Toni Schmale
Toni Schmale gebürtig Antonia Schmale (* 12. Februar 1980 in Hamburg) ist eine deutsche Künstlerin und ehemalige Fußballspielerin.[1]
Fußballkarriere
Schmale begann beim ETSV Altona mit dem Fußballspielen. Über Grün-Weiß Eimsbüttel gelangte sie zum Hamburger SV, mit dem sie zur Saison 1997/98 in die Bundesliga aufstieg und als Mittelfeldspielerin eingesetzt wurde. Als Zwölft- und Letztplatzierter stieg sie mit ihrer Mannschaft in die Regionalliga Nord ab. In dieser bestritt sie von 1998 bis 2001 Punktspiele und gewann in drei aufeinanderfolgenden Saisons die regionale Meisterschaft (Meister Regionalliga Nord 1999, 2000, 2001). Doch erst im dritten Anlauf gelang über die Aufstiegsrunde die Rückkehr in die höchste Spielklasse im deutschen Frauenfußball.
Schmale bestritt für die A-Nationalmannschaft drei Länderspiele, für die sie am 5. Februar 1998 in Catania beim 1:0-Sieg im Testspiel gegen die Nationalmannschaft Italiens mit Einwechslung für Martina Voss ab der 66. Minute debütierte. Ihren letzten Einsatz als Nationalspielerin hatte sie am 9. September 2001 in Chicago bei der 1:4-Niederlage im Testspiel gegen die US-amerikanische Nationalmannschaft.
Ihre letzte Saison als Fußballspielerin bestritt sie erneut in der Bundesliga, allerdings für den FFC Brauweiler Pulheim. 2001/02 bestritt sie sieben Punktspiele, in denen sie torlos blieb. Verletzungsbedingt beendete sie 2002 am Saisonende ihre Fußballkarriere.
Künstlerisches Schaffen
Ab 2003 studierte sie Medienkunst bei Helmut Mark an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und ab 2006 an der Akademie der bildenden Künste Wien Performative Kunst bei Carola Dertnig und Performative Bildhauerei bei Monica Bonvicini, wo sie 2013 mit Diplom abschloss.[2]
Einzelausstellungen (Auswahl)
- 2015: feuerbock. Kuration: Felicitas Thun-Hohenstein, Neuer Kunstverein Wien
- 2015: Superego. Neue Gesellschaft für Bildende Kunst, Berlin[3]
- 2017: Hot, Hot, Hot. Wiener Secession
- 2017: Toni Schmale. the good enough mother. Otto-Mauer-Preis, Wien
- 2019: Toni Schmale. Christine König Galerie, Wien
- 2022: Toni Schmale. Watersports. Mayday, Basel
- 2023: Toni Schmale & SEVINA TZANOU. final fantasy, Temnikova & Kasela Gallery, Tallinn
Kunst im öffentlichen Raum
- 2021: TANKE 24/7, Stefan-Weber-Park, Kunst im öffentlichen Raum Wien[4]
- 2022: zugbrücke, Burg Mauterndorf, Kunst am Bau & Kunst im öffentlichen Raum Salzburg[5]
Ankauf Sammlung
- 2013 Österreichische Galerie Belvedere: Kontaktgrill[6]
Auszeichnungen
- 2011 Birgit-Jürgenssen-Preis[7]
- 2013 Preis der Akademie der bildenden Künste Wien
- 2017 Otto-Mauer-Preis
- 2017 BALTIC Artists' Award, Baltic Centre for Contemporary Art, Gateshead/UK[8]
- 2019 Outstanding Artist Award für Bildende Kunst
Weblinks
- Toni Schmale in der Datenbank von soccerdonna.de
- Toni Schmale in der Datenbank von weltfussball.de
- Toni Schmale in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
Einzelverweise
- ↑ »Ich denke, dass eine Skulptur den Versuch darstellt, eine Verbindung zwischen innerer und äußerer Welt zu schaffen.«, Interview bei collectorsagenda.com, aufgesucht am 11. Oktober 2021.
- ↑ Toni Schmale Biografie. In: Artothek. Abgerufen am 15. März 2023.
- ↑ Toni Schmale: Superego. Berlin 2015, ISBN 978-3-938515-61-7.
- ↑ TANKE 24/7 / Kunst im öffentlichen Raum Wien. koer.or.at, abgerufen am 14. März 2023.
- ↑ Kunst am Bau / Zugbrücke Burg Mauterndorf. kunstambau.at, abgerufen am 14. März 2023.
- ↑ Toni Schmale: Kontaktgrill, auf sammlung.belvedere.at
- ↑ Birgit Jürgenssen Preis. birgitjuergenssen.com, abgerufen am 14. März 2023.
- ↑ Auszeichnung | Gewinner des "Baltic Artists' Award" bekanntgegeben. monopol-magazin.de, 2. März 2017, abgerufen am 28. Juli 2023.
Personendaten | |
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NAME | Schmale, Toni |
ALTERNATIVNAMEN | Schmale, Antonia (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Fußballspielerin |
GEBURTSDATUM | 12. Februar 1980 |
GEBURTSORT | Hamburg, Deutschland |