Wannig (Fluss)

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Wannig
rechter Oberlauf: Gücklertgraben

alter Oberlaufname: Wannigsgraben
alter Unterlaufname: Wannigsbach

Daten
Gewässerkennzahl DE: 24448
Lage Mainfränkische Platten

Bayern

Flusssystem Rhein
Abfluss über Lauer → Fränkische Saale → Main → Rhein → Nordsee
Quelle des Gücklertgrabens östlich von Münnerstadt-Großwenkheim am Waldrand
50° 15′ 41″ N, 10° 20′ 0″ O
Quellhöhe ca. 290 m ü. NHN[1]
Mündung südlich von Münnerstadt-Brünn an der Haardmühle von Maßbach von rechts in die LauerKoordinaten: 50° 14′ 10″ N, 10° 14′ 18″ O
50° 14′ 10″ N, 10° 14′ 18″ O
Mündungshöhe ca. 242 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied ca. 48 m
Sohlgefälle ca. 5,3 ‰
Länge 9,1 km[2] mit Gücklertgraben
Einzugsgebiet 46,24 km²[3]

Die Wannig ist (mit ihrem rechten Oberlauf Gücklertgraben) ein gut 9 km langer, rechter und östlicher Zufluss der Lauer im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das heute vom BayernAtlas schon vor Großwenkheim Wannig genannte Gewässer[4] – denselben Namen verwendet der Umweltatlas Bayern[5] – scheint zumindest früher am Oberlauf, vielleicht sogar bis zum Zufluss des Seegrabens am Ortsrand von Großwenkheim, Wannigsgraben genannt worden zu sein.[6] Nach diesem Zufluss jedenfalls ist der Lauf auf der auf dem BayernAtlas einstellbaren alten Karte bald mit Wannig beschriftet.[7] Am Unterlauf weit unterhalb der Wannigsmühle findet sich auf dieser Karte dann die Beschriftung Wannigsbach.[8] Inwiefern es sich bei den Namen Wannigsgraben und Wannigsbach um freie Varianten handelte und ob sie noch örtlich gebräuchlich sind, muss hier offen bleiben.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wannig fließt östlich des Pfarrdorfs Großwenkheim der Stadt Münnerstadt auf etwa 287 m ü. NHN[1] aus dem recht kurzen rechten Gücklertgraben und einem viel längerem Grabenoberlauf aus dem Südsüdosten zusammen. In Fortsetzung des Gücklertgraben-Laufs nach Westen erreicht die Wannig den Rand von Großwenkheim, wo sie der von Norden her zufließende Seegraben verstärkt. Ab hier und fast bis zuletzt fließt sie nun mit kleinen Richtungswechseln etwa südwestlich und durchquert dabei zunächst das größtenteils links liegende Pfarrdorf Großwenkheim, in dem sie auch die Kreisstraße KH 11 unterquert.

Unterhalb des Ortes mündet dann linksseits die Kleine Wannig, die das bisherige Einzugsgebiet um die Hälfte vergrößert. Hier ist der Bachlauf inzwischen auch merklich eingetieft. Wenig später fließt, inzwischen in einem tief eingegrabenen Muschelkalk­tal, am Ortsrand von Kleinwenkheim die Dippach von Norden her zu, der einzugsgebietsreichste Zufluss von allen. Der Bach fließt in zunächst recht enger Aue, das Tal legt sich in kleine Mäander, an seinen steilen Hängen und oft über deren Schultern hinaus bis auf die Hochebene steht nun Wald. Bis zum nächsten Zufluss begleitet nun die Staatsstraße St 2282 den Bach.

Das Tal dieses nächsten Zuflusses Edelbach, am nach Südosten abknickenden Unterlauf Rüttenberggraben genannt, läuft ebenfalls südwärts zum Haupttal, die Länge seines Gesamtstrangs übertrifft mit 6,1 km sogar etwas die der Dippach. Zwei Talbögen bachabwärts weitet sich die Talaue für den letzten Kilometer Lauf stark nach links, die Wannig kehrt sich hier hart am Fuße des 303 m ü. NHN[1] hohen rechten Talsporns entlang, auf dem das Krummholz steht, zu am Ende nördlichem Lauf. An der Haardmühle von Markt Maßbach mündet er von rechts und auf etwa 242 m ü. NHN in die hier nordwärts fließende Lauer.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Direkte Zuflüsse vom Ursprung bis zur Mündung (Auswahl).

  • Gücklertgraben (rechter Oberlauf)
  • (Graben aus dem Hirschwinkel) (linker Oberlauf)
  • Seegraben (rechts)
  • Kleine Wannig oder Klein Wannig (links), 3 km[2] und 6,0 km²[3]
  • Dippach (rechts), 5,9 km[2] und 13,9 km²[3]
  • Edelbach, am Unterlauf Rüttenberggraben, früher wohl auch Diebach (rechts), 6,1 km[2] und 8,7 km²[3]

Flusssystem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wannig berührt nacheinander die folgenden Orte und Siedlungsplätze:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Höhe abgefragt (mit Rechtsklick) auf: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  2. a b c d Länge nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 122 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
  3. a b c d Einzugsgebiet nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 122 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
  4. Siehe Ausschnittskarte von: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  5. Siehe Ausschnittskarte von: UmweltAtlas – Grundlagendaten Fließgewässer Bayerisches Landesamt für Umwelt (Hinweise)
  6. Siehe Ausschnittskarte des Layers Historische Karte von: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  7. Siehe Ausschnittkarte des Layers Historische Karte von: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  8. Siehe Ausschnittkarte des Layers Historische Karte von: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)