Tobias Hoesl

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Tobias Hoesl (* 29. September 1961 in München) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tobias Hoesl wurde als zweiter von vier Brüdern in München geboren. Er ist der Sohn eines Deutschen und einer Schwedin.[1] Er erhielt bereits als Kind Ballettunterricht. Im Alter von acht Jahren tanzte er im Kinderballett der Bayerischen Staatsoper. In der von Ernst Stankovski moderierten ZDF-Musiksendung Erkennen Sie die Melodie? hatte er als Tänzer seinen ersten Fernsehauftritt. Er studierte an der Musikhochschule München und weiterführend an der School of American Ballett in New York City. Seine Schauspielausbildung absolvierte er an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum, jetzt Schauspielschule Bochum.[2][3]

Direkt von der Schauspielschule engagierte ihn der italienische Filmregisseur Dino Risi für seine Filmkomödie …und das Leben geht weiter, wo Hoesl an der Seite internationaler Stars wie Virna Lisi, Vittorio Mezzogiorno, Philippe Leroy und Sylva Koscina spielte. In der Folgezeit übernahm Hoesl regelmäßig Fernseh- und Kinorollen im Ausland, schwerpunktmäßig in italienischen und französischen Produktionen.

1985 spielte er die Rolle des fiktiven, jedoch an historische Vorbilder angelehnten Leutnants von Treskow in dem mehrteiligen Kriegsdrama Morenga unter der Regie von Egon Günther.[4] Ebenfalls 1985 war er neben Giulietta Masina in dem tschechoslowakischen Märchenfilm Frau Holle zu sehen. 1986 folgte die italienische Romanverfilmung La Storia unter der Regie von Luigi Comencini, wo Claudia Cardinale und Francisco Rabal seine Partner waren. 1987 war er in dem tschechoslowakischen Märchenfilm Die Pfauenfeder zu sehen. 1990 spielte er in dem Kinofilm Dr. M von Claude Chabrol. Ein weiterer Märchenfilm folgte 1991 mit der norwegischen Produktion Der Eisbärkönig. 1996 spielte Hoesl die Rolle des intriganten Bösewichts James Guilford in der international besetzten Abenteuerserie Die Rückkehr des Sandokan mit Kabir Bedi als Partner.

Seit Mitte der 1980er Jahre ist Hoesl regelmäßig auch in zahlreichen deutschen Fernsehproduktionen zu sehen. Unter anderem spielte er in den Fernsehserien Die Schwarzwaldklinik und Das Traumschiff. Häufig war er in Krimiserien zu sehen, unter anderem in Tatort, Derrick, Der Alte und Siska. In der Fernsehreihe Klinik unter Palmen spielte er in mehreren Episoden die Rolle des Chirurgen Ulf Wallin.

Außerdem spielte er in mehreren Fernsehfilmen, wobei er ein unterschiedliches Rollenspektrum verkörperte. In Der Mond im See (2004), einer Romanverfilmung von Utta Danella, war er der unstete Ehemann, in Der Arzt vom Wörthersee (2007–2009) der knallharte Klinikmanager, in Meine wunderbare Familie (2010) der jüngere Lebensgefährte einer alternden Chansonette.

Gelegentlich spielte Hoesl auch Theater. So war er 2006 in einer Produktion der Neuen Schaubühne München mit dem Stück Geliebte Hexe, einer romantischen Komödie, gemeinsam mit seiner Schauspielkollegin Marion Mitterhammer auf Tournee.[5]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/www.saxonia-media.infoTobias Hoesl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Porträt bei Saxonia Media, Stand: Januar 2004
  2. Tobias Hoesl@1@2Vorlage:Toter Link/www.crew-united.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Vita in: Pressemappe zur Fernsehserie Der Arzt vom Wörthersee
  3. Tobias Hoesl bei Frederking Management, abgerufen am 2. September 2021
  4. Alles erfunden>Filme, Comic, Romane Homepage der Familie von Treskow
  5. "Geliebte Hexe" konnte die Zuschauer nicht verzaubern Kritik in: Hamburger Abendblatt vom 7. April 2006