Alissa White-Gluz

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Alissa White-Gluz beim Wacken Open Air 2016
Alissa White-Gluz live beim Wacken Open Air 2018

Alissa White-Gluz (* 31. Juli 1985 in Montreal, Québec) ist eine kanadische Sängerin und Songwriterin. Sie war ein Gründungsmitglied der kanadischen Metal-Band The Agonist. Seit 2014 ist sie Lead-Sängerin der schwedischen Metal-Band Arch Enemy.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musikalischer Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2004 gehörte Alissa White-Gluz zu den Gründungsmitgliedern der Band The Tempest, in der sie als Lead-Sängerin und Songwriterin aktiv war. 2007 benannte sich die Band auf ihren Wunsch hin in The Agonist um. Im selben Jahr erschien das Debüt-Album Once Only Imagined. Es folgten zwei weitere Alben sowie zahlreiche Tourneen, unter anderem mit Bands wie Epica und Kamelot.

Am 17. März 2014 wurde bekannt gegeben, dass Alissa White-Gluz neue Sängerin der schwedischen Melodic-Death-Metal-Band Arch Enemy wird und damit Angela Gossow ersetzt.[1][2] Ihr erstes Album mit Arch Enemy erschien am 9. Juni 2014 unter dem Titel War Eternal.[3][4] Neben ihrem Debüt als Sängerin der Band schrieb sie die Texte für insgesamt fünf Songs des Albums.

Am 8. September 2017 veröffentlichte sie mit Arch Enemy ihr zweites Studio-Album Will to Power (Arch-Enemy-Album), welches Platz 1 in den deutschen Album-Charts einnahm.

Am 12. August 2022 veröffentlichte sie mit Arch Enemy ihr drittes Studio-Album Deceivers, welches auf Platz 2 in den deutschen Album-Charts landete und bis dato das erfolgreichste Arch Enemy Album ist.

Gastauftritte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Gastsängerin trat sie insbesondere bei der Band Kamelot in Erscheinung, mit der sie seit 2011 auch zahlreiche Live-Auftritte hatte. 2012 wirkte sie in dem Musikvideo zu dem Song Sacrimony (Angel of Afterlife) von Kamelot mit.[5] Auch an dem im Mai 2015 veröffentlichten Kamelot-Album Haven beteiligte sie sich als Gastsängerin und wirkte im Musikvideo zum Stück Liar Liar (Wastelands Monarchy) ebenfalls mit.[6] Ebenso ist sie auf Kamelots 2020 erschienenem Live-Album I am the Empire bei mehreren Liedern zu hören.

Am 28. September 2012 hatte sie gemeinsam mit Elize Ryd (Amaranthe, Kamelot) einen kurzfristigen Gastauftritt bei einem Konzert der Symphonic-Metal-Band Nightwish in Denver, um deren erkrankte Sängerin Anette Olzon zu ersetzen.[7] Weitere Gastauftritte hatte sie bei der Band Delain.[8][9] Beim Wacken Open Air trat sie 2016 gemeinsam mit dem Projekt Tarja der ehemaligen Nightwish-Sängerin Tarja Turunen auf.

Im Juni 2021 fungierte White-Gluz als Gastsängerin bei der Band Powerwolf, als diese ihren Song Demons Are a Girl's Best Friend in neuer Version veröffentlichte.[10]

Im Oktober 2022 veröffentlichte sie den Song The Wolf You Feed in Kollaboration mit der Gitarristin Nita Strauss samt dazugehörigem Musikvideo.[11]

Gesangsstil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alissa White-Gluz live beim Elbriot 2018
Sängerin Alissa White-Gluz während einer Autogrammstunde von Arch Enemy in Frankfurt am Main (August 2022)

Ein besonderes Merkmal ist ihr gutturaler Gesang; sie praktiziert jedoch auch Klargesang.[12]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu ihren musikalischen Einflüssen zählt sie insbesondere ihre Vorgängerin bei Arch Enemy, Angela Gossow.[13]

Alissa White-Gluz engagiert sich für Menschenrechte, Tierschutz und Umweltschutz.[13] Sie bekennt sich zum Veganismus und zum Straight Edge.[14]

Im Interview mit dem Magazin über die Bedeutung des Songs First Day In Hell offenbarte sie, dass ihre Großeltern Überlebende des Holocaust seien und die Gefahren von religiöser Radikalisierung dazu beigetragen hätten, dass sie selbst Atheistin sei.[15]

Seit 2014 ist sie mit dem US-amerikanischen Rockmusiker Doyle Wolfgang von Frankenstein, der unter anderem Gitarrist der Band Misfits war, liiert.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit The Agonist[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2007: Once Only Imagined
  • 2009: Lullabies for the Dormant Mind
  • 2012: Prisoners
Alissa White Gluz 2014 bei Nova Rock

Mit Arch Enemy[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Live DVDs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2016: War Eternal Tour: Tokyo Sacrifice
  • 2017: As The Stages Burn (Live in Wacken)

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Gastsängerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Alissa White-Gluz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Meldung auf metal-hammer.de, 17. März 2014
  2. Mitteilung auf rockhard.de, 17. März 2014
  3. Offizielle Website von Arch Enemy
  4. Meldung auf metal-hammer.de, 17. Juni 2014
  5. Kamelot - Sacrimony (Angel of Afterlife): Offizielles Musikvideo auf YouTube
  6. CD-Review auf blabbermouth.net
  7. Mitteilung auf der offiziellen Website von Nightwish (Memento vom 25. Mai 2014 im Internet Archive)
  8. Delain. In: Timo Somers. Timo Somers Official Website, 15. Mai 2014, abgerufen am 30. März 2018 (englisch): „Another surprise is the appearance of iconic screamer Alissa White-Gluz on the epic album finale "The Tragedy Of The Commons", showcasing both her clean vocals and her impressive signature screams.“
  9. Dom Lawson: About Delain. In: Delain. Delain, Juli 2016, abgerufen am 30. März 2018 (englisch): „Opening track Hands Of Gold is a song Im very proud of as well. It’s very heavy, very fast, and Alissa’s grunts, growls & backing vocals are fantastic and refreshing.“
  10. POWERWOLF: neues Video feat. Alissa White-Gluz!, stormbringer.at, 9. Juni 2021
  11. Nita Strauss - 'The Wolf You Feed'-Video feat. Alissa White-Gluz veröffentlicht von Alexandra Michels in den News auf www.rockhard.de (Rock Hard), 25. Oktober 2022
  12. Theo Johne: Arch Enemy. Michael Amott und Alissa White-Gluz stehen Rede und Antwort zu "War Eternal". In: metal.de. versus:media UG, 28. Mai 2014, abgerufen am 26. August 2018.
  13. a b Biografie auf der offiziellen Facebook-Seite
  14. Interview auf noisecreep.com, 3. Oktober 2011
  15. See Arch Enemy's Alissa White-Gluz Detail Intense Personal Story Behind "First Day in Hell". 7. September 2017, abgerufen am 26. Februar 2019 (amerikanisches Englisch).
  16. Graham Hartmann: Lamb Of God Guitarist Mark Morton Announces Solo Album. In: Loudwire. Townsquare Media, Inc., 13. Dezember 2018, abgerufen am 4. März 2019 (amerikanisches Englisch).
  17. Spencer Kaufman: BABYMETAL unveil tracklist and guest musicians for Metal Galaxy. Consequence of Sound, 9. August 2019, abgerufen am 1. Oktober 2019 (englisch).
  18. Lzzy Hale, Lita Ford, Doro Pesch, Maria Brink Featured In 'Not Just Tits In A Corset' Book, blabbermouth.net, 10. März 2014