Herbert Kraft: Editionsphilologie. 2., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Lang, Frankfurt am Main u. a. 2001, ISBN 3-631-35676-5.
  • Jerome J. McGann: A critique of modern textual criticism. University of Chicago Press, Chicago IL 1983, ISBN 0-226-55851-7.
  • Werner Schröder: Kleinere Schriften. Band 6: Textüberlieferung und Textkritik. 1965–1993. Hirzel, Stuttgart 1994, ISBN 3-7776-0587-5.
  • Georg Witkowski: Textkritik und Editionstechnik neuerer Schriftwerke. Ein methodologischer Versuch. Haessel, Leipzig 1924.

Germanistik

  • Thomas Bein: Textkritik. Eine Einführung in Grundlagen germanistisch-mediävistischer Editionswissenschaft. Lehrbuch mit Übungsteil. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2008, ISBN 978-3-631-56160-7.
  • Klaus Grubmüller: Edition. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Band 6: Donar – Einbaum. 2. völlig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin u. a. 1986, ISBN 3-11-010468-7, S. 447–452.

Altphilologie

  • Josef Delz: Textkritik und Editionstechnik. In: Fritz Graf (Hrsg.): Einleitung in die lateinische Philologie. Teubner, Stuttgart u. a. 1997, ISBN 3-519-07434-6, S. 51–73.
  • Edward J. Kenney: The Classical Text. Aspects of Editing in the Age of the Printed Book. University of California Press, Berkeley–Los Angeles–London 1974, ISBN 0-520-02711-6.
  • Paul Maas: Textkritik. 4. Auflage. Teubner, Leipzig 1960.
  • Giorgio Pasquali: Storia della tradizione e critica del testo. Le Lettere, Florenz 1988, erste Auflage 1934.
  • Sebastiano Timpanaro: La genesi del metodo del Lachmann. Le Monnier, Florenz, 1963; nuova edizione riveduta e ampliata, Liviana, Padua 1981; zuletzt: UTET, Turin 2004.
    • Deutsche Übersetzung: Die Entstehung der Lachmannschen Methode. Zweite, erweiterte und überarbeitete Auflage. Autorisierte Übertragung aus dem Italienischen von Dieter Irmer. Buske, Hamburg 1971. (Für die deutsche Ausgabe vom Verfasser erweitert und überarbeitet)
    • Englische Übersetzung: The genesis of Lachmann's method. Edited and translated by Glenn W. Most. University of Chicago Press, Chicago 2005. Verlagsanzeige, Google-Buchvorschau
  • Martin L. West: Textual Criticism and Editorial Technique. Applicable to Greek and Latin Texts (= Teubner Studienbücher. Philologie.). Teubner, Stuttgart 1973, ISBN 3-519-07401-X.

Bibelwissenschaft

Zeitschriften

  • Editio. Internationales Jahrbuch für Editionswissenschaft. Bd. 1, 1987 ff., ISSN 0931-3079.
  • Text. kritische Beiträge. Bd. 1, 1995 ff., ISSN 1420-1496.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Peter Riemer, Michael Weißenberger, Bernhard Zimmermann: Einführung in das Studium der Latinistik. 2., vollständig neu bearbeitete Auflage. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-44051-9, S. 69.