„Die Legende von Beowulf“ – Versionsunterschied

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== Kritiken ==
== Kritiken ==
''Angela Zierow'' schrieb in TV Digital 23 vom 2. November 2007, dass auf der Comic-Con die gezeigten Ausschnitte die Fans begeisterten. Es sei ein grandios animiertes Hauen und Stechen von Regisseur Robert Zemeckis.
*''Angela Zierow'' schrieb in TV Digital 23 vom 2. November 2007, dass auf der Comic-Con die gezeigten Ausschnitte die Fans begeisterten. Es sei ein grandios animiertes Hauen und Stechen von Regisseur Robert Zemeckis.
*''Cinema.de'' bezeichnet die Umsetzung als "missglücktes Experiment", unter anderem deshalb, weil "hier zu wenig Sorgfalt auf die Entwicklung der Story gelegt wurde". Es fehle "ein Spannungsbogen, der die Neugier an der Geschichte hoch hält. Deshalb fallen Ungereimtheiten auf, die man bei einem packenden Film unbedeutend fände."<ref>[http://www.cinema.de/film_aktuell/neuimkino/film/?typ=inhalt&film_id=736462 cinema.de]</ref>
*''Filmspiegel.de'' meint ""Beowulf" bietet fast durchgehend das Beste, was an Animation bisher überhaupt auf der Leinwand zu sehen war." Was dem Film "über die manchmal arg müden Runden hilft. […] Zahlreiche Schockmomente im Tiefenraum sind vorprogrammiert und lassen den Puls in ungeahnte Höhen steigen." "Spektakuläre Seherfahrung in 3D, welche die Längen und Spannungsarmut des Films angenehm zu übertünchen wissen."<ref>[http://www.filmspiegel.de/filme/dielegendevonbeowulf/dielegendevonbeowulf_1.php Filmspiegel.de]</ref>
*''[[Bayerischer Rundfunk|br-online]]'' schreibt der Film sei "Heftige und recht unterhaltsame Animation für alle, die mit Mythen und kämpfenden Männern was anfangen können. Technisch gesehen ist "Beowulf" innovativ und führt vor, wie das Kino von morgen aussehen könnte." <ref>[ http://www.br-online.de/bayern3/film/filmdatenbank/kritik/0746-die-legende-von-beowulf/index.xml br-online]</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 25. November 2007, 22:19 Uhr

Film
Titel Die Legende von Beowulf
Originaltitel Beowulf
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2007
Länge 113 Minuten
Stab
Regie Robert Zemeckis
Drehbuch Neil Gaiman, Roger Avary
Produktion Zemeckis, Gaiman, Avary, Steve Starkey, Jack Rapke, Martin Shafer
Musik Alan Silvestri
Kamera Robert Presley
Schnitt Jeremiah O'Driscoll
Besetzung

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Die Legende von Beowulf ist ein computeranimierter Fantasyfilm aus dem Jahr 2007 vom Regisseur Robert Zemeckis. Die Motive des Films basieren auf dem altenglischen HeldengedichtBeowulf“ aus dem Codex Cotton Vitellius, der um 1000 n. Chr. geschrieben wurde. Das Gedicht entstand vermutlich nach dem Jahr 700 und spielt vor 600 in Skandinavien.

Handlung

Eine nordische Stadt und ihr König Hrothgar (Anthony Hopkins) werden von dem Ungetüm Grendel (Crispin Glover) tyrannisiert. Das Monster, im Film einer verwesenden Leiche ähnlich, sucht gezielt die Methalle Hrothgars heim. Zunächst ist nicht klar, warum Grendel das tut, nur Hrothgar scheint etwas darüber zu wissen. Er verspricht demjenigen, der das Ungeheuer tötet, die Hälfte seines Goldschatzes. Eines Tages landet der erfahrene „geatische“ Krieger Beowulf (Ray Winstone) mit 14 Gefährten an der Küste und verpflichtet sich beim König, Grendel zu töten.

Nach einem Wortgefecht mit dem Berater des Königs, Unferth (John Malkovich), bei dem Beowulf von seinen Heldentaten berichtet, lockt er das Monster in die große Halle der Stadt – Grendel wird von Tanz, Gesang, und Freude angezogen – und stellt sich dort nackt und waffenlos dem Angreifer. Mit großem Mut und nach einem Angriff auf Grendels empfindliches Gehör gelingt es ihm, Grendel den linken Arm auszureißen. Grendel, der zuvor drei von Beowulfs Männern tötete, flieht jammernd in sein Versteck, wo er zu Füßen seiner Mutter (Angelina Jolie) stirbt. Rasend vor Wut gelangt diese zur Stadt, und sucht Beowulf in einem Traum heim, bevor sie alle seine Männer – bis auf Beowulfs besten Freund Wiglaf (Brendan Gleeson) – tötet und an der Decke aufhängt. Beowulf, der von König Hrothgar ein goldenes Horn als Lohn erhielt, macht sich auf den Weg zu der Höhle, in der Grendels Mutter, ein „Wasserdämon“, haust.

In ihrer Höhle jedoch verfällt Beowulf ihrer Schönheit und ihrem verlockenden Angebot und zeugt einen Sohn mit ihr, wofür sie ihm verspricht, ihn zum mächtigsten König auf Erden zu machen. Der Wasserdämon setzt jedoch eine Frist für die Vereinbarung: Sobald das Füllhorn, das Beowulf ihr überlässt, den Weg zurück in die Stadt finde, sei das Abkommen nichtig, und die „Schande der Väter“ werde Beowulf heimsuchen. Bei der Rückkehr ins Dorf verkündet Beowulf, dass er das „Meerweib“ getötet habe. Einzig König Hrothgar, der, wie Beowulf erfährt, einst mit dem Wasserdämon das Ungetüm Grendel zeugte, glaubt ihm nicht. Er verfügt, dass im Falle seines Todes Beowulf der neue König wird, stellt Beowulf zur Rede und stürzt sich aus dem Fenster ins Meer.

Datei:Beowulf challenged by the coastguard by E Paul.jpg
Ein im Film aufgegriffenes Motiv der Beowulf-Sage: Beowulf wird von der Küstenwache empfangen. Bild von Evelyn Paul.

Nach einem Zeitsprung – die Protagonisten sind erheblich gealtert – kehrt das von Unferth’ Sklaven Cain (Dominic Keating) gefundene Füllhorn ins Dorf zurück. Beowulf macht sich voller Furcht auf den Weg zur Höhle – immer noch die Wahrheit über das Meerweib verschweigend –, um das Füllhorn zurück zu Grendels Mutter zu bringen. Diese jedoch macht ihre Drohung wahr und stellt Beowulf seinen eigenen Sohn vor, der in Gestalt eines gigantischen feuerspeienden Drachen in der Höhle haust. Daraufhin hetzt sie den Drachen auf die Stadt. Beowulf und sein Freund Wiglaf reiten ihm hinterher.

Es kommt zum finalen Kampf zwischen dem Drachen und Beowulf. Dieser rammt dem Drachen einen Dolch in den Rücken, an dem er sich im Flug festhält. Der Drache fliegt an den Klippen vorbei zum Bergfried hinauf, wo Beowulfs Gemahlin Königin Wealthow (Robin Wright Penn) und seine Geliebte Ursula (Alison Lohman) in der Falle sitzen. Während der Drache Versuch um Versuch unternimmt, die beiden mit seinem Feueratem zu verbrennen, schafft es Beowulf, dem Monster ein Schwert durch eine dünne Haut am Hals zu stoßen, wodurch er ihn seines Feueratems beraubt. Während dieser versucht, die Frauen zu verschlingen, erkennt Beowulf, dass direkt hinter der durchstoßenen Stelle das Herz des Drachen schlägt, und versucht, es mit dem Schwert herauszuschneiden. Doch sein Schwert ist zu kurz. Beowulf, der mit einer Kette, die um den Hals des Ungetüms geschlungen ist, verbunden ist, kommt nicht nahe genug an das Herz heran und sieht daher keine andere Möglichkeit, als sich selbst den Arm abzuschneiden. Dabei verliert er sein Schwert, kann aber mit seinem anderen Arm in der Wunde des Drachen das Herz erreichen und es herausreißen. Der Drache stürzt mit Beowulf auf den Strand, wo er schmilzt und sein Körper sich in den goldenen menschlichen Leib von Beowulfs Sohn verwandelt. Wie zuvor Hrothgar nimmt das Meer ihn fort, bevor Beowulf mit ihm reden kann. Sein Freund Wiglaf will Beowulf retten und eilt zu ihm an den Strand, doch der König ist tödlich verletzt und ernennt Wiglaf vor seinem Tod zu seinem Nachfolger. Der neu gekrönte König Wiglaf sieht schließlich dabei zu, wie das Schiff mit dem Leichnam Beowulfs brennend untergeht. In diesem Moment taucht aus dem Wasser das Meerweib auf. Der Film endet, als sie den neuen König lange anstarrt und es offen bleibt, ob der Kreislauf der „Schande der Väter“ sich mit ihm fortsetzt.Der neue König schaut aber sie sehr böse an.

Hintergrund

  • Wie zuvor Der Polarexpress wurde der Film komplett in das IMAX-3D-Format umgewandelt und in IMAX-Kinos vorgeführt.
  • Die Produktionskosten betrugen schätzungsweise 70 Millionen US-Dollar.[1] In Deutschland startete der Film am 15. November 2007; in den US-amerikanischen Kinos am 16. November 2007,[2] nachdem am 5. November die Weltpremiere im kalifornischen Westwood stattgefunden hatte.[3]
  • Die Filmkritik war gespalten; einerseits wird häufig die technische Brillanz des 3D-Animations-Verfahrens und seiner filmischen Umsetzung in spektakuläre Bilder gelobt, andererseits wird vielfach die Schwäche der Charakterzeichnung und der Erzähltechnik kritisiert, die eben vor allem auf die vordergründigen visuellen Effekte setze. Schauspielerisch sei Beowulf eher stimmlich als bildlich eindrucksvoll.[4]

Kritiken

  • Angela Zierow schrieb in TV Digital 23 vom 2. November 2007, dass auf der Comic-Con die gezeigten Ausschnitte die Fans begeisterten. Es sei ein grandios animiertes Hauen und Stechen von Regisseur Robert Zemeckis.
  • Cinema.de bezeichnet die Umsetzung als "missglücktes Experiment", unter anderem deshalb, weil "hier zu wenig Sorgfalt auf die Entwicklung der Story gelegt wurde". Es fehle "ein Spannungsbogen, der die Neugier an der Geschichte hoch hält. Deshalb fallen Ungereimtheiten auf, die man bei einem packenden Film unbedeutend fände."[5]
  • Filmspiegel.de meint ""Beowulf" bietet fast durchgehend das Beste, was an Animation bisher überhaupt auf der Leinwand zu sehen war." Was dem Film "über die manchmal arg müden Runden hilft. […] Zahlreiche Schockmomente im Tiefenraum sind vorprogrammiert und lassen den Puls in ungeahnte Höhen steigen." "Spektakuläre Seherfahrung in 3D, welche die Längen und Spannungsarmut des Films angenehm zu übertünchen wissen."[6]
  • br-online schreibt der Film sei "Heftige und recht unterhaltsame Animation für alle, die mit Mythen und kämpfenden Männern was anfangen können. Technisch gesehen ist "Beowulf" innovativ und führt vor, wie das Kino von morgen aussehen könnte." [7]

Einzelnachweise

  1. Box office / business für Beowulf, abgerufen am 4. November 2007
  2. Premierendaten für Beowulf, abgerufen am 4. November 2007
  3. Robert Sanchez: Exclusive Photo Gallery: World Premiere of Beowulf! Auf: IESB.net, 5. November 2007, abgerufen am 22. November 2007.
  4. “Beowulf is more vocally than visually commanding.” So Justin Chang: Beowulf. In: Variety, 9. November 2007, abgerufen am 22. November 2007. Für die Nachweise der übrigen Kritikerstimmen vgl. den Artikel Beowulf (2007 film) der englischen Wikipedia.
  5. cinema.de
  6. Filmspiegel.de
  7. [ http://www.br-online.de/bayern3/film/filmdatenbank/kritik/0746-die-legende-von-beowulf/index.xml br-online]

Weblinks