Wahlkreis Westlausitz 2

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Wahlkreis 54: Westlausitz 2
Staat Deutschland
Bundesland Sachsen
Region Landkreis Westlausitz-Dresdner Land (später Landkreis Kamenz)
Wahlkreisnummer 54
Wahlberechtigte 45.886
Wahlbeteiligung 65,6 %
Wahldatum 19. September 1999
Wahlkreisabgeordneter
Name
Partei CDU
Stimmanteil 57,5 %

Der Wahlkreis Westlausitz 2 war ein Landtagswahlkreis zu den sächsischen Landtagswahlen 1994 und 1999. Er hatte zu diesen Wahlen die Wahlkreisnummer 54.

Wahlkreisgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wahlkreis Westlausitz 2 wurde 1994 aus folgenden Städten und Gemeinden der beiden früheren Wahlkreise Hoyerswerda II – Bautzen IV und Kamenz gebildet: Bernsdorf, Bluno, Bulleritz, Burghammer, Cosel-Zeisholz, Dörgenhausen, Geierswalde, Groß Särchen, Großgrabe, Großnaundorf, Grüngräbchen, Höckendorf, Klein Partwitz, Koblenz, Koitzsch, Königsbrück, Laubusch, Laußnitz, Lauta, Leippe-Torno, Lohsa, Nardt, Neukirch, Neustadt, Neuwiese, Oberlichtenau, Oßling, Reichenbach-Reichenau, Sabrodt, Schönteichen, Schwarzkollm, Schwepnitz, Seidewinkel, Spohla, Spreewitz, Straßgräbchen, Tätzschwitz, Wartha, Weißig, Wiednitz, Wittichenau, Zeißig und Zschornau-Schiedel.

Zur Landtagswahl 1999 gab es zum einen Veränderungen durch Eingemeindungen. Die Gemeinden Bluno, Geierswalde, Klein Partwitz, Nardt, Neuwiese, Sabrodt, Seidewinkel und Tätzschwitz waren nun Bestandteile der neugebildeten Gemeinde Elsterheide. Die Gemeinden Burghammer, Neustadt/Spree und Spreewitz waren nun Bestandteile der neugebildeten Gemeinde Spreetal. Darüber hinaus gab es noch diverse Eingemeindungen bis dahin eigenständiger Gemeinden in verschiedene Städte. Zum anderen wechselten der nun zur Gemeinde Knappensee gehörende Ortsteil Koblenz, der zur Gemeinde Lohsa gehörende Ortsteil Weißkollm und der Ortsteil Spohla der Stadt Wittichenau in den Wahlkreis Hoyerswerda (WK 55). Der Ortsteil Bärwalde der Gemeinde Lohsa wechselte in den Wahlkreis Niederschlesische Oberlausitz 1.

Für die Landtagswahlen 2004 wurde erneut die Wahlkreisstruktur in Sachsen verändert. Das Gebiet des Wahlkreises wurde in mehrere Wahlkreise aufgeteilt. Ein Großteil des Wahlkreises Westlausitz 2 wurde Bestandteil des Wahlkreises Kamenz 2. Die Gemeinden Großnaundorf, Oberlichtenau und Schönteichen, wechselten in den Wahlkreis Kamenz 1 während die Gemeinden Elsterheide, Lohsa und Spreetal in den Wahlkreis Hoyerswerda wechselten.

Wahl 1999[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landtagswahl 1999 fand am 19. September 1999 statt und hatte folgendes Ergebnis für den Wahlkreis Westlausitz 2[1]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Henry Nitzsche CDU 57,5 58,9
Wolfgang Rybicki SPD 11,8 09,7
Regina Schulz PDS 23,8 22,0
Jens Bitzka GRÜNE 02,4 01,4
Arite Brockmann F.D.P. 02,3 01,4
BüSo 00,1
DSU 00,4
Günter Schmidt GRAUE 02,2 00,8
REP 01,7
FP Deutschlands 00,1
pro DM 01,9
KPD 00,1
NPD 01,3
Forum 00,2
PBC 00,2

Es waren 45.886 Personen wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung lag bei 65,6 %. Von den abgegebenen Stimmen waren 1,5 % ungültig. Als Direktkandidat wurde Henry Nitzsche (CDU) gewählt. Er erreichte 57,5 % aller gültigen Stimmen.

Wahl 1994[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landtagswahl 1994 fand am 11. September 1994 statt und hatte folgendes Ergebnis für den Wahlkreis Westlausitz 2:[2]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Henry Nitzsche CDU 504 59,5
SPD 22,7 17,2
F.D.P. 06,6 02,7
GRÜNE 02,6
DSU 05,4 01,0
REP 01,5
Forum 00,5
PDS 14,9 14,6
SPS 00,4

Es waren 44.445 Personen wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung lag bei 65,4 %. Von den abgegebenen Stimmen waren 1,7 % ungültig. Als Direktkandidat wurde Henry Nitzsche (CDU) gewählt. Er erreichte 50,4 % aller gültigen Stimmen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Detailliertes Wahlergebnis zur Landtagswahl 1999
  2. Detailliertes Wahlergebnis zur Landtagswahl 1994