Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

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Osterreich  Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
Österreichische Behörde
Logo
Staatliche Ebene Bund
Stellung der Behörde Oberste Bundesbehörde
Gründung 2009
Hauptsitz Wien 1, Stubenring
Behörden­leitung Rudolf Hundstorfer, Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
Website www.BMASK.gv.at

Die seit 2007 als Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, kurz bmask, bezeichnete österreichische Verwaltungseinrichtung des Bundes ist vor allem zuständig für Sozialpolitik, Sozialversicherung, Pflege, Seniorenpolitik (Sozialministerium), Arbeit (Arbeitsministerium), sowie Konsumentenpolitik.

Bundesminister

In der derzeitig amtierenden Bundesregierung unter Bundeskanzler Faymann ist Rudolf Hundstorfer (SPÖ) Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz.

Kompetenzen

Das BMASK ist zuständig für:

Organisation

Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz ist folgendermaßen gegliedert:

  • Bundesminister
    • Sektion I: Präsidialangelegenheiten, Supportfunktionen, IT
    • Sektion II: Sozialversicherung
    • Sektion III: Konsumentenschutz
    • Sektion IV: Pflegevorsorge, Behinderten-, Versorgungs- und Sozialhilfeangelegenheiten
    • Sektion V: Europäische, internationale und sozialpolitische Grundsatzfragen
    • Sektion VI: Arbeitsmarkt
    • Sektion VII: Arbeitsrecht und Zentral-Arbeitsinspektorat

Historische Entwicklung

Das Ressort Arbeit, also die Belange der Arbeitnehmerschaft, war 1987 in der Bundesregierung Vranitzky II als solches geschaffen worden, davor waren sie traditionell zwischen den Sozialministerien, und der Wirtschaftsministerien verteilt, nun standen sie gleichrangig neben dem Sozialressort. 2000, mit Antritt Regierung Schüssel, wurden sie wieder mit dem Wirtschaftsministerium zusammengelgt. Die Bundesregierung Faymann nahm dann die Arbeitsagenden wieder aus dem Wirtschaftsressort heraus (so schon 2006 vom FCG gefordert)[1], und legte sie mit dem Sozialministerium zusammen – angesichts der Wirtschaftskrise vorrangig genannt.

Die Agenden Konsumentenschutz waren 1983 in der Amtszeit Sinowatz ausgezeichnet worden und sind vom Familienministerium (zunächst Bundesministerium für Familie, Jugend und Konsumentenschutz, ab 1987 für Umwelt, Jugend und Familie) über das Gesundheitsministerium (1991 Vranitzky III Bundesministerium für Gesundheit, Sport und Konsumentenschutz, ab 1996 ohne Sport), Bundeskanzleramt (ab 1997, eigene Bundesministerin im Kanzleramt für Frauen und Verbraucherschutz) und das Justizministerium (2000) 2003 zum allgemeinen Pool Soziale Sicherheit und 2009 zum neuen Arbeits- und Sozialministerium gekommen.

  Sozialministerium/Arbeitsministerium Gesundheitsministerium
1918-19 Staatsamt für soziale Fürsorge  
1919-20
und 1945
Staatsamt für soziale Verwaltung
1920-38
1945-87
Bundesministerium für soziale Verwaltung 1972
1983
Bundesministerium für Gesundheit und Umweltschutz
Bundesministerium für Familie, Jugend und Konsumentenschutz
1987 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Angelegenheiten der Gesundheit von eigenem Minister im Bundeskanzleramt wahrgenommen1
1991 Bundesministerium für Gesundheit, Sport und Konsumentenschutz
1996 Bundesministerium für Gesundheit und Konsumentenschutz
1997 Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales
2000 Das bisherige Ministerium erhält die Agenden Familie,
Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen
2003 Das Ministerium gibt die Gesundheits- und Frauenangelegenheiten an das neu geschaffene Bundesministerium für Gesundheit und Frauen ab, erhält die Agenden Konsumentenschutz

Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz
Bundesministerium für Gesundheit und Frauen
2007 Das Sozialministerium gibt die Familien- und Jugendangelegenheiten an das Gesundheitsministerium ab (gibt seinerseits die Frauenangelegenheiten ab).

Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz

Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend
2009 Das Sozialministerium bekommt vom bisherigen Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit die Agenden Arbeit zugeteilt, gibt aber die Familien- und Jugendangelegenheiten an das Wirtschaftsministerum, das nun Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend heisst
Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
Bundesministerium für Gesundheit

Die Sozialminister Österreichs

Einzelnachweise

  1. FCG: Trennung von Wirtschafts- und Arbeitsministerium wäre Wertschätzung für die Arbeit. OTS0042, 15. Dezember 2006