Verbandsgemeinde Vallendar

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Wappen Deutschlandkarte
Verbandsgemeinde Vallendar
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Vallendar hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 24′ N, 7° 37′ OKoordinaten: 50° 24′ N, 7° 37′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Mayen-Koblenz
Fläche: 26,34 km2
Einwohner: 16.121 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 612 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: MYK, MY
Verbandsschlüssel: 07 1 37 5007
Verbandsgliederung: 4 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Rathausplatz 13
56179 Vallendar
Website: www.vallendar.eu
Bürgermeister: Adolf T. Schneider (Parteilos)
Lage der Verbandsgemeinde Vallendar im Landkreis Mayen-Koblenz
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Die Verbandsgemeinde Vallendar ist eine Gebietskörperschaft im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehören die Stadt Vallendar sowie drei weitere Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz ist in der namensgebenden Stadt Vallendar.

Verbandsangehörige Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsgemeinde, Stadt Fläche (km²) Einwohner
Niederwerth 3,03 1.275
Urbar 3,46 3.209
Vallendar, Stadt 13,22 9.151
Weitersburg 6,62 2.486
Verbandsgemeinde Vallendar 26,34 16.121

(Einwohner am 31. Dezember 2022)[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verbandsgemeinde geht auf das kurtrierische Amt Vallendar mit den Ortschaften Vallendar, Hillscheid, Höhr, Mallendar und Weitersburg zurück, das 1767 entstand. 1802 wurde es um Engers und Grenzhausen erweitert. 1815 wurde mit dem Übergang an das Königreich Preußen ein neues Amt Vallendar begründet, das wesentlich verkleinert nur noch Vallendar, Mallendar und Weitersburg umfasste. Zwei Jahre später gliederte man Niederwerth ein und das Amt erhielt die Bezeichnung Bürgermeisterei Vallendar. 1856 schied Vallendar aus dieser aus, so dass nun die beiden Bürgermeistereien Vallendar-Stadt und Vallendar-Land (mit Mallendar, Niederwerth und Weitersburg) bestanden, die später wieder die Benennung „Amt“ erhielten. 1937 wurden die Orte Arenberg, Arzheim, Immendorf und Urbar in das Amt Vallendar-Land eingegliedert, 1939 Mallendar nach Vallendar-Stadt eingemeindet.

1970 entstand schließlich die heutige Verbandsgemeinde aus dem Amt Vallendar-Stadt und den Orten Niederwerth, Urbar und Weitersburg, nachdem Arenberg, Arzheim und Immendorf in die Stadt Koblenz eingegliedert worden waren.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das Gebiet der heutigen Verbandsgemeinde Vallendar; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]

Jahr Einwohner
1815 3.941
1835 5.256
1871 6.098
1905 7.505
1939 8.999
1950 10.512
Jahr Einwohner
1961 11.523
1970 12.921
1987 15.413
1997 15.644
2005 15.475
2022 16.121

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsgemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sitzverteilung im VG-Rat Vallendar 2019
     
Insgesamt 32 Sitze

Der Verbandsgemeinderat Vallendar besteht aus 32 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:[3]

Wahl SPD CDU FDP GRÜNE FWG Gesamt
2019 8 10 2 6 6 32 Sitze
2014 10 14 1 3 4 32 Sitze
2009 9 15 2 2 4 32 Sitze
2004 9 17 1 2 3 32 Sitze
  • FWG = Freie Wählergruppe e.V. Verbandsgemeinde Vallendar

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adolf T. Schneider (parteilos) wurde am 16. Mai 2023 Bürgermeister der Verbandsgemeinde Vallendar.[4] Er hatte sich bei einer Stichwahl am 9. Oktober 2022 mit einem Stimmenanteil von 55,5 % gegen Ulrich Zimmermann (parteilos) durchgesetzt,[5] nachdem bei der Direktwahl am 25. September 2022 keiner der ursprünglich drei Bewerber eine ausreichende Mehrheit erzielt hatte.[6]

Schneiders Vorgänger Fred Pretz (SPD) hatte das Amt seit 1999 ausgeübt. Zuletzt bei der Direktwahl am 28. September 2014 war er mit einem Stimmenanteil von 69,4 % für weitere acht Jahre in seinem Amt bestätigt worden.[7] Bei der Direktwahl im Jahr 2022 kandidierte Fred Pretz nicht erneut und trat 2023 nach der Amtsübergabe im Alter von 63 Jahren seinen Ruhestand an.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Verbandsgemeinde Vallendar – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. Wahlband Kommunalwahlen 2019 Verbandsgemeindeebene auf wahlen.rlp.de
  4. a b Dank an Fred Pretz durch Standing Ovation von 200 Gästen. In: Blick Aktuell. Krupp Verlags GmbH, Sinzig, 16. Mai 2023, abgerufen am 16. Mai 2023.
  5. Ingo Schneider: Stichwahl in Vallendar: Adolf Schneider wird neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinder. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 9. Oktober 2022, abgerufen am 10. Oktober 2019 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  6. Vallendar: Stichwahl zum VG-Bürgermeister. In: Blick Aktuell. Krupp Verlags GmbH, Sinzig, 25. September 2022, abgerufen am 26. September 2022.
  7. Klarer Wahlsieg: Fred Pretz bleibt Bürgermeister der Verbandsgemeinde Vallendar. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 29. September 2014, abgerufen am 17. Dezember 2019 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).