„Armin Knab“ – Versionsunterschied

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* NS-Ehrung: 1940 Max-Reger-Preis (vormals Mainfränkischer Kunstpreis) vom Würzburger Gauleiter Otto Helmuth.<ref>Klee, ''Das Kulturlexikon zum Dritten Reich'', S. 316.
* NS-Ehrung: 1940 Max-Reger-Preis (vormals Mainfränkischer Kunstpreis) vom Würzburger Gauleiter Otto Helmuth.<ref>Klee, ''Das Kulturlexikon zum Dritten Reich'', S. 316.</ref>
* Im Jahr 1966 erhielt das Gymnasium Kitzingen den Namen ''[[Armin-Knab-Gymnasium]]''.
* Im Jahr 1966 erhielt das Gymnasium Kitzingen den Namen ''[[Armin-Knab-Gymnasium]]''.
* Die Witwe Paula Yvonne Knab (1892–1985) gründete 1978 die ''[[Armin-Knab-Stiftung]]'' zur Förderung hochbegabter Studierender der Bereiche [[Sologesang]] und [[Komposition (Musik)|Komposition]]. Die [[Stiftung]] wird von der Musikalischen Akademie Würzburg e.V. an der [[Hochschule für Musik Würzburg|Hochschule für Musik]] verwaltet. Die Stiftung vergibt zudem Auszeichnungen zur Musikförderung an hervorragende Abiturienten des Armin-Knab-Gymnasiums.
* Die Witwe Paula Yvonne Knab (1892–1985) gründete 1978 die ''[[Armin-Knab-Stiftung]]'' zur Förderung hochbegabter Studierender der Bereiche [[Sologesang]] und [[Komposition (Musik)|Komposition]]. Die [[Stiftung]] wird von der Musikalischen Akademie Würzburg e.V. an der [[Hochschule für Musik Würzburg|Hochschule für Musik]] verwaltet. Die Stiftung vergibt zudem Auszeichnungen zur Musikförderung an hervorragende Abiturienten des Armin-Knab-Gymnasiums.

Version vom 18. Februar 2012, 14:35 Uhr

Büste von Armin Knab im Innenhof des Armin-Knab-Gymnasiums in Kitzingen

Armin Knab (* 19. Februar 1881 in Neuschleichach, heute Ortsteil von Oberaurach, Unterfranken; † 23. Juni 1951 in Bad Wörishofen, Allgäu) war ein deutscher Komponist, Musiker und Jurist.

Leben

Im Schulhaus zu Kitzingen, wohin sein Vater als Lehrer und Leiter des katholischen Singknaben-Alumnats ein Jahr nach der Geburt des Sohnes versetzt worden war, wuchs der Junge auf. Er besuchte dort die „Königliche Lateinschule und Progymnasium“. Nach dem Abschluss des Gymnasiums im Jahr 1897 studierte Knab in Würzburg und München Rechtswissenschaften und Musikwissenschaften. 1907 legte er das juristische Staatsexamen ab.

Ab 1913 war Armin Knab Amtsrichter in Kitzingen, als auch lange Jahre Richter in Rothenburg ob der Tauber, in Fürth und zuletzt in Würzburg. Seit Beginn seiner juristischen Laufbahn wurde er von seinen beruflichen Verpflichtungen derart vereinnahmt, dass er wegen der Doppelbelastung, einerseits Jurist und andererseits passionierter Musiker zu sein, in eine Lebenskrise geriet, die er aber überwand. Er entschied sich für die Musik

Etwa ab 1920 wurde Armin Knab durch Lieder in der Jugend- und Schulmusikbewegung bekannt. Nach kurzem Wirken in Fürth kehrte er 1927 wieder nach Würzburg zurück, bis er nach Berlin berufen wurde. Ab 1934 konnte Armin Knab als Lehrer für Musiktheorie und Komposition an der Staatlichen Hochschule für Musikerziehung und Kirchenmusik in Berlin endlich sich ganz der Musik widmen.

Nach der Zerstörung seiner Wohnung 1943 in Berlin verbrachte Knab die letzten Kriegsjahre und die Nachkriegszeit in Kitzingen. Als er im Frühjahr 1951 in Würzburg endlich eine Wohnung bekam, konnte er sich nicht mehr einleben. Er starb 1951 während eines Kuraufenthaltes in Bad Wörishofen. Sein Grab befindet sich auf dem Alten Friedhof in Kitzingen.

Werke

Knab ist besonders für seine Klavier- und Lautenlieder, aber auch Chorlieder und Oratorien bekannt. Außerdem vertonte er Gedichte unter anderem von Goethe, Hölderlin und Alfred Mombert. Besonders die Wiederverwendung alter Musikinstrumente und alter Volksmusik, aber auch die Förderung des A-cappella-Gesangs lagen ihm am Herzen.

Seine Werke werden immer wieder durch seine persönlichen Eindrücke und Erlebnisse der Landschaft Frankens durchzogen. Dies kommt besonders in seinem Buch Wanderungen und Reisen in Franken zum Ausdruck.

Knab schrieb zwischen 1905 und 1920 mehrere, meist volkstümliche Liedzyklen, die sich wie folgt gliedern:

Verschiedenes

  • NS-Ehrung: 1940 Max-Reger-Preis (vormals Mainfränkischer Kunstpreis) vom Würzburger Gauleiter Otto Helmuth.[1]
  • Im Jahr 1966 erhielt das Gymnasium Kitzingen den Namen Armin-Knab-Gymnasium.
  • Die Witwe Paula Yvonne Knab (1892–1985) gründete 1978 die Armin-Knab-Stiftung zur Förderung hochbegabter Studierender der Bereiche Sologesang und Komposition. Die Stiftung wird von der Musikalischen Akademie Würzburg e.V. an der Hochschule für Musik verwaltet. Die Stiftung vergibt zudem Auszeichnungen zur Musikförderung an hervorragende Abiturienten des Armin-Knab-Gymnasiums.
  • In Armin Knabs Geburtshaus, der ehemaligen Schule von Neuschleichach-Oberaurach, wurde eine Begegnungsstätte eingerichtet.

Ausgaben

  • Grüß Gott, du schöner Maie. Eine Frühlingskantate nach Volksliedern für Jugendchor, Einzelstimmen, Sprecher, Blockflöte und Geige von Armin Knab. B. Schott’s Söhne, Mainz-Leipzig 1935, Partitur (Edition Schott 2444), Sing- und Spielpartitur, Chorstimme.
  • Aus alten Märchen, Suite für Klavier. Tonger, Köln
  • Das Weihnachtsschifflein, eine Weihnachtslieder-Suite für Klavier vierhändig. Tonger, Köln
  • Sonne und Regen, achtzehn Klavierstücke und Lieder. Ein "Jugendalbum" unserer Zeit. Tonger. Köln
  • Vom Bäumlein das andere Blätter hat gewollt. Märchenkantate nach dem Gedicht von Friedrich Rückert für Vorsängerin, Jugendchor und Orchester. Ludwig Voggenreiter, Potsdam

Literatur

  • Ausführliche Informationen über die Werke Knabs und deren Bedeutung sind in der Schriftreihe Fränkische Lebensbilder (Hrsg. Gesellschaft für Fränkische Geschichte e.V., Reihe FL, Band V, Seite 282-313) aufgeführt.
  • Armin Knab: Wanderungen und Reisen in Franken. Stürtz, Würzburg 1966.
  • Oskar Lang, Paula Yvonne Knab: Armin Knab — Ein Meister deutscher Liedkunst. Echter Verlag, Würzburg 1981, ISBN 3-429-00730-5.
  • F. Krautwurst: Armin Knab. In: Komponisten in Bayern. Band 13. Schneider, Tutzing 1991, ISBN 3-7952-0666-9.
  • Friedrich Zipp: Volkslied und Choral im Schaffen von Armin Knab. Merseburger Verlag 1991.
  • Ernst Klee: Armin Knab. In: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 316. ISBN 978-3-10-039326-5.

Anmerkungen

  1. Klee, Das Kulturlexikon zum Dritten Reich, S. 316.