Étel (Fluss)

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Étel
Goah Guillerm
Plan der "Ria"-Mündung

Plan der "Ria"-Mündung

Daten
Gewässerkennzahl FRJ60-0300
Lage Frankreich, Region Bretagne
Flusssystem Étel
Quelle im Gemeindegebiet von Languidic
47° 49′ 48″ N, 3° 4′ 30″ W
Quellhöhe ca. 106 m[1]
Mündung zwischen den Gemeinden Erdeven und Plouhinec in den Atlantischen OzeanKoordinaten: 47° 38′ 37″ N, 3° 12′ 44″ W
47° 38′ 37″ N, 3° 12′ 44″ W
Mündungshöhe ca. m[2]
Höhenunterschied ca. 106 m
Sohlgefälle ca. 3 ‰
Länge ca. 35 km[3]
Linke Nebenflüsse siehe Tabelle
Rechte Nebenflüsse siehe Tabelle
Schiffbarkeit im Mündungsbereich
Der Étel oberhalb von Belz, Blick auf die Hängebrücke Pont Lorois

Der Étel oberhalb von Belz, Blick auf die Hängebrücke Pont Lorois

Die Insel Saint Cado mit der Kapelle

Die Insel Saint Cado mit der Kapelle

Der Étel (franz.: Rivière d’Étel, breton.: Stêr an Intel) ist ein Küstenfluss in Frankreich, der im Département Morbihan in der Region Bretagne verläuft. Er entspringt unter dem Namen Rion im Gemeindegebiet von Languidic, entwässert zunächst in westlicher Richtung, schwenkt dann generell nach Süden, ändert dabei noch mehrfach seinen Namen auf Pont du Roc’h, Goah Guillerm und mündet schließlich als Étel südlich des gleichnamigen Ortes Étel zwischen den Gemeinden Erdeven und Plouhinec nach insgesamt rund 35 Kilometern in den Atlantischen Ozean. Unterhalb von Nostang, etwa auf den letzten 15 Kilometern, ist der Étel schon den Gezeiten ausgesetzt und bildet eine Mündung vom Typ Ria. Das bedeutet, dass sowohl der eigene Flusslauf, als auch seine Zuflüsse so tief eingeschnitten sind, dass sie bei Flut total von Meerwasser bedeckt sind und eine weit verzweigte Küstenlandschaft bilden, in die sogar einige Inseln eingebettet sind, während bei Ebbe großräumig brackige Feuchtgebiete und Schlickablagerungen zurückbleiben. Bei der eigentlichen Mündung in den Ozean wurde vom Flussgeschiebe eine mächtige Barriere aufgeschüttet.

Orte am Fluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Reihenfolge in Fließrichtung)

Nebenflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Reihenfolge in Fließrichtung)

Auch wenn die Zuflüsse nur klein sind, bilden sie bei entsprechender Tide im Unterlauf große Wasserflächen und sind für die ausgeprägte Mündungsform der Ria mitverantwortlich.

Linke Nebenflüsse:

  • Landévant, Zubringer: Demi-Ville (21 km)
  • Stêr en Istrec, Zubringer: Pont Lesdour (8 km)
  • Chenal de Saint Jean, Zubringer: Calavret (13 km)
  • Sac’h, Zubringer: Poumen, (9 km)

Rechte Nebenflüsse:

  • Lézévry (11 km)
  • Chenal de Berringue (2 km)
  • Chenal de Bisconte (10 km)

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fischerei war früher die Haupteinnahmequelle im Mündungsbereich des Flusses. Nach Rückgang des Ertrages wurde die Fischindustrie in andere Gebiete verlagert. Danach wurde versucht mit Austernzuchtanlagen neue Einnahmequellen zu erschließen. Auch der Tourismus mit den vielen Freizeithäfen ist von großer Bedeutung.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Étel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Quelle geoportail.gouv.fr
  2. Mündung geoportail.gouv.fr
  3. Gewässerinformationssystem Service d’Administration National des Données et Référentiels sur l’Eau (französisch) (Hinweise), abgerufen am 23. Dezember 2013, gerundet auf volle Kilometer
  4. Chapelle Saint Cado in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)