Sonora (Bundesstaat)

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Sonora
Freier und Souveräner Staat Sonora
Estado Libre y Soberano de Sonora
Wappen von Sonora Freier und Souveräner Staat Sonora Estado Libre y Soberano de Sonora
Wappen von Sonora
Freier und Souveräner Staat Sonora
Estado Libre y Soberano de Sonora
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Karte
Hauptstadt Hermosillo
Fläche 182.052 km² (Rang 2)
Einwohnerzahl 2.944.840 (Rang 18)
Bevölkerungsdichte 16,2 Einwohner pro km²
(Zensus 2020)
Gouverneur Claudia Artemiza Pavlovich Arellano (PRI)
(2015–2021)[veraltet]
Bundesabgeordnete Morena = 4
PES = 2
PT = 1
(7 Bundeswahlkreise)
Senatoren Morena = 2
PRI = 1
ISO 3166-2 MX-SON
Postalische Abkürzung Son.
Website www.sonora.gob.mx

Sonora [soˈnoɾa], offiziell Freier und Souveräner Staat Sonora (spanisch Estado Libre y Soberano de Sonora), ist ein Bundesstaat im Nordwesten Mexikos. Sonora ist in 72 Kommunen eingeteilt.[1] Er hat 2,66 Millionen Einwohner auf gut 182.052 km². Die Hauptstadt war zunächst Arizpe und ist heute Hermosillo. Wichtigster Hafen ist Guaymas.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Staat östlich des Golfs von Kalifornien hat Anteil an der Sonora-Wüste, der trockensten Wüste des nordamerikanischen Kontinents, die auch in die benachbarten US-Bundesstaaten Arizona und New Mexico übergreift. Die Mündung des Colorado trennt ihn von der Halbinsel Niederkalifornien.

Mit einem Wert von 0,797 erreicht Sonora 2015 den 3. Platz unter den 31 Bundesstaaten Mexikos im Index der menschlichen Entwicklung.[2]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohnerzahl[3]
1950 510.607
1960 783.378
1970 1.098.720
1980 1.513.731
1990 1.823.606
1995 2.085.536
2000 2.216.969
2005 2.394.861
2010 2.662.480
2015 2.850.330
2020 2.944.840

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die unter spanischer Kolonialverwaltung bestehende Provinz Sonora, Ostimuri, y Sinaloa wurde 1823 in die Bundesstaaten Sonora und Sinaloa geteilt, Hauptstadt war Ures. Bereits 1824 wieder als Estado de Occidente vereint, wurden die beiden Gebiete 1831 wieder geteilt. Hauptstadt Sonoras wurde Hermosillo, 1832 Arizpe. Nach dem verlorenen Krieg gegen die USA (1846–1848) und dem anschließenden Verkauf des angrenzenden Gadsden-Gebietes (1853) wurde das dünnbesiedelte Sonora speziell, aber auch Mexiko allgemein zum Experimentierfeld des Panlatinismus. Um die „Lateinische Rasse“ gegen das Vordringen der Nordamerikaner zu stärken, errichteten französische Siedler 1853/54 in Nordmexiko eine unabhängige Siedlerrepublik, ihr Führer Gaston de Raousset-Boulbon wurde allerdings 1854 bei Guaymas von den Mexikanern besiegt.[4] In den Jahren 1854 (William Walker) und 1857 scheiterten ähnliche, von Kalifornien bzw. Niederkalifornien aus betriebene US-Gegenprojekte. 1879 wurde Hermosillo erneut Hauptstadt des Bundesstaates.

Städte und Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonora gliedert sich administrativ in 72 Municipios. Die größten Städte des Bundesstaats sind:

Stadt Einwohner 2010
Hermosillo 715.061
Ciudad Obregón 298.625
Nogales 212.533
San Luis Río Colorado 158.089
Navojoa 113.836
Guaymas 113.082
Agua Prieta 77.254
Caborca 59.922
Puerto Peñasco 56.756

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

in der Reihenfolge des Erscheinens

  • Ignacio Almada: Breve historia de Sonora. El Colegio de México, Mexiko-Stadt 2000, ISBN 968-16-5493-5.
  • Delia González de Reufels: Siedler und Filibuster in Sonora. Eine mexikanische Region im Interesse ausländischer Abenteurer und Mächte (1821–1860). Böhlau, Köln/ Weimar/ Wien 2003. (= Lateinamerikanische Forschungen. Bd. 31), ISBN 3-412-04103-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Direccion General Forestal y Fauna de Interes Cinegetico del Estado de Sonora. Abgerufen am 27. März 2019.
  2. Sub-national HDI - Area Database - Global Data Lab. Abgerufen am 12. August 2018 (englisch).
  3. Mexiko: Bundesstaaten und Großstädte - Einwohnerzahlen in Karten und Tabellen. Abgerufen am 28. Juli 2018.
  4. Delia González de Reufels: Siedler und Filibuster in Sonora. Eine mexikanische Region im Interesse ausländischer Abenteurer und Mächte (1821–1860). Böhlau, Köln 2003, S. 119–146.

Koordinaten: 29° 39′ N, 110° 52′ W