Eve of Alana

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Trailer Park Sex
Datei:Trailer Park Sex - Plain Pi - Logo.jpg


Allgemeine Informationen
Herkunft Hamburg, Deutschland
Genre(s) Post-Hardcore, Metalcore
Gründung 2009
Website www.tps-music.com
Gründungsmitglieder
Juan Gracia
Schlagzeug, Gesang
Lea Swetlana
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre
Juan Gracia
Schlagzeug, Gesang
Lea Swetlana
Roman Karius
Emily Casey
Ehemalige Mitglieder
Gitarre
Mattia Zander (2010–2011)
Bass
Ben Nestler (2010–2011)
Gitarre
Bruce Hardmann (2010–2012)
Gitarre
Hendrik Schmidt (2012–2013)

Trailer Park Sex ist eine deutsche Post-Hardcore- und Metalcore-Band aus Hamburg-St. Pauli, die im Jahr 2009 gegründet wurde. Die Band gehört der DIY-Bewegung an.

Geschichte

Trailer Park Sex wurde im Mai 2009 von Juan Gracia und Lea Swetlana gegründet. Der Name der Band ist eine Anspielung auf den Song Trailer Park Jesus (engl. Trailer Park, dt. „Wohnwagensiedlung“) der New Yorker Band Glassjaw.[1] 2010 wurde in den Daily Hero Studios Berlin die komplett als Duo eingespielte EP Now or Fucking Never aufgenommen, die von Marc Wüstenhagen produziert und von Alex Kloos bei Time Tools Mastering in Hannover gemastert wurde. Got No Candy und Fucking Nazis in a Beautiful Budapest wurden als Videosingles ausgekoppelt. Das Musikvideo Got No Candy wurde 2011 vom überregionalen Musikfernseher iM1 in dessen Programmstrecke iM1 Rocks ausgestrahlt.[2]

Seit 2011 ist Bassist Roman Karius festes Bandmitglied, einige andere Musiker kamen von 2010 bis 2013 jeweils nur vorübergehend zur Band hinzu. Seit ihrer Gründung hatte die Band zahlreiche Auftritte im In- und Ausland; u. a. gab sie bis Frühjahr 2013 mehr als hundert Konzerte in Deutschland und ganz Europa, darunter Belgien, England, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, die Schweiz und Spanien.[3] Außerdem nahm die Band bislang an mehreren Bandcontests und Festivals teil und ging zudem bis heute mehrmals mit eigenem Programm auf Tour.

Während ihrer „Now Or Fucking Never Tour“ im Jahr 2012 spielte Trailer Park Sex auf zahlreichen Bühnen in Deutschland und im umliegenden Ausland, unter anderem mit Sodom und Deadlock, sowie im Rahmen ihrer Transatlantic-Warfare-Alliances-Tour auch mit der brasilianischen Band Andralls.[4][5][6] Ebenfalls im Jahr 2012 nahm die Band am Wacken Metal Battle teil und erreichte das Halbfinale Nord in Bad Grund.[7] Beim Hard Rock Rising – Global Battle of the Bands 2012 kam die Band in Hamburg ins Finale und erzielte dort den zweiten Platz, während sie beim Voting siegte.[8][9] Beim Hard Rock Rising 2013 konnte die Band verletzungsbedingt im Semifinale nicht antreten.[10]

Anfang 2013 veröffentlichte die Band ihr erstes Album Struggle. Beteiligt waren wieder Produzent Marc Wüstenhagen, mittlerweile MAW Recordings, und Alex Kloos von Time Tools Mastering. Requiem for the Bloodless, We've Got Business und Ain't No Life wurden als Videosingles ausgekoppelt. Die anschließende komplett selbstgebuchte „Strugglin' The Americas Tour“ brachte die Band nach Nord- und Südamerika; besucht wurden u. a. die USA, Kanada, Argentinien und Uruguay.[3][11][12]

Ende 2013 veröffentlichte Trailer Park Sex die EP Transatlantic, die in Zusammenarbeit mit der Band Radical aus Uruguay entstand, um den Freispruch von Randy Blythe, dem Sänger der Metal-Band Lamb of God, zu zelebrieren. Blythe wurde in Tschechien nach einem Konzert im Jahr 2010 in Prag und dem Tod eines dort von der Bühne gedrängten Konzertbesuchers später angeklagt und letztlich im März 2013 freigesprochen. Diesmal übernahm Stammproduzent Marc Wüstenhagen das Mischen und Mastern, sowie auch einige Gitarren- und Bassparts.[13]

Stil, Eigenheiten und DIY-Ethik

Die Musik von Trailer Park Sex weist Einflüsse aus unterschiedlichen Stilrichtungen auf. Standen zu Anfang noch Elemente des Mathcore, Metalcore und Jazz (wie bei The Dillinger Escape Plan und War from a Harlots Mouth) im Fokus, wandelte sich in der Folgezeit der Musikstil immer mehr über Groove Metal (wie bei Lamb Of God) in Richtung Djent, Alternative Metal (wie bei Periphery, Alice in Chains und Deftones). Hinzu kommen nach wie vor Einflüsse aus dem Alternative Rock und Grunge (wie bei Incubus, Faith No More und Stone Temple Pilots).

„We are not affiliated to any Kind of trendy shit, we don´t Play a specific genre of Music and we are not trying to be cool for you. On the other Hand we stand against racism, fascism and 100 % for animal rights and equality.“

„Wir gehören nicht zu irgend einem aktuellen Müll, wir spielen kein bestimmtes Musikgenre und wir versuchen nicht für euch cool zu sein. Auf der anderen Seite sind wir gegen Rassismus, Faschismus und 100 % für Tierrechte und Gleichheit.“

Trailer Park Sex: Eigenprofil der Band auf Facebook[14]

Die Liedtexte setzen sich mit diesen sowie mit gesellschaftskritischen und sozialen Themen auseinander und sind meist in englischer Sprache verfasst, teils aber auch in italienischer und spanischer Sprache. Eine Besonderheit der Band liegt darin, dass mit Lea Swetlana das Schlagzeug mit einer Frau besetzt ist, was insbesondere im Rock- und Metal-Bereich eher selten ist.[15]

Seit ihrer Entstehung managed sich die Band selbst, sowohl im künstlerischen Bereich (Artwork, Videoschnitt, Textilveredelung) als auch im Business-Bereich (Booking, Promotion). Sie gehört zu den ausgeprägten Vertretern der nationalen DIY-Szene; so sieht zum Beispiel Rezensent Frank Engelhardt vom FUZE Magazine die Band als ein „Paradebeispiel für DIY“ an.[1][12][16][17]

Rezeption

Bereits nach Erscheinen ihrer Debüt-EP Now or Fucking Never fand Trailer Park Sex einige Beachtung;[18] unter anderem brachte das Ox-Fanzine 2010/2011 sowohl ein Review der EP von dem Musikwissenschaftler Marcus Erbe, der den Newcomern „äußerst eingängige Rockmusik […] auf höchstem handwerklichen Niveau“ bescheinigte,[19] als auch danach ein Interview, das wiederum Marcus Erbe mit der Band geführt hatte;[1] das Online-Musikmagazin vampster sah in seinem Review von Anfang 2011 „Professionaliät“ und „das Potenzial für weit mehr“;[20] während das FUZE Magazine die EP im Herbst 2011 reviewte („haben mit ‚Got no Candy‘ den Hit des Jahres geschrieben“) und dem Heft eine Sonderedition der CD als Bonus beilegte;[17] und Anfang 2012 befasste sich der Musikjournalist Dominik Winter im Magazin Metal Hammer mit dem Band-Debüt.[21]

Anfang 2012 brachte der Regionalsender Hamburg 1 anlässlich der Beteiligung von Trailer Park Sex am Hard Rock Rising ein Fernseh-Kurzporträt der Band, das seitdem als Video auf den Websites des Senders und des Hamburger Abendblattes verfügbar ist.[9][22]

2013 förderte die Wacken Foundation, die sich der Förderung von Hard- und Heavy-Metal-Musik verschrieben hat und dabei vor allem talentierte Bands und Künstler insbesondere finanziell unterstützt, eine CD-Produktion von Trailer Park Sex.[23]

Das daraufhin entstandene Album Struggle und die nachfolgende Nord- und Südamerika-Tour erfuhren überwiegend positive Reaktionen und brachten der Band wiederum einige Beachtung, sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene, wie zum Beispiel von Dominik Winter im Magazin Metal Hammer („Trailer Park Sex gehören mit Abstand zum Besten, was Europas Untergrund derzeit zu bieten hat“), beim spanischsprachigen, uruguayischen Onlinemagazin La Estadea – Rock & Metal Web („únicos y geniales“, dt. „einzigartig und großartig“) und im spanischsprachigen, uruguayischen Webzine Rise! Metal-E-Zine („muy buena interacción, […] una gran presentación“, dt. „sehr gutes Zusammenspiel, […] eine großartige Show“). Im Rise!-Webzine erschien zudem ein Interview mit der Band, während die spanischsprachige, uruguayische Tageszeitung El País ein Porträt der Band brachte.[3][11][18][24][25]

Beim Internetradio RauteMusik sind gegenwärtig (2014) fünf Titel der Band gelistet, die am häufigsten auf dem Spartenkanal WackenRadio.com, dem offiziellen Metal Radio vom Wacken Open Air Festival, laufen.[26]

Galerie

Diskografie

Cover der EP Now or Fucking never

EPs

  • 2010: Now or Fucking Never (Eigenproduktion)
  • 2011: Sonder-Edition von Now Or Fucking Never (FUZE-Magazine-Beilage)
  • 2013: Transatlantic (Eigenproduktion)

Alben

  • 2013: Struggle (LP, Eigenproduktion)

Compilationbeiträge

  • 2010: Fucking Nazis In A Beautiful Budapest, in: Listen Up, Kids, Volume 7 (Midsummer Records)
  • 2011: Schizophrenia, in: Listen Up, Kids, Volume 8 (Midsummer Records)
  • 2012: Got No Candy, in: AUDIOSURF //die.besten.bands.im.netz – Special Edition Musikmesse 2012 (CD-Sampler für die Musikmesse Frankfurt 2012, Regioactive.de/Backstage PRO)
  • 2014: Fucking Nazis In A Beautiful Budapest, in: Lampedusa Soli Sampler (Förderverein Karawane e. V.[27])

Musikvideos

  • 2011: Got No Candy
  • 2012: Budapest
  • 2013: Requiem for the Bloodless
  • 2013: We've Got Business
  • 2013: Ain't No Life

Media

Bandporträts und Interviews

Magazine, Zeitungen, Webzines

  • Marcus Erbe: Interviews: Trailer Park Sex. Familienbande. Ox-Fanzine Nr. 95, April/Mai 2011 (online).
  • Será en Bluzz Live. Metal teutón. El País, Montevideo (Uruguay), vom 16. April 2013 (spanisch; online).
  • Jorge Patacas: Entrevista: Trailer Park Sex. Rise! Metal-E-Zine, Montevideo (Uruguay) vom 19. Juni 2013 (spanisch; online).

Fernsehporträts

  • Hard Rock Rising 2012 – „Trailer Park Sex“ hoffen auf Qualifying Shows. Hamburg 1, 1:52 Minuten, Erstausstrahlung: 7. Februar 2012 (online als Videostream).

Weblinks

Commons: Trailer Park Sex – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Vgl. Interviews: Trailer Park Sex. Familienbande. Interview mit der Band von Marcus Erbe im Ox-Fanzine Nr. 95, April/Mai 2011; abgerufen am 22. März 2014.
  2. Vgl. Trailer Park Sex – Got No Candy. Fernsehausstrahlung beim Musikfernsender iM1, Programmstrecke iM1 Rocks, von 2011, auf YouTube; abgerufen am 22. März 2014.
  3. a b c Vgl. Será en Bluzz Live. Metal teutón. Porträt der Band in der uruguayischen Tageszeitung El País, Montevideo (Uruguay), vom 16. April 2013; spanisch, abgerufen am 22. März 2014.
  4. Vgl. Tourdaten der Band im Jahr 2012. Auf: Bandsintown.com; abgerufen am 22. März 2014.
  5. Vgl. Angaben zum Festival Metal4Splash Open Air in Rotenburg (Wümme). Auf: Metal.de vom 17. Juli 2012; abgerufen am 22. März 2014.
  6. Vgl. Angaben zur Transatlantic-Warfare-Alliances-Tour. In: Metal4Hamburg vom 11. Juni 2012; abgerufen am 22. März 2014.
  7. Marc Halupczok: Maximum Wacken: Wacken Metal Battle – Halbfinale Nord. In: Rolling Stone vom 1. August 2012; abgerufen am 22. März 2014.
  8. Pia-Kim Schaper: Trailer Park Sex gewinnen im Hard Rock Café. In: Metal4Hamburg vom 1. März 2012; abgerufen am 22. März 2014.
  9. a b Hard Rock Rising 2012 – „Trailer Park Sex“ hoffen auf Qualifying Shows. Fernsehsendung im Regionalsender Hamburg 1, Erstausstrahlung: 7. Februar 2012, sowie Bericht auf der Website des Senders mit Videostream (www.hamburg1.de); abgerufen am 22. März 2014.
  10. Event Details: Hard Rock Rising 2013 – Global Battle of the Bands. Auf: Website der Hard Rock Cafe International, Inc. vom 7. März 2013; englisch, abgerufen am 22. März 2014.
  11. a b [1]. Porträt der Band und Review deren Konzerts in Montevideo von Jorge Patacas im uruguayischen Rise! Metal-E-Zine, Montevideo (Uruguay) vom 15. Juni 2013; spanisch, abgerufen am 22. März 2014.
  12. a b Entrevista: Trailer Park Sex. Interview mit der Band von Jorge Patacas im uruguayischen Rise! Metal-E-Zine, Montevideo (Uruguay) vom 19. Juni 2013; spanisch, abgerufen am 22. März 2014.
  13. Trailer Park Sex estrenan el single „Broken Skulls“. Review beim uruguayischen Onlinemagazin La Estadea – Rock & Metal Web (www.laestadea.com) vom 12. August 2013; spanisch, abgerufen am 22. März 2014.
  14. Zitat aus: Eigenprofil der Band Trailer Park Sex. Auf: Facebook; englisch, abgerufen am 22. März 2014.
  15. Vgl. Trailer Park Sex. Kurzporträt der Band auf der Website des Festivals Metal4Splash vom 20. Juni 2012; abgerufen am 22. März 2014.
  16. Do it Yourself! An Interview with Los Cabos Drumsticks Artist Lea Kloth. Interview mit Lea Swetlana im Blog des Sticks-Herstellers Los Cabos Drumsticks von 2013; englisch, abgerufen am 22. März 2014.
  17. a b Trailer Park Sex: Now Or Fucking Never. Review von Frank Engelhardt im FUZE Magazine Nr. 30 vom Oktober/November 2011, S. 38; abgerufen am 22. März 2014.
  18. a b Vgl. Trailer Park Sex / Press. Pressespiegel mit Textauszügen zu Trailer Park Sex und deren bisherigen Veröffentlichungen. Bei: ReverbNation; spanisch, türkisch, englisch, deutsch, abgerufen am 22. März 2014.
  19. CDs/LPs/Singles – Reviews: Trailer Park Sex: Now Or Fucking Never. Review von Marcus Erbe im Ox-Fanzine Nr. 93, Dezember 2010/Januar 2011; abgerufen am 22. März 2014.
  20. Trailer Park Sex: Now Or Fucking Never [EP] [Eigenproduktion]. Review von Captain Chaos im Online-Musikmagagin vampster vom 1. März 2011; abgerufen am 22. März 2014.
  21. Trailer Park Sex: Now Or Fucking Never. Review von Dominik Winter im Magazin Metal Hammer, Heft 01/2012, Rubrik Demozone, S. 117 (online auf Facebook).
  22. Hard Rock Rising 2012 – „Trailer Park Sex“ hoffen auf Qualifying Shows. Videodownload-Angebot der Fernsehsendung in Hamburg 1 vom 7. Februar 2012, auf der Website des Hamburger Abendblattes (www.abendblatt.de); abgerufen am 22. März 2014.
  23. Geförderte Projekte. Alle durch die Wacken Foundation geförderten Projekte. Auf: Website der Wacken Foundation (www.wacken-foundation.com); abgerufen am 22. März 2014.
  24. Trailer Park Sex: Struggle. Review von Dominik Winter im Magazin Metal Hammer, Heft 07/2013, Rubrik Demozone, S. 95 (online bei MAW Recordings).
  25. Trailer Park Sex „Struggle“. Review beim uruguayischen Onlinemagazin La Estadea – Rock & Metal Web (www.laestadea.com) vom 13. Januar 2013; spanisch, abgerufen am 22. März 2014.
  26. Trailer Park Sex: Songs, Lieder & Infos – RauteMusik.FM. Bei: Internetradio RauteMusik; abgerufen am 22. März 2014.
  27. http://lampedusasolisampler.bandcamp.com/album/lampedusa-soli-sampler