31 Crateris

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Doppelstern
31 Crateris
31 Crateris
AladinLite
Beobachtungsdaten
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Sternbild Rabe
Rektaszension 12h 00m 51,16s [1]
Deklination −19° 32′ 32,6″ [1]
Helligkeiten
Scheinbare Helligkeit (5,26 ± 0,01) mag [1]
Spektrum und Indices
Veränderlicher Sterntyp ELL [2]
B−V-Farbindex −0,18 [1]
Spektralklasse B2 IV [2]
Astrometrie
Radialgeschwindigkeit 1,7 ± 2 km/s [1]
Parallaxe (2,05 ± 0,24) mas [1]
Entfernung (1600) Lj
(500) pc
Eigenbewegung [1]
Rek.-Anteil: (−17,68 ± 0,36) mas/a
Dekl.-Anteil: (6,46 ± 0,20) mas/a
Physikalische Eigenschaften
Masse 15,5 M [3]
Leuchtkraft

52000 L [3]

Effektive Temperatur 23700 K [3]
Andere Bezeichnungen
und Katalogeinträge
Flamsteed-Bezeichnung31 Crateris
Bonner DurchmusterungBD −18° 3295
Bright-Star-Katalog HR 4590 [1]
Henry-Draper-KatalogHD 104337 [2]
Hipparcos-KatalogHIP 58587 [3]
SAO-KatalogSAO 157042 [4]
Tycho-KatalogTYC 6097-1648-1[5]
2MASS-Katalog2MASS J12005117-193932[6]
Weitere Bezeichnungen TV Corvi, FK5 2961

31 Crateris ist ein Doppelsternsystem im Sternbild des Raben. Wechselnd zwischen den scheinbaren Helligkeiten 5,19 und 5,23 über 1,48 Tagen, hat er die Bezeichnung eines veränderlichen Sterns namens TY Corvi.[2] Es ist eigentlich ein System mit einem blau-weißen Stern der Spektralklasse B1.5V und einen Begleiter, über den wenig bekannt ist. Die beiden Sterne umkreisen umeinander alle 2,9631 Tage. Der Hauptstern ist möglicherweise ein Blauer Nachzügler der Hyaden.[4] Er ist 15,5 Mal massiver als die Sonne und 52000 Mal heller als die Sonne.[3]

Der britische Astronom John Flamsteed nummerierte in einer Publikation von 1712 die Sterne in einer erweiterten Konstellation, die er Hydra and Crater nannte, welche die Sterne direkt unter dem Sternbild der Hydra einschließt. Spätere Astronomen folgten ihm darin nicht. 31 Crateris ist letztendlich in das Sternbild des Rabens gekommen, nachdem 1922 formale Grenzen gezogen wurden.[5]

31 Crateris könnte ein umkreisender Doppelstern sein[6]

Am 27. März 1974 entdeckte die Mariner 10 Mission Emissionen im fernen Ultraviolett. Zuerst wurde angenommen, dass es sich um einen Mond von Merkur handelt, bis 31 Crateris als Quelle identifiziert wurde.[6][7]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f 31 Crt. In: SIMBAD. Centre de Données astronomiques de Strasbourg, abgerufen am 15. September 2019.
  2. a b c TY Crv. In: VSX. AAVSO, abgerufen am 15. September 2019.
  3. a b c d adsabs.harvard.edu
  4. adsabs.harvard.edu
  5. Morton Wagman: Lost Stars: Lost, Missing and Troublesome Stars from the Catalogues of Johannes Bayer, Nicholas Louis de Lacaille, John Flamsteed, and Sundry Others. The McDonald & Woodward Publishing Company, Blacksburg, Virginia 2003, ISBN 0-939923-78-5, S. 390–391.
  6. a b R. L. Stratford: 31 Crateris reexamined. In: The Observatory. Band 100, 1980, S. 168, bibcode:1980Obs...100..168S.
  7. Patrick Moore: The Data Book of Astronomy. CRC Press, 2000, ISBN 1-4200-3344-1, S. 79 (com.au).