Berlepsch-Ellerode-Hübenthal

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Berlepsch-Ellerode-Hübenthal
Koordinaten: 51° 24′ N, 9° 50′ OKoordinaten: 51° 23′ 31″ N, 9° 49′ 41″ O
Höhe: 300 m
Fläche: 8,46 km²[1]
Einwohner: 109 (Sep. 2022)[2]
Bevölkerungsdichte: 13 Einwohner/km²
Postleitzahl: 37218
Vorwahl: 05542
Aussicht von Schloss Berlepsch über Hübenthal ins Werratal
Das Schloss Berlepsch
Gut Ellerode

Berlepsch-Ellerode-Hübenthal ist ein Ortsteil im Nordwesten der Stadt Witzenhausen im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis.

Der Ortsteil mit seinen etwa 130 Einwohnern liegt oberhalb des Ostufers der Werra an der Grenze zum niedersächsischen Landkreis Göttingen und besteht aus folgenden Siedlungen:

  • dem Schloss Berlepsch und seinen Nebengebäuden Gut und Forsthaus Berlepsch in den westlichen Ausläufern des Sandwaldes
  • dem ehemaligen Gut Hübenthal im Tal des Hübenbaches, einem rechten Zufluss der Werra
  • dem Gut und dem Vorwerk Ellerode nahe der Bundesautobahn 7.

Die hügelige Landschaft wird von den Ausläufern des Sandwaldes (bis 370 m) geprägt, nördlich von Hübenthal erhebt sich der Große Hübenberg (ca. 300 m) und nordwestlich von Ellerode der Hessenberg (bis 400 m) und der Kreideberg (ca. 370 m) mit dem Naturschutzgebiet NSG Kreideberg bei Ellerode.[3]

Unmittelbare Nachbarorte sind die niedersächsischen Orte Hedemünden im Westen und Atzenhausen und Mollenfelde im Norden sowie die hessischen Ortsteile Hermannrode im Osten, Albshausen und Gertenbach im Süden.

Erstmals erwähnt wurden die Siedlung Berlepsch im Jahr 1369, der Gutsbezirk im Jahr 1294 und das Gut Hübenthal 1032. Zum 31. Oktober 1928 wurde aus den Gutsbezirken Berlepsch und Ellerode die Gemeinde Berlepsch-Ellerode gebildet. Dazu gehörte auch das Gut Hübenthal.[1]

Die Gemeinde Berlepsch-Ellerode wurde zum 1. Januar 1974 im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Stadt Witzenhausen eingegliedert.[4] Für die nach Witzenhausen eingegliederten, ehemals eigenständigen Gemeinden wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5] Heute trägt dieser Stadtteil den Namen Berlepsch-Ellerode-Hübenthal.

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Berlepsch-Ellerode-Hübenthal 102 Einwohner. Darunter waren 15 (14,7 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 12 Einwohner unter 18 Jahren, 36 zwischen 18 und 49, 39 zwischen 50 und 64 und 12 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 57 Haushalten. Davon waren 39 Singlehaushalte, 9 Paare ohne Kinder und 9 Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 6 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 48 Haushaltungen lebten keine Senioren.[6]

Einwohnerentwicklung

• 1961 137 Einwohner, davon 115 evangelisch (= 83,94 %), 22 katholisch (= 16,06 %).
Berlepsch-Ellerode-Hübenthal: Einwohnerzahlen von 1939 bis 2022
Jahr  Einwohner
1939
  
132
1946
  
231
1950
  
239
1956
  
159
1961
  
137
1967
  
116
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
102
2015
  
114
2022
  
109
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Witzenhausen[2]; Zensus 2011[6]

Für Berlepsch-Ellerode besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Berlepsch-Ellerode) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern. Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 56,32 %. Es erhielten die CDU mit 22,73 % einen Sitz und das Bündnis 90/Die Grünen mit 77,27 % zwei Sitze.[7] Der Ortsbeirat wählte Claudia Irion (Grüne) zur Ortsvorsteherin.[8]

Die nächstgelegenen Bahnstationen befinden sich an der Bahnstrecke Halle–Hann. Münden in Gertenbach (Witzenhausen) und Hedemünden.

Von der Bundesstraße 80 im Werratal sind Hübenthal und das Schloss über die Landesstraße L 3238/L 565 Richtung Mollenfelde erreichbar. Die Gebäude von Ellerode sind durch die Landesstraße L 3468/L 564 von Hedemünden nach Atzenhausen angeschlossen.

In Hedemünden besteht Anschluss an die A 7 und in Deiderode und Friedland an die A 38.

Commons: Berlepsch-Ellerode-Hübenthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Berlepsch-Ellerode, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. September 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Stadtteil Berlepsch-Ellerode-Hübenthal In: Webauftritt der Stadt Witzenhausen. Abgerufen im März 2023.
  3. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  4. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Eschwege und Witzenhausen (GVBl. II 330-21) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 353, § 10 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  5. Hauptsatzung. (PDF; 1,6 MB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Witzenhausen, abgerufen im März 2022.
  6. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 58 und 114, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  7. Ortsbeiratswahl Berlepsch-Ellerode. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im März 2023.@1@2Vorlage:Toter Link/votemanager-ks.ekom21cdn.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  8. Ortsbeirat Berlepsch-Ellerode. In: Webauftritt. Stadt Witzenhausen, abgerufen im März 2023.