„Postleitzahl (Österreich)“ – Versionsunterschied

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* [http://www.post.at/eshop/philatelieshop/detail.php?prod=660114a Abbildung der Sonderbriefmarke mit Beschreibung]
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* [http://plz-umkreissuche.blogspot.com/ Info zur Entfernungsberechnung zwischen PLZ (PLZ Umkreissuche)]
* [http://plz-umkreissuche.blogspot.com/ Info zur Entfernungsberechnung zwischen PLZ (PLZ Umkreissuche)]

* [http://www.addressdoctor.com/lookup/default.aspx?lang=de&country=DEU Postleitzahlensuche in Österreich]


[[Kategorie:Postwesen (Österreich)]]
[[Kategorie:Postwesen (Österreich)]]

Version vom 10. Februar 2011, 17:29 Uhr

Karte der Postleitzahlregionen in Österreich
Detaillierte Karte der Postleitzahlregionen

In Österreich sind die Postleitzahlen vierstellig und wurden am 1. Jänner 1966 eingeführt.

Gliederung

Die erste Stelle der Postleitzahl gibt die Leitzone, also die entsprechende Region an.

Die zweite Stelle bezeichnet das Leitgebiet.
Die dritte Stelle zeigt die Leitstrecke an, die die Poststücke beim Transport mit der Bahn oder mit dem Auto nehmen.
Die vierte Stelle gibt den Leitort, also das konkrete Postamt an. Jeder Postfiliale ist somit eine eigene Postleitzahl zugeteilt.
In der Leitzone 1 (Wien) kennzeichnen die zweiten und dritten Stellen der Postleitzahlen den jeweiligen Gemeindebezirk (z. B. 1030: 3. Bezirk, 1120: 12. Bezirk) und an der vierten Stelle steht der Leitort (Postfiliale) im jeweiligen Bezirk.

Ausnahmen

Es gibt jedoch von dieser Regel einige transporttechnisch begründete Ausnahmen, insbesondere für Orte an den Bundesländergrenzen. So hat zum Beispiel die oberösterreichische Gemeinde Weyer die Postleitzahl 3335, da sie von niederösterreichischem Gebiet aus mit Post beliefert wird.

Der in Niederösterreich liegende Flughafen Wien-Schwechat hat die Postleitzahl 1300. In Wien hat die Uno City die Postleitzahl 1400 und das Austria Center Vienna die Postleitzahl 1450, obwohl sich diese im 22. Bezirk befinden.

Die beiden österreichischen Zollausschlussgebiete Kleinwalsertal in Vorarlberg und Jungholz in Tirol verfügen als Zollanschlussgebiete Deutschlands sowohl über vierstellige österreichische als auch über fünfstellige deutsche Postleitzahlen, diese lauten:

Ortsname Österreich Deutschland Deutschland (altes PLZ-System bis 30. Juni 1993)
Jungholz 6691 87491 8965
Riezlern 6991 87567 8984
Hirschegg 6992 87568 8985
Mittelberg 6993 87569 8986

Sonderpostleitzahlen

Es existieren etwa 400 Sonderpostleitzahlen. Zu ihnen zählen Postleitzahlen für Verteilzentren (z. B. 1000 Wien), Auslandszentren (z. B. 4005 Linz), Postfächer (z. B. 4021 Linz) und spezielle Verwendungszwecke (z. B. 1136 Wien für den ORF) oder 1500 für Feldpost im Rahmen der friedenserhaltenden Einsätze.

Derzeit (September 2009) besteht auf der Website der Österreichischen Post AG die Möglichkeit, mittels einer detaillierten Online-Suchfunktion nach Postleitzahlen und den dazugehörigen Orten zu suchen. Außerdem steht eine aktuelle Liste aller Postleitzahlen (inkl. Postfach- und Sondernummern) als Excel-Tabelle und PDF-Dokument zum kostenfreien Download bereit.

Änderungen

Bedingt durch die Schließung von Postämtern wurden seit 1999 ca. 50 Postleitzahlen aufgelassen. Aber es wurden auch über 100 neue kreiert. Damit erhielten Gemeinden, die nie ein Postamt hatten, die Möglichkeit, sich eine eigene PLZ zuteilen zu lassen. Durch die Verlagerung der Zustellung an regionale Zustellbasen können auch Gemeinden, die bisher mehrere Postleitzahlen hatten, jetzt mit einer einheitlichen PLZ ausgestattet werden.

Aussprache

Beim Aussprechen einer Postleitzahl werden immer zuerst die ersten beiden Stellen als Zahl und danach die letzten beiden Stellen als Zahl genannt. (z. B.: 1011 Wien = zehn-elf Wien, 3333 Böhlerwerk = dreiunddreißig-dreiunddreißig Böhlerwerk, 9900 Lienz = neunundneunzig-null-null Lienz)

Sonderbriefmarke

Datei:LPGFirstDayCover-11.JPG
PLZ-Briefmarke auf Brief

Die Einführung der neuen Postleitzahlen zu Jahresbeginn 1966 wurde als ein so bedeutsames Ereignis empfunden, dass die Österreichische Post aus diesem Anlass eine Sonderbriefmarke herausgab, die am 14. Jänner 1966 erstmals ausgegeben wurde.[1] Sie zeigt auf gelbem Grund eine in Grau-Weißtönen gehaltene einfache physische Karte Österreichs, auf der in roter Schrift die ersten Stellen der Postleitzahlen gefolgt von drei Punkten entsprechend angeordnet sind. Der Nennwert betrug 1,50 Schilling, was einem gängigen Wert entsprach. Die Auflage jedoch belief sich auf 30 Mio. Stück, was etwa dem Zehnfachen der üblichen Auflagenhöhe einer Sondermarke gleichkam.

Einzelnachweise

  1. Michel Österreich-Spezial 2003/04, München: Schwaneberger Verlag 2003. (Briefmarkenkatalog)
Commons: Postleitzahlenkarten von Österreich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien