Vince Ebert

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Oktober 2016 um 22:53 Uhr durch Gereon K. (Diskussion | Beiträge) (PD). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vince Ebert, 2007

Vince Ebert (* 23. Mai 1968 in Miltenberg als Holger Ebert) ist ein deutscher Kabarettist, Vortragsredner,[1] Moderator und Autor.

Ausbildung, Beruf, Privates

Vince Ebert wuchs im unterfränkischen Amorbach auf. Weil er im Alter von 14 Jahren ein Fan von Vince Weber war, wurde er von seinen Klassenkameraden „Vince“ genannt.[2] Nach seinem Wehrdienst bei der Fernmeldetruppe[3] studierte er von 1988 bis 1994 Physik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg mit einem Schwerpunkt in experimenteller Festkörperphysik und mit Astronomie als Nebenfach.[2] 1994 schloss er das Studium als Diplom-Physiker ab.

Von 1995 bis 1997 arbeitete Vince Ebert als Consultant bei der Unternehmensberatung Ogilvy & Mather Dataconsult in Frankfurt am Main. Bei Power-Point-Präsentationen entdeckt er hier sein kabarettistisches Talent.[4] Von 1997 bis 2001 war er als strategischer Planer bei der Werbeagentur Publicis in Frankfurt tätig.

Er lebt in Frankfurt-Sachsenhausen[4] und ist verheiratet mit der Schauspielerin Valerie Bolzano.

1994 wurde er Bayerischer Meister im Beachvolleyball.[5]

Kabarett

1998 unternahm Vince Ebert erste kabarettistische Gehversuche auf verschiedenen Kleinkunstbühnen. Sein erstes Soloprogramm Die jetzt aber wirklich große Show feierte 2001 im Neuen Theater Höchst Premiere. Entdeckt wurde er von Susanne Herbert, der Managerin von Eckart von Hirschhausen.[4] Unter der Regie von Eckart von Hirschhausen entstand sein erstes Wissenschaftskabarettprogramm: „Urknaller – Physik ist sexy“. Die Uraufführung fand 2004 in der Frankfurter „Käs“ statt.[4] Obwohl er Atheist ist, trat er 2013 auf dem Evangelischen Kirchentag in Hamburg auf.[6] Seit September 2013 tourt Vince Ebert mit seinem sechsten Soloprogramm EVOLUTION durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.[7]

2014 startete er mit Eric Mayer das Programm Schlau hoch 2 – Vince und Eric reisen zu den Sternen, eine Wissensshow für Familien. In seinem humoristischen Werk greift er wissenschaftliche Zusammenhänge auf.[8]

Soloprogramme:

  • 2001–2003: Die jetzt aber wirklich richtig große Show
  • 2003–2004: Alles gelogen (Regie: Mathias Repiscus)
  • 2004–2007: Urknaller – Physik ist sexy (Regie: Eckart von Hirschhausen)
  • 2007–2010: Denken lohnt sich (Regie: Eckart von Hirschhausen)
  • 2011–2013: Freiheit ist alles (Regie: Eckart von Hirschhausen)
  • 2013–2016: Evolution (Regie: Jim Libby)
  • 2014–2016: Schlau hoch 2 – Vince und Eric reisen zu den Sternen (mit Eric Mayer)
  • ab 2016: Zukunft is the Future

Vince Ebert moderiert auch Veranstaltungen wie zum Beispiel den „Felix Burda Award“, die „Markengala“ oder den Jahresempfang des ThyssenKrupp IdeenPark (Co-Moderation mit Thomas Gottschalk). Als Keynote-Speaker hält er Vorträge über wissenschaftliche und wirtschaftliche Themen beispielsweise beim Alpensymposium oder Bühnen des Wissens (Sprecherhaus).

Fernsehen

Vince Ebert tritt in verschiedenen TV-Sendungen auf, beispielsweise den Mitternachtsspitzen (WDR), TV total (ProSieben) und ist außerdem regelmäßiger Gast in Gesprächssendungen wie Markus Lanz (ZDF), der NDR Talkshow und dem Kölner Treff (WDR).

Zwischen 2009 und 2011 trat Vince Ebert als „Gastdozent“ in der WDR-Sendung Der dritte Bildungsweg auf, die in dieser Zeit von Jürgen Becker moderiert wurde. 2012 übernahm er gemeinsam mit Eckart von Hirschhausen die Moderation für eine Staffel.

Seit 2011 präsentiert Ebert in der ARD die Sendung Wissen vor acht – Werkstatt, wo er in weniger als drei Minuten interessante physikalische Zusammenhänge erklärt.

Publikationen

Bücher

  • 2008: Denken Sie selbst! Sonst tun es andere für Sie. Rowohlt Verlag
  • 2011: Machen Sie sich frei! Sonst tut es keiner für Sie. Rowohlt Taschenbuchverlag, Reinbek bei Hamburg 2011, ISBN 978-3-499-62651-7.[9]
  • 2013: Bleiben Sie neugierig. Rowohlt, ISBN 978-3-499-63043-9.
  • 2016: Unberechenbar. Warum das Leben zu komplex ist, um es perfekt zu planen Rowohlt Verlag, ISBN 978-3-499-63112-2

CDs

  • 2003: Die jetzt aber wirklich richtig große Show (Live-Mitschnitt Bühnenprogramm)
  • 2005: Urknaller – Physik ist sexy (Live-Mitschnitt Bühnenprogramm)
  • 2008: Denken lohnt sich (Eichborn Verlag, Live-Mitschnitt Bühnenprogramm)
  • 2008: Denken Sie selbst! Sonst tun es andere für Sie (Eichborn Verlag, Live-Lesung)
  • 2011: Freiheit ist alles (Eichborn Verlag, Live-Mitschnitt Bühnenprogramm)
  • 2011: Machen Sie sich frei! Sonst tut es keiner für Sie (der Hörverlag, Live-Lesung)
  • 2014: Evolution (der Hörverlag, Live-Mitschnitt Bühnenprogramm)
  • 2016: Unberechenbar (der Hörverlag, Live-Mitschnitt Bühnenprogramm)

Kolumnen

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. „…mittlerweile auch Vortragsredner…“, MvH trifft: Vince Ebert in: Die Weltwoche, Ausgabe 5/2016; Selbstdarstellung
  2. a b Interview mit Vince Ebert: „Steinzeit-Menschen in Hugo-Boss-Anzügen.“ In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, vom 17. April 2014.
  3. Nicole Brevoord: Drei Komiker entern das Lesezelt. Journal Frankfurt, 12. Oktober 2012, abgerufen am 29. September 2014.
  4. a b c d [1]
  5. „1994: München (ZHS)…Herren: Holger „Vince“ Ebert / Andreas Rüger (TSV Eibelstadt)…“ Quelle: http://www.volleyball.bayern/index.php?id=43
  6. http://www.derwesten.de/ikz-start/steinzeit-menschen-in-hugo-boss-anzuegen-id9253701.html
  7. Vince Ebert: Freiheit ist alles. (Memento vom 29. Februar 2012 im Internet Archive)
  8. Schweizer Monat: «Einstein würde sich im Grabe umdrehen», April 2011.
  9. Rowohlt Bücher: Vince Ebert: Machen Sie sich frei! – Sonst tut es keiner für Sie
  10. absatzwirtschaft.de: Comedian Vince Ebert im Interview: „Nachhaltigkeit ist Voodoo“
  11. Artikelliste von Vince Ebert bei der Achse des Guten.
  12. http://www.spektrum-neo.de/

Weblinks

Commons: Vince Ebert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien