August Frede

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

August Robert Frede (* 20. Oktober 1899 in Koblenz; † 23. November 1972 in München) war ein deutscher Offizier, zuletzt Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr, und Angehöriger des Bundesnachrichtendienstes.

Frede trat am 26. Juni 1917 als Kriegsfreiwilliger und Fahnenjunker beim Funker-Ersatzbataillon 8 in Koblenz in das Deutsche Heer ein. Ab dem 29. März 1918 diente er als Funker in der Nachrichtenersatzabteilung 7 in Paderborn und ab dem 18. April 1918 hatte er eine Frontverwendung in der Divisionsfunkabteilung 4. Dort wurde er am 1. Juli 1918 zum Leutnant befördert. Vom 29. Juli 1918 bis zum 30. Oktober 1918 absolvierte er den Fahnenjunkerkurs in Döberitz und Ohrdruf und war ab dem 1. November 1918 Fähnrich in der Nachrichtenersatzabteilung 8. Ab dem 26. April 1919 war er Offizierdiensttuer in der Reichswehrbrigade 36 in Kurland und ab dem 15. September 1919 Kompanieoffizier in der Brigadenachrichtenabteilung 10 in Hannover bzw. ab dem 1. Oktober 1920 bis 30. September 1928 in der Nachrichtenabteilung 6 in Hannover. Währenddessen absolvierte er vom 30. September 1923 bis 15. August 1924 den Waffenschullehrgang an der Artillerieschule in Jüterbog, Abteilung D (Lehrgänge für Nachrichtenwesen), wurde am 1. September 1925 zum Oberleutnant ernannt und absolvierte vom 1. Oktober 1925 bis 30. September 1926 die Ausbildung zum Reitlehrer an der Kavallerieschule der Reichswehr in Hannover. Ab 1. Oktober 1928 war er Lehr- und Versuchsoffizier bei der Abteilung D (Nachrichtenwesen), Kompanieoffizier, Adjutant und Lehrer an der Artillerieschule in Jüterbog. Vom 7. bis 12. März 1932 absolvierte er die Wehrkreisprüfung in Berlin.

Am 1. August 1933 wurde Frede zum Hauptmann ernannt und war ab dem 1. Oktober 1934 Kompaniechef in der Nachrichtenabteilung 2 in Pasewalk. Am 1. April 1937 erfolgte die Beförderung zum Major und am 12. Oktober 1937 die Kommandoübernahme über die Panzernachrichtenabteilung 37 als Kommandeur. Am 1. August 1938 wurde er zum Oberstleutnant ernannt und am 4. Juni 1940 Korpsnachrichtenführer der Korpsnachrichtenabteilung 61, am 3. Januar 1941 Kommandeur des Panzergrenadiernachrichtenregiments 1 und am 16. Dezember 1941 Kommandeur des Panzerarmeenachrichtenregiments 1. Am 1. Februar 1942 wurde er zum Oberst ernannt und wurde am 1. Oktober 1942 Verbindungsoffizier beim Deutschen Verbindungsstab zum königlich-rumänischen Armeeoberkommando 4, am 1. Januar 1943 Nachrichtenführer des Panzerarmeeoberkommandos 4, am 25. Oktober 1943 Höherer Nachrichtenoffizier beim Generalinspekteur der Panzertruppen und am 15. Oktober 1944 Nachrichtenführer im Panzerarmeeoberkommando 6.

Im Mai und Juni 1945 war Frede in Kriegsgefangenschaft. Ab dem 24. Juli 1945 war er Landwirtschaftsgehilfe auf dem Rittergut Haase in Kottendorf, ab dem 20. April 1946 Kraftfahrer und Transportbegleiter bei der Dienststelle Fritsch in München, ab dem 15. Oktober 1946 Angestellter der Firma Kästner GmbH in Göttingen, ab 1948 Handelsvertreter der Firma E. K. Irion in Mainstockheim, ab Juli 1948 Handelsvertreter der Firma Migua in Heiligenhaus und ab März 1950 Werbebeamter bei der Auskunftei Creditreform in Hannover. Ab Oktober 1950 bezog er ein Übergangsgehalt vom Arbeitsamt in Northeim, bevor er im Oktober 1951 Kassenführer von B. H. E. in Northeim wurde.

Ab dem 5. August 1952 war Frede Angestellter der Dienststelle Blank. Am 1. März 1956 wurde er in die Bundeswehr übernommen und absolvierte eine Eignungsübung. Anschließend wurde er Leiter der Prüfgruppe der Annahmestelle Bonn.

Ab dem 1. September 1956 war Frede als Lehrgruppenkommandeur mit der Wahrnehmung der Geschäfts des Kommandeurs der Fernmeldeschule in Sonthofen beauftragt. Ab dem 1. Januar 1957 war er offizieller Kommandeur der Schule, die 1959 nach Feldafing verlegte. Am 29. September 1959 wurde Frede zum Brigadegeneral ernannt. Mit Ablauf des 30. September 1961 wurde Frede in den Ruhestand versetzt.

Als Brigadegeneral außer Dienst war Frede Angestellter im Bundesnachrichtendienst.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Personalakten von Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, BND, PERS 101/100021. In: bundesarchiv.de. Abgerufen am 17. Juli 2024.