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Traubenkräuter

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Traubenkräuter

Dreiblättriges Traubenkraut (Ambrosia trifida)

Systematik
Euasteriden II
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Tribus: Heliantheae
Gattung: Traubenkräuter
Wissenschaftlicher Name
Ambrosia
L.

Die Traubenkräuter oder Ambrosien (Ambrosia) bilden eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die über 40 Arten sind überwiegend in den gemäßigten, subtropischen bis tropischen Gebieten der Neuen Welt verbreitet. Drei Arten sind fast weltweit Neophyten.

Einzelne Arten der Gattung Ambrosia verwildern leicht, breiten sich sehr effizient und invasiv aus und sind schwer auszurotten (daher der Gattungsname). Einige Arten verursachen vielfältige Schäden für Gesundheit, Natur und Wirtschaft.

Illustration des Dreiblättrigen Traubenkrautes (Ambrosia trifida) aus Bilder ur Nordens Flora
Achänen des Beifußblättrigen Traubenkrautes (Ambrosia artemisiifolia)

Vegetative Merkmale

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Ambrosia-Arten sind einjährige bis ausdauernde krautige Pflanzen oder Sträucher, die Wuchshöhen von 10 bis über 400 Zentimeter erreichen. Meist bilden sie Rhizome. Die Stängel sind meist aufrecht, seltener niederliegend, oft sind sie verzweigt. Die Blätter sind sehr vielgestaltig. Die wechsel- oder gegenständigen Laubblätter sind gestielt oder ungestielt. Die Blattspreiten sind einfach bis gefiedert. Die Blattränder sind glatt bis gezähnt.[1]

Generative Merkmale

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Ambrosia-Arten sind meist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). In verzweigten Blütenständen stehen viele meist eingeschlechtige, körbchenförmige Teilblütenstände zusammen. Die Körbchenböden sind diskusförmig.

Die oft schwarzen Achänen besitzen keinen Pappus.

Verbreitung und Invasive Arten

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Drei Arten sind fast weltweit Neophyten. In Europa kommen insbesondere das als hochallergen bekannte Beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) sowie seltener das Dreiblättrige Traubenkraut (Ambrosia trifida) und das Ausdauernde Traubenkraut (Ambrosia psilostachya) als Neophyten vor. In Europa erfolgt die Ausbreitung meist durch verunreinigtes Vogelfutter, Samenmischungen, Getreide und anderes Saatgut.

Ambrosia acanthicarpa
Ambrosia chamissonis
Habitus von Ambrosia eriocentra
Habitus, Laubblätter und Blütenstände des Ausdauernden Traubenkrautes (Ambrosia psilostachya)
Ambrosia pumila

Allergische Wirkung

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Unter den vielen Arten der Pflanzengattung Ambrosia gilt das Beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) als besonders allergieauslösend. Eine Blüte kann Milliarden Pollen beinhalten, welche bereits bei geringem Körperkontakt bei etwa 10 % der Menschen eine Anaphylaxie, wie Hautirritationen oder Asthma, auslösen können. Nicht nur menschliche Unachtsamkeit, sondern auch der Klimawandel begünstigen die Verbreitung der Pflanze; sie stellt daher eine Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung dar. Aufgrund der hochallergenen Wirkung in Verbindung mit der schnellen Ausbreitung dieser Pflanzenart ist in der Schweiz, Italien, Frankreich und Ungarn jeder Bürger gesetzlich dazu verpflichtet, sie zu melden und außerdem zu vernichten. Zuwiderhandlungen sind mit Geldstrafen bedroht.[2]

Systematik und Verbreitung

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Die Gattung Ambrosia wurde 1753 durch Carl von Linné aufgestellt. Der botanische Gattungsname Ambrosia ist abgeleitet vom griechischen Wort ambrotos für „unsterblich“, vergleiche Ambrosia – ἀμβροσία, „Speise der Götter“.[1] Synonyme für Ambrosia L. sind: Franseria Cav., Gaertneria Medik., Xanthidium Delpino, Hymenoclea Torr. & A.Gray.[3][4][1]

Die Gattung Ambrosia gehört zu Subtribus Ambrosiinae aus der Tribus Heliantheae in der Unterfamilie Asteroideae innerhalb der Familie Asteraceae.

Die (30 bis) über 40 Ambrosia-Arten sind in den gemäßigten, subtropischen bis tropischen Gebieten der Neuen Welt verbreitet. 22 Arten kommen in Nordamerika vor.[1]

Die Gattung Ambrosia umfasst 30 bis über 40 Arten:[5][1][6]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s John L. Strother: Ambrosia Linnaeus., S. 10 – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico, Volume 21 – Magnoliophyta: Asteridae (in part): Asteraceae, part 3, Oxford University Press, New York und Oxford, 2006, ISBN 0-19-530565-5.
  2. Ambrosia.de.
  3. a b c d e f g h i j k l m n o Ambrosia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  4. Ambrosia bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 29. April 2014.
  5. Taxon in Suchmaske eingeben bei The Global Compositae Checklist.@1@2Vorlage:Toter Link/compositae.landcareresearch.co.nz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x Datenblatt Ambrosia bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
  7. a b J. F. Pruski, H. E. Robinson: Asteraceae. In: G. Davidse, M. Sousa Sánchez, S. Knapp & F. Chiang Cabrera (Hrsg.): Flora Mesoamericana, 5, 2, Missouri Botanical Garden, St. Louis, 2018. Ambrosia bei Tropicos.org. In: Flora Mesoamericana. Missouri Botanical Garden, St. Louis
Commons: Traubenkräuter (Ambrosia) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien