Benutzer:Joadl/Obermillstatt

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191227 Artikel in: Kärntner Zeitung / Kärntner Tagblatt, 5. August 1897, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/knz http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=knz&datum=18970421&query=text:%22otto+brunner+obermillstatt%22~100&ref=anno-search&seite=3

Korrekturen von Herzi Pinki

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Raiffeisenkasse Obermillstatt

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Friedrich Wilhelm Raiffeisens Idee der Gründung bäuerlicher Genossenschaften zur Vergabe von Krediten wurde ab den 1860er Jahre in Deutschland umgesetzt. Ab 1890 bildeten sich die ersten Spar- und Darlehenscassen-Vereine in Kärnten.[2] Am 16. April 1895 wurde die Raiffeisenkasse Obermillstatt als „Spar- und Darlehenskassenverein der Gemeinde Obermillstatt“ gegründet.[3] Ein Jahr etablierte sich der Verband der Kärntner Spar- und Darlehnenscassen-Vereine nach dem System Raiffeisen.[2] Der erste Obmann war der Altbürgermeister Jakob Hofer vlg. Leonhard. Er und die anderen Mitglieder waren aktive Bauern (Besitzer) oder Altbauern (Auszügler). Ende 1895 gab es 57 Mitglieder, Ende 1896 bereits 73.[4] Der Umsatz lag bei rund 79.000 Gulden. Am Millstätter Viehmarkt kostet eine Kuh damals rund 145 Gulden.[5] Spareinlagen wurden von jedermann genommen. Kredite gab es nur mit Bürgen, Hinterlegung von Wertpapieren oder Hypotheken. Über Jahrzehnte war der Kassenverein, der in den 1970er Jahren zur Vollbank wurde, nahezu ausschließlich landwirtschaftlich geprägt. Die Bank war in verschiedenen Häusern eingemietet. 1974 wurde ein neu erreichtetes Bankgebäude bei der alten Volksschule eröffnet. 1981 erfolgte die Fusion mit der Raiffeisenkasse Millstatt. 2017 wurde die Filiale geschlossen.

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. a b Volkswirtschaft, Handel und Verkehr. An sämmtliche Spar- und Darlehenscassen-Vereine. In: Freie Stimmen. Deutsche Kärntner Landes-Zeitung / Freie Stimmen. Süddeutsch-alpenländisches Tagblatt. Deutsche Kärntner Landeszeitung, 8. Dezember 1900, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/fst
  3. Raiffeisenbank Millstättersee: Bankstelle Obermillstatt. Unsere Geschichte. (Memento vom 14. Juli 2009 im Internet Archive)
  4. Obermillstatt, 5. März (Raiffeisencasse). In: Freie Stimmen. Deutsche Kärntner Landes-Zeitung / Freie Stimmen. Süddeutsch-alpenländisches Tagblatt. Deutsche Kärntner Landeszeitung, 9. März 1897, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/fst
  5. Millstatt, 16. März. (Viehmarkt). In: Freie Stimmen. Deutsche Kärntner Landes-Zeitung / Freie Stimmen. Süddeutsch-alpenländisches Tagblatt. Deutsche Kärntner Landeszeitung, 24. März 1896, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/fst

Am 24. Juli 1937 beschloß der Obermillstätter Gemeinderat[1] die Aufstellung eines Kriegerdenkmals. Das weiße Kreuz aus Marmor mit einem Relief wurde von Friedrich Gornik geschaffen, und mit einem Text von Guido Zernatto versehen.


Mit der Reform verlor die Gemeinde Obermillstatt den Dellacher Ortsteil Starfach mit 33 ha und 143 Einwohner an die Gemeinde Radenthein.[2] Radenthein konnte damit seine Seeuferlänger am Millstätter See nahezu verdoppeln. Als Gegenleistung ist nur bekannt, dass Radenthein ein Viertel eines noch offenen Straßenbau-Kredits von 1967 übernahm.[3] ---

Höfe, Häuser und Einwohner 1470 bis 2017[4][5]
1470 1520 1599 1817 1857 1869 1880 1890 1900 1910 1923 1934 1939 1951 1961 1971 1981 1991 2001 2011 2014 2015 2017
Höfe / Häuser 20 29 33 38 38 39 44 40 45 47 52 57 55 69 97 140 161 184 196
Einwohner 228 238 245 238 238 270 303 245 264 257 348 365 434 521 541 492 534 560 574 573
Einwohner pro Haus 6 6 6 5 6 6 6 5 5 6 5 4 4 3 3 3

Weinzierl 1 [1] Weinzierl 2 [2] [3] [4]

  1. Erika Weinzierl-Fischer: Geschichte des Benediktinerklosters Millstatt in Kärnten. Band 33. Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie., Klagenfurt 1951, S. 92 (161 S.).
  2. Erika Weinzierl-Fischer: Geschichte des Benediktinerklosters Millstatt in Kärnten. 1951, S. 25.
  3. Zusammenstellung bei Erika Weinzierl-Fischer: Geschichte des Benediktinerklosters Millstatt in Kärnten. 1951, S. 72 ff.
  4. Zusammenstellung bei Weinzierl-Fischer: Benediktinerkloster Millstatt. S. 72 ff.

Die Zeit der verdeckten Kriegsvorbereitung 1938/1939 bleibt die erste und einzige Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs.[1]


Die Judendeportation merkte man aber auch im Bergdorf.[2] In Spittal gab es die jüdischen Geschäfte nicht mehr, die man ab und an am Sonntag nach der Kirche besuchte, auch wenn es ein stundenlanger Fußmarsch war.


Anfang März 1938 gab es in einigen Kärntner Städten wie auch in Spittal von der Vaterländischen Front organisierte Kundgebungen, um den unerschütterlichen Willen zur Aufrechterhaltung der Selbständigkeit des Vaterlandes Österreich zu demonstrieren.[3] Aber die überwältigende Mehrheit wollte lieber ein Teil von Hitlerdeutschland werden. Mit dem Anschluss Österreichs am 13. März 1938 meldete der Kärntner Landespressedienst: Ein Zeit des Friedens, der Sauberkeit und des Wohlstandes bricht an.[4]


Die alten Flurbezeichnungen zu dieser Zeit für die Felder im Süden waren Peinthen, im Osten Tonach, im Norden Leiten und im Westen Stren und Grometen.[5]


Aufgrund des Geburtenmangels und der schlechten Finanzlage der Gemeinde Millstatt ist die Schule nicht mehr selbstständig, sondern Teil der Volksschule Millstatt am See.


Landwirtschaftliche Ereignisse in der Altgemeinde Obermillstatt

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1860 - In Obermillstatt gab es, wie auch sonst in Mittelkärnten Weinbau.[6]


Der erste Pfarrer wurde Josef Groß im Jahre 1897, vorher Pfarrer von Treffling.[7]</ref>[A 1]


Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Im Süden des Reiches. Das ist mein Kärntnerland!. In: Der Landbote, 29. April 1939, S. 32 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/lab
  2. Hans Haider: Kärntner Jüdinnen und Juden. Gedemütigt - Verfolgt - Vertrieben - Ermordert. Abgerufen am 13. März 2018 (S. 10, 14, 18).
  3. Kundgebung der Kärntner Treue.. In: Salzburger Chronik für Stadt und Land / Salzburger Chronik / Salzburger Chronik. Tagblatt mit der illustrierten Beilage „Die Woche im Bild“ / Die Woche im Bild. Illustrierte Unterhaltungs-Beilage der „Salzburger Chronik“ / Salzburger Chronik. Tagblatt mit der illustrierten Beilage „Oesterreichische/Österreichische Woche“ / Österreichische Woche / Salzburger Zeitung. Tagblatt mit der illustrierten Beilage „Österreichische Woche“ / Salzburger Zeitung, 1. März 1938, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/sch
  4. Kärntner Landesregierung begrüßt Anschluß.. In: Alpenländische Rundschau. Unpolitische Wochenschrift für die gesamten Alpenländer / Alpenländische Rundschau, 19. März 1938, S. 14 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/alp
  5. Franziszeischer Kataster (1822-1828). Amt der Kärntner Landesregierung, abgerufen am 8. März 2018 (Suche: Obermillstatt).
  6. Weinbau in Kärnten.. In: Klagenfurter Zeitung, 21. Dezember 1860, S. 1 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/kfz
  7. Personal-Nachrichten.. In: Neuigkeits-Welt-Blatt, 30. Oktober 1897, S. 15 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwb
  1. Rudolfs tatsächlicher Geburtsort gilt nicht als gesicherten, ebenso sein Geburtstag, vgl. Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411, 2001, S. 88