İlker Çatak

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İlker Çatak bei der Uraufführung von Das Lehrerzimmer auf der Berlinale 2023

İlker Çatak (* 11. Januar 1984 in Berlin) ist ein deutscher Filmemacher.

Leben

Çatak wurde 1984 in Berlin als Kind türkischer Einwanderer geboren. Im Alter von zwölf Jahren zog er nach Istanbul und machte an der dortigen Botschaftsschule sein Abitur. Anschließend kehrte er nach Deutschland zurück und arbeitete vier Jahre lang für deutsche und internationale Kinoproduktionen.[1] Ab 2005 realisierte er eigene Kurzfilme und arbeitete nebenher als Werbefilmregisseur, unter anderem für Allianz SE, Deutsche Telekom und Audi. 2009 machte Çatak einen Bachelor in Film- und Fernsehregie an der Dekra Medienhochschule Berlin.[1] Seinen Master absolvierte Çatak an der Hamburg Media School. Während des Studiums realisierte er den Kurzfilm Wo wir sind, der in die Endauswahl der Student Academy Awards gelangte,[2] jedoch nicht gewinnen konnte. Sein Abschlussfilm Sadakat (2014) kam im folgenden Jahr erneut in die Endauswahl und gewann den Student Academy Award schließlich in Gold.[3] Er gewann außerdem 2015, wie schon 2014 sein Film Wo wir sind,[4] den Kurzfilmwettbewerb des Max-Ophüls-Festivals.[5]

2017 kam Çataks erster Spielfilm, Es war einmal Indianerland, in die deutschen Kinos. 2019 folgte der Spielfilm Es gilt das gesprochene Wort, der ihm Nominierungen für den Deutschen Filmpreis 2020 in den Kategorien Beste Regie und Bestes Drehbuch einbrachte.[6] Im Jahr 2023 folgte das preisgekrönte Drama Das Lehrerzimmer, das fünf Deutsche Filmpreise erhielt, darunter für Çatak in den Kategorien Regie und Drehbuch.

Gemeinsam mit seinem früheren Mitschüler Johannes Duncker gründete er die Produktionsfirma 24LiesPerSecond. Auch arbeiteten beide an Kurz- und Spielfilmprojekten zusammen, darunter Das Lehrerzimmer.[7]

Filmografie (Auswahl)

Çatak beim Max-Ophüls-Festival 2015

Auszeichnungen (Auswahl)

Weblinks

Commons: İlker Çatak – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Ilker Çatak. Hamburg Media School, abgerufen am 25. Januar 2015.
  2. a b Sven Bohde: Hamburger hofft auf Studenten-Oscar. Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, 4. Mai 2014, abgerufen am 25. Januar 2015.
  3. a b İlker Çatak gewinnt goldenen Studenten-Oscar. Süddeutsche Zeitung, abgerufen am 18. September 2015
  4. a b Die Preisträger 2014. Filmfestival Max Ophüls Preis, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Mai 2015; abgerufen am 26. Januar 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.max-ophuels-preis.de
  5. a b Die Preisträger 2015. Filmfestival Max Ophüls Preis, 24. Januar 2015, archiviert vom Original am 3. Juli 2015; abgerufen am 25. Januar 2015.
  6. Nominierungen 2020. In: deutscher-filmpreis.de (abgerufen am 11. März 2020).
  7. İlker Çatak / Johannes Duncker. In: 24lps.net (abgerufen am 11. Mai 2023).
  8. Studentenoscar in Gold geht nach Hamburg. Blickpunkt:Film. Abgerufen am 18. September 2015.
  9. Studentenoscargewinner bei First Steps Award erfolgreich. Blickpunkt:Film, 15. September 2015, abgerufen am 18. September 2015.
  10. "Sonne und Beton" erhält 13. Günter-Rohrbach-Filmpreis. In: sr.de. 3. November 2023, abgerufen am 4. November 2023.