„Margarethe Schreinemakers“ – Versionsunterschied

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'''Margarethe Schreinemakers''' (* [[27. Juli]] [[1958]] in [[St. Tönis]] bei [[Krefeld]]) ist eine deutsche Fernseh-[[Moderator (Beruf)|Moderatorin]].

==Leben==
Schreinemakers studierte [[Soziologie]] und schloss das Studium mit dem [[Diplom]] ab. Nach dem Studium begann sie ihre Arbeit als Reporterin für die Nachrichtenredaktion des [[Westdeutscher Rundfunk|WDR]], wo sie später auch die Sendung "Aktuelle Stunde" moderierte. <ref name="tsp040105">[http://www.tagesspiegel.de/medien/archiv/05.01.2004/917749.asp Margarethe Schreinemakers, Moderatorin], Tagesspiegel, 5. Januar 2004</ref> Der Durchbruch gelang ihr als Co-Moderatorin der Sendung [[Extratour]]. Nachdem diese [[1988]] abgesetzt worden war, moderierte Schreinemakers in der ARD die Sendungen ''Wortschätzchen'' und ''Chicita'', die beide nicht erfolgreich wurden. Zwischen [[1988]] und [[1991]] war sie in 40 Sendungen der [[NDR Talk Show]] Co-Moderatorin.

1992 wechselte sie zum Privatsender [[Sat.1]], bei dem sie die Talkshow "[[Schreinemakers Live|Schreinemakers live]]" moderierte. Sie wurde dafür mit dem [[Bambi (Auszeichnung)|Bambi]] und der [[Goldene Kamera|Goldenen Kamera]] ausgezeichnet. Durch einen Schwerpunktwechsel ihrer Sendung weg vom Small-Talk mit Prominenten und Betroffenheitsfernsehen mit kranken Kindern hin zu Esoterik und Astrologie begannen auch die Einschaltquoten von zeitweise über 10 Millionen Zuschauern zu sinken. Während ihres Mutterschaftsurlaubs wurde sie 1996 zeitweise von [[Jörg Wontorra]] vertreten.

1997 wechselte Schreinemakers zu [[RTL]], wo sie ihre Show unter dem Titel "Schreinemakers TV" für ein Jahr leicht verändert weiterführte, jedoch konnte sie nicht an die vorherigen Erfolge anknüpfen.

Nach dem Ende der Show moderierte sie die Sendung "Ein Herz für Kinder" bei der [[ARD]] und schließlich "Big Diet" bei [[RTL 2]]. Beide Sendungen hatten nur mäßigen Erfolg. Nach einer darauf folgenden längeren Pause versuchte Schreinemakers am 5. Januar 2004 in der ARD mit dem Talk-Magazin "Schreinemakers" ihr Fernseh-[[Comeback]]. Dieses Format wurde wegen schlechter Quoten ebenfalls abgesetzt.

Im Mai 2007 nahm Schreinemakers an der zweiten Staffel der RTL Show [[Let's Dance]] teil, schied jedoch in der dritten Folge aus.

===Steueraffäre===
Ab 1994 geriet Schreinemakers zunehmend wegen ihres Finanzgebarens in Kritik, zunächst wegen ihres steuerlich begründeten Umzugs nach [[Belgien]]. Kritiker warfen ihr in diesem Zusammenhang häufig Doppelmoral vor, zumal sie sich in ihrer damaligen Sendung stets als Mensch mit einem sozialen Gewissen präsentiert habe.

1996 kam es wegen einer Steueraffäre zum Eklat. Im Verdacht der Steuerhinterziehung stehend, vermutete Schreinemakers, dass es sich um eine Racheaktion des damaligen Bundesfinanzministers [[Theo Waigel]] handele, da sie dessen frühere Ehefrau einige Zeit zuvor in der Sendung auftreten ließ. Waigel bestritt diesen Vorwurf; auch Politiker anderer Parteien kritisierten ihr Verhalten. Da sie in der Öffentlichkeit zunehmend unter Druck geriet, kündigte sie an, das Thema in ihrer Sendung aufgreifen zu wollen. Der Sender Sat.1 lehnte dies allerdings ab und verlangte eine schriftliche Unterlassungserklärung. Außerdem drohte er damit, die Sendung gegebenenfalls abzubrechen.<ref>[http://rhein-zeitung.de/on/96/08/19/topnews/schreine.html Schreinemakers immer stärker unter Druck], Rhein-Zeitung, 18. August 1996</ref> Als sie sich am 22. August selben Jahres während ihrer Sendung live dazu äußern wollte, brach Sat.1 - erstmalig in der deutschen TV-Geschichte - die laufende Live-Sendung tatsächlich ab, während der Beitrag anlief. Stattdessen verlas Moderator [[Ulrich Meyer]] eine Begründung von Sat.1, wonach es mit journalistischen Grundsätzen nicht vereinbar sei, private Probleme in der Öffentlichkeit zu thematisieren.<ref>[http://rhein-zeitung.de/on/96/08/24/topnews/schreinemakers.html Schreinemakers macht weiter bei SAT1], Rhein-Zeitung, 24. August 1998</ref> Die Zusammenarbeit mit dem Sender bestand noch bis Ende 1996.

Laut Schreinemakers wurde das Steuerstrafverfahren "schuldlos eingestellt". <ref name="tsp040105" /> Laut anderen Medienberichten erfolgte die Einstellung 1998 gegen eine Zahlung von einer Million&nbsp;D-Mark an karitative Einrichtungen. <ref>[http://wiesbaden-online.de/on/99/07/28/topnews/schreinemakers.html RTL: Vergleich mit Schreinemakers], dpa, 28. Juli 1999</ref><ref>[http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1998/1105/medien/0047/index.html Tannenzapfen im Bauch], Berliner Zeitung, 5. November 1998</ref>

==Familie==
Schreinemakers war von [[1986]] bis [[1988]] mit [[Jürgen von der Lippe]] verheiratet. Seit 2001 lebte sie von ihrem zweiten Ehemann, einem Kölner Rechtsanwalt, den sie 1990 geheiratet hatte, getrennt. 2007 wurde die Scheidung rechtskräftig. <ref>[http://www.bild.t-online.de/BTO/leute/2007/06/30/schreinemakers-margarethe/heimliche-scheidung.html Schreinemakers: Heimliche Scheidung], bild.de, 29. Juni 2007</ref><ref name="nz070630">[http://www.netzeitung.de/entertainment/685010.html Teurer Spaß für Schreinemakers], Netzeitung, 30. Juni 2007</ref> Margarethe Schreinemakers ist Mutter von zwei Söhnen, Lukas und Kristoph.<ref name="nz070630"/>

== Quellen ==
<references/>

==Weblinks==
*[http://www.schreinemakers.de/start.html Offizielle Seite]

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Version vom 11. Oktober 2007, 04:56 Uhr

Margarethe Schreinemakers (* 27. Juli 1958 in St. Tönis bei Krefeld) ist eine deutsche Fernseh-Moderatorin.

Leben

Schreinemakers studierte Soziologie und schloss das Studium mit dem Diplom ab. Nach dem Studium begann sie ihre Arbeit als Reporterin für die Nachrichtenredaktion des WDR, wo sie später auch die Sendung "Aktuelle Stunde" moderierte. [1] Der Durchbruch gelang ihr als Co-Moderatorin der Sendung Extratour. Nachdem diese 1988 abgesetzt worden war, moderierte Schreinemakers in der ARD die Sendungen Wortschätzchen und Chicita, die beide nicht erfolgreich wurden. Zwischen 1988 und 1991 war sie in 40 Sendungen der NDR Talk Show Co-Moderatorin.

1992 wechselte sie zum Privatsender Sat.1, bei dem sie die Talkshow "Schreinemakers live" moderierte. Sie wurde dafür mit dem Bambi und der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Durch einen Schwerpunktwechsel ihrer Sendung weg vom Small-Talk mit Prominenten und Betroffenheitsfernsehen mit kranken Kindern hin zu Esoterik und Astrologie begannen auch die Einschaltquoten von zeitweise über 10 Millionen Zuschauern zu sinken. Während ihres Mutterschaftsurlaubs wurde sie 1996 zeitweise von Jörg Wontorra vertreten.

1997 wechselte Schreinemakers zu RTL, wo sie ihre Show unter dem Titel "Schreinemakers TV" für ein Jahr leicht verändert weiterführte, jedoch konnte sie nicht an die vorherigen Erfolge anknüpfen.

Nach dem Ende der Show moderierte sie die Sendung "Ein Herz für Kinder" bei der ARD und schließlich "Big Diet" bei RTL 2. Beide Sendungen hatten nur mäßigen Erfolg. Nach einer darauf folgenden längeren Pause versuchte Schreinemakers am 5. Januar 2004 in der ARD mit dem Talk-Magazin "Schreinemakers" ihr Fernseh-Comeback. Dieses Format wurde wegen schlechter Quoten ebenfalls abgesetzt.

Im Mai 2007 nahm Schreinemakers an der zweiten Staffel der RTL Show Let's Dance teil, schied jedoch in der dritten Folge aus.

Steueraffäre

Ab 1994 geriet Schreinemakers zunehmend wegen ihres Finanzgebarens in Kritik, zunächst wegen ihres steuerlich begründeten Umzugs nach Belgien. Kritiker warfen ihr in diesem Zusammenhang häufig Doppelmoral vor, zumal sie sich in ihrer damaligen Sendung stets als Mensch mit einem sozialen Gewissen präsentiert habe.

1996 kam es wegen einer Steueraffäre zum Eklat. Im Verdacht der Steuerhinterziehung stehend, vermutete Schreinemakers, dass es sich um eine Racheaktion des damaligen Bundesfinanzministers Theo Waigel handele, da sie dessen frühere Ehefrau einige Zeit zuvor in der Sendung auftreten ließ. Waigel bestritt diesen Vorwurf; auch Politiker anderer Parteien kritisierten ihr Verhalten. Da sie in der Öffentlichkeit zunehmend unter Druck geriet, kündigte sie an, das Thema in ihrer Sendung aufgreifen zu wollen. Der Sender Sat.1 lehnte dies allerdings ab und verlangte eine schriftliche Unterlassungserklärung. Außerdem drohte er damit, die Sendung gegebenenfalls abzubrechen.[2] Als sie sich am 22. August selben Jahres während ihrer Sendung live dazu äußern wollte, brach Sat.1 - erstmalig in der deutschen TV-Geschichte - die laufende Live-Sendung tatsächlich ab, während der Beitrag anlief. Stattdessen verlas Moderator Ulrich Meyer eine Begründung von Sat.1, wonach es mit journalistischen Grundsätzen nicht vereinbar sei, private Probleme in der Öffentlichkeit zu thematisieren.[3] Die Zusammenarbeit mit dem Sender bestand noch bis Ende 1996.

Laut Schreinemakers wurde das Steuerstrafverfahren "schuldlos eingestellt". [1] Laut anderen Medienberichten erfolgte die Einstellung 1998 gegen eine Zahlung von einer Million D-Mark an karitative Einrichtungen. [4][5]

Familie

Schreinemakers war von 1986 bis 1988 mit Jürgen von der Lippe verheiratet. Seit 2001 lebte sie von ihrem zweiten Ehemann, einem Kölner Rechtsanwalt, den sie 1990 geheiratet hatte, getrennt. 2007 wurde die Scheidung rechtskräftig. [6][7] Margarethe Schreinemakers ist Mutter von zwei Söhnen, Lukas und Kristoph.[7]

Quellen

  1. a b Margarethe Schreinemakers, Moderatorin, Tagesspiegel, 5. Januar 2004
  2. Schreinemakers immer stärker unter Druck, Rhein-Zeitung, 18. August 1996
  3. Schreinemakers macht weiter bei SAT1, Rhein-Zeitung, 24. August 1998
  4. RTL: Vergleich mit Schreinemakers, dpa, 28. Juli 1999
  5. Tannenzapfen im Bauch, Berliner Zeitung, 5. November 1998
  6. Schreinemakers: Heimliche Scheidung, bild.de, 29. Juni 2007
  7. a b Teurer Spaß für Schreinemakers, Netzeitung, 30. Juni 2007

Weblinks