„Charles Drake (Schauspieler)“ – Versionsunterschied

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'''Charles Drake''' (* [[2. Oktober]] [[1917]] in [[New York City]], [[New York (Bundesstaat)|New York]]; † [[10. September]] [[1994]] in [[East Lyme]], [[Connecticut]]) war ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] Schauspieler.
'''Charles Drake''' (* [[2. Oktober]] [[1917]] in [[New York City]], [[New York (Bundesstaat)|New York]] als ''Charles Rupert''; † [[10. September]] [[1994]] in [[East Lyme]], [[Connecticut]]) war ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] Schauspieler.

== Leben und Karriere ==
Charles Rupert besuchte das private Nichols College in [[Massachusetts]] und wurde nach seinem Abschluss im Jahre 1937 Verkäufer. Ende der 1930er-Jahre wurde bei einem Talentwettbewerb von [[RKO Pictures]] entdeckt<ref>[http://www.nytimes.com/1994/09/16/arts/charles-drake-dies-film-actor-was-76.html Nachruf bei der New York Times]</ref>, allerdings schloss er seinen ersten [[Studiovertrag]] im Jahre 1939 nicht mit RKO, sondern mit [[Warner Bros.|Warner Brothers]] ab. Für seine Filmkarriere änderte der gebürtige New Yorker seinen Nachnamen von Rupert auf Drake. In den ersten Jahren musste er sich meistens mit kleinen Nebenrollen begnügen; allerdings gehörten zu seinen Filmen bekannte Titel wie ''[[Die Spur des Falken]]'', ''[[Yankee Doodle Dandy]]'' und ''[[Reise aus der Vergangenheit]]''. Um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, verkaufte er während dieser Zeit auch als Werbemann und Bootsverkäufer. Sein Einsatz im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] unterbrach seine Filmkarriere für einige Jahre. Anschließend konnte Drake allerdings erste Erfolge verzeichnen: Er spielte einen jungen Professor im Thriller ''[[Konflikt (Film)|Konflikt]]'' (1945) neben [[Humphrey Bogart]] sowie einen Leutnant in der Komödie ''[[Eine Nacht in Casablanca]]'' (1946) mit den [[Marx Brothers]].

Nach dem Ende seines Vertrages mit Warner Brothers arbeitete Drake als freier Schauspieler, was damals unüblich und wohl auch ein Grund war, warum der großgewachsene Schauspieler trotz seines guten Aussehens nie zu einem Filmstar wurde. Im Jahre 1950 spielte er zwei seiner bekanntesten Rollen, jeweils an der Seite von [[James Stewart]]: In der Komödie ''[[Mein Freund Harvey (1950)|Mein Freund Harvey]]'' verkörperte er Stewarts jungen Psychiater Dr. Sanderson und im Western ''[[Winchester ’73]]'' war er als gutmütiger, aber ängstlicher Geliebter von [[Shelley Winters]] zu sehen. Drake übernahm ebenfalls regelmäßig größere Nebenrollen in den Western und Kriegsfilmen mit [[Audie Murphy]], mit dem er auch im Privatleben befreudet war. Häufig spielte er ehrenhafte und gutmütige Respektfiguren, weshalb er nicht selten als Offizier, Politiker, Polizist oder als bester Freund der Hauptfigur besetzt wurde. 1953 spielte er im 3D-Science-Fiction-Film ''[[Gefahr aus dem Weltall]]'' einen Dorfsheriff, welcher mit einigen anderen Dorfbewohnern Außerirdische angreifen will.

Zwischen 1950 und 1953 war Charles Drake am [[Broadway (Theater)|Broadway]] in der Musicalkomödie ''Guys and Dolls'' zu sehen. Das Aufkommen des Fernsehens in den 1950er-Jahren brachte Drake in den nächsten Jahrzehnten viele Gastrollen in Serien wie ''[[Kobra, übernehmen Sie]]'', ''[[Solo für O.N.C.E.L.]]'' und ''[[Raumschiff Enterprise]]'' - in ''Raumschiff Enterprise'' war er in der Episode ''Wie die Zeit vergeht'' in der Rolle des Kommandeurs Stocker zu sehen.<ref>[http://de.memory-alpha.org/wiki/Charles_Drake Charles Drake im Star Trek Wikia]</ref> Zwischen 1957 und 1961 hatte Drake ebenfalls die Hauptrolle in der Serie ''Rendezvous'' inne. Nachdem er
zunehmend weniger Rollenangebote erhalten hatte, zog er sich Mitte der 1950er-Jahre aus dem Schauspielgeschäft zurück. Insgesamt hatte er im Laufe seiner Karriere rund 145 Film- und Fernsehauftritte absolviert.

Charles Drake verstarb 1994 im Alter von 76 Jahren in Connecticut und wurde dabei von zwei Töchtern und einem Enkelkind überlebt.<ref>[http://www.nytimes.com/1994/09/16/arts/charles-drake-dies-film-actor-was-76.html Nachruf bei der New York Times]</ref> Seine Asche wurde in die See gestreut.<ref>[http://www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=19018415 Charkes Drake bei Find A Grave]</ref>


== Filmografie (Auswahl) ==
== Filmografie (Auswahl) ==
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* 1957: Ein Herzschlag bis zur Ewigkeit ''(Jeanne Eagles)''
* 1957: Ein Herzschlag bis zur Ewigkeit ''(Jeanne Eagles)''
* 1957: Land ohne Männer ''(Until They Sail)''
* 1957: Land ohne Männer ''(Until They Sail)''
* 1957-1961: Rendezvous (Fernsehserie, 39 Folgen)
* 1957-1961: Rendezvous (Fernsehserie, 40 Folgen)
* 1959: Auf der Kugel stand kein Name ''(No Name on the Bullet)''
* 1959: Auf der Kugel stand kein Name ''(No Name on the Bullet)''
* 1961: [[Endstation Paris]] ''(Back Street)''
* 1961: [[Endstation Paris]] ''(Back Street)''
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* 1975: [[Die Zwei mit dem Dreh]] (Fernsehserie, eine Folge)
* 1975: [[Die Zwei mit dem Dreh]] (Fernsehserie, eine Folge)
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== Einzelnachweise ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 22. August 2014, 17:28 Uhr

Charles Drake (* 2. Oktober 1917 in New York City, New York als Charles Rupert; † 10. September 1994 in East Lyme, Connecticut) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Karriere

Charles Rupert besuchte das private Nichols College in Massachusetts und wurde nach seinem Abschluss im Jahre 1937 Verkäufer. Ende der 1930er-Jahre wurde bei einem Talentwettbewerb von RKO Pictures entdeckt[1], allerdings schloss er seinen ersten Studiovertrag im Jahre 1939 nicht mit RKO, sondern mit Warner Brothers ab. Für seine Filmkarriere änderte der gebürtige New Yorker seinen Nachnamen von Rupert auf Drake. In den ersten Jahren musste er sich meistens mit kleinen Nebenrollen begnügen; allerdings gehörten zu seinen Filmen bekannte Titel wie Die Spur des Falken, Yankee Doodle Dandy und Reise aus der Vergangenheit. Um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, verkaufte er während dieser Zeit auch als Werbemann und Bootsverkäufer. Sein Einsatz im Zweiten Weltkrieg unterbrach seine Filmkarriere für einige Jahre. Anschließend konnte Drake allerdings erste Erfolge verzeichnen: Er spielte einen jungen Professor im Thriller Konflikt (1945) neben Humphrey Bogart sowie einen Leutnant in der Komödie Eine Nacht in Casablanca (1946) mit den Marx Brothers.

Nach dem Ende seines Vertrages mit Warner Brothers arbeitete Drake als freier Schauspieler, was damals unüblich und wohl auch ein Grund war, warum der großgewachsene Schauspieler trotz seines guten Aussehens nie zu einem Filmstar wurde. Im Jahre 1950 spielte er zwei seiner bekanntesten Rollen, jeweils an der Seite von James Stewart: In der Komödie Mein Freund Harvey verkörperte er Stewarts jungen Psychiater Dr. Sanderson und im Western Winchester ’73 war er als gutmütiger, aber ängstlicher Geliebter von Shelley Winters zu sehen. Drake übernahm ebenfalls regelmäßig größere Nebenrollen in den Western und Kriegsfilmen mit Audie Murphy, mit dem er auch im Privatleben befreudet war. Häufig spielte er ehrenhafte und gutmütige Respektfiguren, weshalb er nicht selten als Offizier, Politiker, Polizist oder als bester Freund der Hauptfigur besetzt wurde. 1953 spielte er im 3D-Science-Fiction-Film Gefahr aus dem Weltall einen Dorfsheriff, welcher mit einigen anderen Dorfbewohnern Außerirdische angreifen will.

Zwischen 1950 und 1953 war Charles Drake am Broadway in der Musicalkomödie Guys and Dolls zu sehen. Das Aufkommen des Fernsehens in den 1950er-Jahren brachte Drake in den nächsten Jahrzehnten viele Gastrollen in Serien wie Kobra, übernehmen Sie, Solo für O.N.C.E.L. und Raumschiff Enterprise - in Raumschiff Enterprise war er in der Episode Wie die Zeit vergeht in der Rolle des Kommandeurs Stocker zu sehen.[2] Zwischen 1957 und 1961 hatte Drake ebenfalls die Hauptrolle in der Serie Rendezvous inne. Nachdem er zunehmend weniger Rollenangebote erhalten hatte, zog er sich Mitte der 1950er-Jahre aus dem Schauspielgeschäft zurück. Insgesamt hatte er im Laufe seiner Karriere rund 145 Film- und Fernsehauftritte absolviert.

Charles Drake verstarb 1994 im Alter von 76 Jahren in Connecticut und wurde dabei von zwei Töchtern und einem Enkelkind überlebt.[3] Seine Asche wurde in die See gestreut.[4]

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Nachruf bei der New York Times
  2. Charles Drake im Star Trek Wikia
  3. Nachruf bei der New York Times
  4. Charkes Drake bei Find A Grave