Timur Anatoljewitsch Dibirow

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Timur Dibirow
Timur Dibirow
Timur Dibirow im Trikot der Nationalmannschaft (2013)
Spielerinformationen
Voller Name Timur Anatoljewitsch Dibirow
Geburtstag 30. Juli 1983
Geburtsort Petrosawodsk, Sowjetunion
Staatsbürgerschaft RusseRussland russisch
Körpergröße 1,80 m
Spielposition Linksaußen
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein RK Zagreb
Trikotnummer 31
Vertrag bis 30. Juni 2025
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
1996–2001 RusslandRussland Kinder- und Jugendsportschule Stawropol
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
2001–2004 RusslandRussland Lada-ZSK WWS Toljatti
2004–2013 RusslandRussland Medwedi Tschechow
2013–2022 Nordmazedonien RK Vardar Skopje
2022– Kroatien RK Zagreb
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Russland Russland 215 (747)
Stand: 18. Juli 2022

Timur Anatoljewitsch Dibirow (russisch Тимур Анатольевич Дибиров; * 30. Juli 1983 in Petrosawodsk, Karelische ASSR, UdSSR) ist ein russischer Handballspieler.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dibirow wurde in Karelien geboren, wo seine Eltern zu dieser Zeit studierten. Er wuchs aber in Dagestan, der Heimat seines Vaters, auf, wo seine Familie bis heute zu Hause ist. Dibirow, der zum muslimischen Volk der Awaren gehört, ist mit der ehemaligen Handballauswahlspielerin Irina Dibirowa verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter.[1]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Timur Dibirow im Trikot von Vardar Skopje (2014)

Timur Dibirow begann 1996 mit Handball auf der Kinder- und Jugendsportschule in Stawropol. Ab 2001 spielte er in Toljatti für den Verein Lada-ZSK WWS und wechselte 2004 zu Medwedi Tschechow. Dort stand der 1,80 Meter große und 74 Kilogramm schwere linke Außenspieler bis Saisonende 2012/13 unter Vertrag und gewann in jeder Saison Meisterschaft und ab 2009 auch den Pokal. Mit diesem Verein spielte er in den Spielzeiten 2004/05 bis 2012/13 in der EHF Champions League bzw. 2005/06 im Europapokal der Pokalsieger, den er gewann.[2]

Im Sommer 2013 wechselte er zum nordmazedonischen Verein RK Vardar Skopje.[3] In der EHF Champions League 2013/14 schaltete er im Achtelfinale den Titelverteidiger HSV Hamburg aus, unterlag dann aber im Viertelfinale der SG Flensburg-Handewitt aufgrund der Auswärtstorregel. Im Februar 2014 wurde seine Vertragsverlängerung bis 2020 bekanntgegeben.[4] Mit Vardar gewann er 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2021 und 2022 die nordmazedonische Meisterschaft, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2021 und 2022 den nordmazedonischen Pokal, 2014, 2017, 2018 und 2019 die SEHA-Liga sowie 2017 und 2019 die EHF Champions League.

Am 19. November 2021 durchbrach Dibirow als dritter Spieler nach Kiril Lazarov und Nikola Karabatić die 1000-Tore-Marke in der Champions League.[5]

Dibirow schloss sich im Sommer 2022 dem kroatischen Erstligisten RK Zagreb an.[6]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Timur Dibirow erzielte in 215 Länderspielen für die russische Nationalmannschaft 747 Tore.[7] Bei den Olympischen Spielen 2008 belegte er mit Russland den sechsten Rang. Er stand zudem im Aufgebot für die Europameisterschaften 2006, 2008, 2010,[8] 2012,[9] 2016[10] und 2020 sowie für die Weltmeisterschaften 2007, 2009, 2015, 2017 und 2019. Bei der Weltmeisterschaft 2013 erreichte er mit Russland das Viertelfinale und wurde als bester Linksaußen in das All-Star-Team berufen. Im Juli 2020 beendete er seine Nationalmannschaftskarriere.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Russischer Meister (9×): 2005–2013
  • Russischer Pokalsieger (5×): 2009–2013
  • Nordmazedonischer Meister (7×): 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2021, 2022
  • Nordmazedonischer Pokalsieger (7×): 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2021, 2022
  • Kroatischer Meister (1×): 2023
  • EHF Champions League (2×): 2017, 2019
  • Europapokal der Pokalsieger: 2006
  • SEHA-Liga (4×): 2014, 2017, 2018, 2019
  • All-Star-Team der Weltmeisterschaft 2013

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. handballfast.com: Ирина Дибирова в журнале "Быстрый центр". Жена Тимура, abgerufen am 19. Dezember 2020
  2. www.eurohandball.com, abgerufen am 21. Januar 2010
  3. www.handball-planet.com: Five new players in RK Vardar Pro – Timur Dibirov is coming!, abgerufen am 18. Juni 2013
  4. Сергеј Самсоненко: Чест ми е што ќе соработуваме со вакви ракометари (Memento vom 2. März 2014 im Internet Archive)
  5. eurohandball.com Szeged take points in historic night for Vardar's Dibirov abgerufen am 20. November 2021
  6. rk-zagreb.hr: Spojili se dvostruki prvaci Europe! PPD Zagreb potpisao Timura Dibirova!, abgerufen am 18. Juli 2022
  7. livecache.sportresult.com: Russia, abgerufen am 19. Januar 2020
  8. cms.eurohandball.com, abgerufen am 21. Januar 2010 (PDF; 347 kB)
  9. СОСТАВ ДЕЛЕГАЦИИ СБОРНОЙ МУЖСКОЙ КОМАНДЫ РОССИИ НА ЧЕ 2012 (Memento vom 10. Oktober 2014 im Internet Archive)
  10. rushandball.ru: ДВЕНАДЦАТАЯ ЕВРОПА ДЛЯ СБОРНОЙ РОССИИ (Memento vom 24. Januar 2016 im Internet Archive) (russisch) vom 13. Januar 2016, abgerufen am 24. Januar 2016