„Evelyn Hamann“ – Versionsunterschied
[ungesichtete Version] | [ungesichtete Version] |
K Änderte den Schutz von „Evelyn Hamann“: Editwar [edit=sysop:move=sysop] (bis 23:09, 29. Okt. 2007 (UTC)) |
ThoR (Diskussion | Beiträge) K →Weblinks: + "Spiegel"-Nachruf |
||
Zeile 58: | Zeile 58: | ||
*[http://www.prisma-online.de/tv/person.html?pid=evelyn_hamann Biografie und aktuelle Fernsehhinweise] |
*[http://www.prisma-online.de/tv/person.html?pid=evelyn_hamann Biografie und aktuelle Fernsehhinweise] |
||
*[http://www.steffi-line.de/archiv_text/nost_buehne/07h_hamann.htm Kurzbiografie] |
*[http://www.steffi-line.de/archiv_text/nost_buehne/07h_hamann.htm Kurzbiografie] |
||
*[http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,514084,00.html „Die wunderbar Verschrobene“], Nachruf auf [[Spiegel Online]], 29. Oktober 2007 |
|||
== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
Version vom 30. Oktober 2007, 02:37 Uhr
Evelyn Hamann (* 6. August 1942 in Hamburg; † 29. Oktober 2007 ebenda) war eine deutsche Schauspielerin.
Leben
Evelyn Hamann stammte aus einer Musikerfamilie. Der Vater Bernhard Hamann war Geiger, Konzertmeister des NDR-Sinfonieorchesters und Gründer des Hamann-Quartetts, die Mutter war Sängerin und Musikpädagogin, ihr verstorbener Bruder Gerhard Hamann war Professor für Violoncello an der Musikhochschule Trossingen. Evelyn Hamann war geschieden und lebte zurückgezogen in Hamburg. Sie starb dort in der Nacht zum 29. Oktober 2007 nach kurzer, schwerer Krankheit.[1]
Ausbildung und Engagements
Nach einer Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg unter anderem bei Eduard Marks startete Hamann eine Bühnenlaufbahn. Sie übernahm kleinere Rollen am Thalia Theater, anschließend führten sie ab 1968 Engagements nach Göttingen, Heidelberg und zuletzt bis 1979 an das Theater Bremen. Dort gab sie unter anderem die Marthe Schwerdtlein in Goethes Urfaust. Ebenso arbeitete sie im Synchronbereich (z.B. als Computerstimme in Dark Star).
Durchbruch
Einem großen Fernsehpublikum ist Evelyn Hamann seit 1976 als kongeniale Partnerin von Loriot in zahlreichen Sketchen bekannt geworden. Mit unbewegter Miene und hanseatisch trockenem Humor schrieb sie Fernsehgeschichte als Fräulein Renate im Liebes-Clinch mit ihrem steifen Chef oder als Hildegard beim Date mit einem eitlen Verehrer („Bitte sagen Sie jetzt nichts, Hildegard“), dem eine Nudel hartnäckig im Gesicht klebt, sowie als Frau Hoppenstedt mit dem Jodeldiplom („Da hab ich was in der Hand, wenn die Kinder aus dem Haus sind - da hab ich was eigenes“). Einer ihrer bis heute populärsten Sketche zeigte sie als Fernsehansagerin, die die britische Krimiserie Die zwei Cousinen präsentieren möchte und dabei wegen der anspruchsvollen Artikulation des Textes fast einen Nervenzusammenbruch erleidet.
In den 1980er Jahren konnte sie noch einmal an ihre Popularität anknüpfen: als Haushälterin Carsta Michaelis in der Serie Die Schwarzwaldklinik. Später war sie regelmäßig in ihrer Rolle der Thea in der wöchentlichen Arztserie Der Landarzt zu sehen.
Hamann spielte 1988 und 1991 die weibliche Hauptrolle in den Loriot-Filmen Ödipussi und Pappa ante Portas.
Ab 1992 spielte sie – zusammen mit Heinz Baumann, Tilo Prückner, Gisela May und anderen – die Titelrolle in der erfolgreichen NDR-Fernsehserie Adelheid und ihre Mörder, von der sechs Staffeln (mit insgesamt 65 Folgen) gedreht wurden.
Lesungen
Sie hatte sich auch durch Literatur-Lesungen und Hörbuch-Produktionen, etwa der Kriminalromane von Patricia Highsmith, einen Namen gemacht.
Auswahl von Rollen
Fernsehen
- 1983 Nesthäkchen
- 1985–89 Die Schwarzwaldklinik
- 1986–2007 Der Landarzt
- 1987 Evelyn und die Männer
- 1989/1991/1992 Der Millionenerbe
- 1989/1991/1992 Kein pflegeleichter Fall
- 1991 Glückliche Reise
- 1992 Vater braucht eine Frau
- 1992–99 Evelyn Hamann Specials
- 1993–2005 Evelyn Hamanns Geschichten aus dem Leben
- 1992–2006 Adelheid und ihre Mörder
- 1995 Das Traumschiff
- 1998 Wut im Bauch
- 1999 Ehe-Bruch
Kino
- 1978 Der Pfingstausflug
- 1982 Piratensender Powerplay
- 1988 Ödipussi
- 1991 Pappa ante Portas
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1977 Goldene Kamera ('Beste Nebenrolle' bei Loriot)
- 1987 Goldene Kamera (3. Platz 'Beste Comedy' für "Evelyn und die Männer")
- 1993 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- 1997 RTL Goldener Löwe (Telestar) Beste Darstellerin in einer Serie (als Adelheid)
- 1997 Bayerischer Fernsehpreis Beste Seriendarstellerin (Adelheid)
- 1997 Goldene Kamera
- 1998 Ehrenkommissarin der Bayerischen Polizei
- 2000 Deutscher Videopreis (gemeinsam mit Loriot)
- 2002 Münchhausen-Preis
Weblinks
- Vorlage:IMDb Name
- Biografie und aktuelle Fernsehhinweise
- Kurzbiografie
- „Die wunderbar Verschrobene“, Nachruf auf Spiegel Online, 29. Oktober 2007
Einzelnachweise
- ↑ n-tv.de: Evelyn Hamann ist tot, 29. Oktober 2007
Personendaten | |
---|---|
NAME | Hamann, Evelyn |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 6. August 1942 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 29. Oktober 2007 |
STERBEORT | Hamburg |