Weekend (1967)
Film | |
Titel | Weekend |
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Originaltitel | Week End |
Produktionsland | Frankreich |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 1967 |
Länge | 103 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Jean-Luc Godard |
Drehbuch | Jean-Luc Godard |
Musik | Antoine Duhamel, Motive von Wolfgang Amadeus Mozart |
Kamera | Raoul Coutard |
Schnitt | Agnès Guillemot |
Besetzung | |
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Weekend (OT: Week End) ist ein französischer Experimentalfilm von Jean-Luc Godard aus dem Jahr 1967.
Handlung
Corinne und Roland sind mit dem Auto auf dem Weg zu Corinnes Vater, um dessen Testament zu empfangen. Auf dem Weg dorthin scheint sich die Welt gegen das Ehepaar verschworen zu haben. Sie sind in einen Autounfall verwickelt und müssen die Reise zu Fuß fortsetzen. Sie werden Zeugen von weiteren Unfällen, sehen endlose Staus und werden von Wegelagerern in Form von Pseudo-Philosophen belästigt. Immer wieder stoßen sie auf anscheinend Wahnsinnige, darunter auch auf eine als Indianer verkleidete Kannibalenbande. Außerdem begegnen sie fiktiven und historischen Persönlichkeiten früherer Zeiten, wie Alice im Wunderland, Emily Brontë und dem Revolutionär Antoine de Saint-Just.[1]
Kritiken
- Der film-dienst zum Film: „Godard zeigt eine Welt am Rande des Abgrunds und beendet den Film folgerichtig mit dem Schlußtitel: ‚Ende der Geschichte, Ende des Kinos‘. Man kann über die Richtigkeit der Diagnose streiten, nicht aber über Godards Virtuosität als Regisseur. Die fast zehnminütige Kamerafahrt entlang einer Autokolonne auf einer Landstraße, untermalt von einer ohrenbetäubenden Geräuschkulisse, gehört zu den unvergeßlichen Sequenzen der Filmgeschichte. Ein ungeheuer aggressiver Film, der seine Kritik in eine intellektuelle Form gießt und durch seine formale Virtuosität besticht.“[2]
- Janis El-Bira: „Godards vielleicht ambitioniertester Film. […] In Week End ist jeder, wirklich jeder Konflikt eine aufs äußerste Extrem getriebene Angelegenheit auf Leben und Tod.“[3]
- Evangelischer Filmbeobachter: „Der Wochenendausflug eines Ehepaares wird von Godard zum Anlaß genommen für ein Menetekel aus zerbeulten und brennenden Autos, aus Schrott, Blut, Leichen, barbarischen Riten und zur Erörterung populärer Revolutionstheorien. Ein bewußt schockierender Film, der aus einer unübersehbaren Zahl von Zitaten, Verweisen, rhetorischen Tiraden und kritischen Anmerkungen besteht und unweigerlich zur Auseinandersetzung herausfordert.“[4]
Hintergrund
- Der Film kam erst fast ein Jahr nach der Aufführung bei der Biennale 1968 in die deutschen Kinos.
Auszeichnung
- Nominierung für den Goldenen Bären bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 1968.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Reclams Filmführer. Stuttgart 2000.
- ↑ vgl. Lexikon des Internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)
- ↑ http://www.filmzentrale.com/rezis/weekendjeb.htm
- ↑ Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 51/1969