Timur Işık

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Timur Işık (* 16. November 1980 in Hamburg) ist ein deutscher[1] Schauspieler.

Leben

Timur Işık wurde als Sohn eines türkischen Zahnarztes und einer deutschen Mutter in Hamburg geboren, wo er auch aufwuchs. Er absolvierte von 2002 bis 2006 eine Schauspielausbildung an der Universität der Künste in Berlin. Direkt im Anschluss ging er in sein erstes Engagement am Münchner Volkstheater, dem er für drei Jahre (2006–2009) als festes Ensemblemitglied angehörte.

Zu Işıks Rollen am Münchner Volkstheater unter der Intendanz von Christian Stückl gehörten u. a.: die Titelrolle in Woyzeck (2006; Regie: Christian Stückl), Moritz Stiefel in Frühlings Erwachen (2006; Regie: Christine Eder), Zettel in Ein Sommernachtstraum (2007; Regie: Christian Stückl), Wahab in Verbrennungen[2] von Wajdi Mouawad (2008; Regie: Christine Eder), Banquo in Macbeth (2008; Regie: Philipp Jescheck), der Koch Kim in Das Fest (2009; Regie: Jorinde Dröse) und Domingo in Don Karlos (2009; Regie: Christian Stückl).

In der Spielzeit 2009/10 trat er am Schauspielhaus Bochum in der Titelrolle des Märchens Der gestiefelte Kater auf; Regie führte Wolf-Dietrich Sprenger.[3] Es folgten Gastengagements am Ballhaus Naunynstraße (2010–2012; 2014), am Heimathafen Neukölln (2011/2012), am Theater unterm Dach (2012, 2014) und an den Freien Kammerspielen Magdeburg. 2013 gastierte er am Stadttheater Bern als Sekretär Antonio in Goethes Schauspiel Torquato Tasso.[4] 2014 trat er am Theater unterm Dach als Woyzeck in einer Inszenierung von Oleg Myrzak auf.[5] In der Spielzeit 2014/15 spielte er Ballhaus Naunynstraße den Abraham in dem Theaterstück Vorhaut von Necati Öziri, unter der Regie von Miraz Bezar.[6]

Işık hatte Rollen u. a.: in den Kinofilmen Ayla (2010; als Ayhans jüngerer Bruder Mehmet, der die Familienehre und die Tradition zu verteidigen sucht) und 5 Jahre Leben (2013). Er hatte außerdem Episodenrollen in den Fernsehserien Allein gegen die Zeit (2012) und Flemming (2013). In dem Kriminalfilm Prager Frühling aus der ZDF-Krimireihe Ein starkes Team (2013) verkörperte Işık den, nach dem Verlust seines Führerscheins, arbeitslos gewordenen Speditionsmitarbeiter Patrick Scholz, der auf einem Waldparkplatz Opfer eines Mordanschlags wird. In der ZDF-Fernsehreihe Kreuzfahrt ins Glück war er am 1. Januar 2015 in der Episode Hochzeitsreise in die Türkei zu sehen. Er spielte einen erfolgreichen Staatsanwalt türkischer Herkunft, der eine fast 10 jahre ältere deutsche Rechtsanwältin (Claudia Mehnert) heiratet und dadurch in Konflikt mit seiner türkischen, verwitweten Mutter (Nursel Köse) gerät. Im März 2016 war Işık in dem ARD-Fernsehfilm Die Informantin in der Hauptrolle zu sehen; er spielte den Fitnessclub-Besitzer und Drogenschmuggler Musab.

Işık ist außerdem als Sprecher für Hörspiele, für Features im Rundfunk und Fernsehen und für Werbespots tätig.[7] Im Juni 2005 übernahm er bei der Deutschland-Lesereise von Donna Leon bei ihrem Auftritt im Renaissance-Theater Berlin in Berlin die Lesung der deutschsprachigen Textpassagen aus ihrem Roman Beweise, daß es böse ist. Commissario Brunettis dreizehnter Fall.[8]

Işık lebt in Berlin.[1]

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Timur Işık Profil und Vita bei Schauspielervideos.de. Abgerufen am 4. Januar 2015
  2. Die Welt - ein Dorf und Krieg darin Aufführungskritik. Theaterkritiken München. Abgerufen am 4. Januar 2015
  3. Ronny von Wangenheim/Karsten Mark: Doppelte Auswahl: "Der gestiefelte Kater" mal frech, mal musikalisch in: Ruhrnachrichten vom 27. November 2009. Abgerufen am 4. Januar 2015
  4. Helen Lagger: Grooviger Goethe als verkokste Sause Aufführungskritik in: Berner Zeitung vom 8. April 2013. Abgerufen am 4. Januar 2015
  5. Gudrun Wollnik: Der entrechtete Mensch: Oleg Myrzak inszeniert Woyzeck im Theater unterm Dach Aufführungskritik vom 17. Juni 2014. Abgerufen am 4. Januar 2015
  6. Patrick Wildermann: Der letzte Schutzwall Aufführungskritik in: Der Tagesspiegel vom 21. Dezember 2014. Abgerufen am 4. Januar 2015
  7. #Timur Isik Profil bei Stimmgerecht.de. Abgerufen am 4. Januar 2015
  8. Donna Leon in: Berliner Zeitung vom 18. Juni 2005. Abgerufen am 4. Januar 2015