Diskussion:Folgen der globalen Erwärmung in der Arktis/Archiv/1

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Folgen der globalen Erwärmung in der Arktis

Autoren: Nils Simon und IqRS

Der lange rote Link ist endlich blau, und auch wenn der Artikel noch sehr work in progress ist freuen wir uns über Kommentare! Nils Simon T/\LK? 08:29, 21. Sep. 2007 (CEST)

Nur ein paar kleine Anmerkungen:
  • Nach den zur Erderwärmung führenden Treibhausgasen haben vermutlich auch Rußpartikel einen wesentlichen Teil zu dieser lokalen Erwärmung beigesteuert - Woher stammen die Rußpartikel?
  • was heute dank dessen Abwesenheit nicht mehr der Fall ist - ungünstige Formulierung "dank" und "Abwesenheit"
  • Der Permafrostboden hat sich in vergangegen Jahrzehnten um bis zu 2 °C erwärmt, wobei dei Schicht, die jedes Jahr taut, in vielen Gebieten ständig zunimmt. - gibt es dazu Zahlen? Wie dick ist die Schicht in verschiedenen Regionen?
Das ist mir beim Überfliegen aufgefallen. Gruß, Sechmet Ω 10:07, 25. Sep. 2007 (CEST)
Vielen Dank für die drei Punkte. Ich habe eben alle ausgebessert. Nils Simon T/\LK? 15:02, 27. Sep. 2007 (CEST)

Einzelne Kritikpunkte

  • 2. Bild: Beschriftung zu langatmig, Meereis ist nicht "üblich" sondern vorhanden oder etwas in der Art
  • Temperaturerhöhungen (Plural?): erster Absatz hat keine klare Linie;
  • doppelt so schnell wie im globalen Mittel - globales Mittel fehlt;
  • Gebiets nördlich von 60° N - die meisten Leser werden nicht wissen, wo das ist;
  • leichten Temperaturminimum in den 1960ern und 1970ern - taucht hier beiläufig auf, später gar nicht mehr, wäre interessant;
  • erwärmt sich die Arktis am stärksten im Winter... - sie wird im Winter kälter sein als im Herbst, gemeint ist vermutlich etwa "die mittlere Temperatur der Arktis im Winter und Frühjahr stieg seit 1980 um etwa 1° C pro Jahrzehnt";
  • die inneren Regionen Nord-Asiens und der Nordwesten Nordamerikas - die Teile, die zur Arktis gehören?
  • der wärmste seit mindestens dem 17. Jahrhundert - mindestens?;
  • Nach den ... Treibhausgasen... - um klarzumachen, dass es keine zeitliche Abfolge ist: Außer oder Zusätzlich zu...;
  • Mehrere Gründe sorgen dafür - Es gibt mehrerere Gründe für... o.ä.;
  • die Eis-Albedo-Rückkopplung wirkt m.E. nur in eine Richtung (kühlend), wenn das Eis schmilzt wird der Rückgang der Eis-Albedo-Rückkopplung zum Problem (Laienansicht);
  • Atmosphärenschicht flacher - an der Stelle einen (halben) Satz zum Bau der Atmosphäre?;

An der Stelle höre ich aus Zeitgründen auf. An die „landbasierten“ Braunbären erinner' ich mich aber noch. --Blech 00:12, 11. Dez. 2007 (CET)

Das sind ein paar gute Punkte. Ich baue sie im Laufe des Tages ein und bitte Dich, dann noch einmal drüber zu sehen. Nils Simon T/\LK? 16:20, 11. Dez. 2007 (CET)
Jetzt habe ich noch ein paar weitere (der sehr hilfreichen!) Punkte umgesetzt. Die Bildunterschrift mag ich ganz gerne, deshalb möchte ich sie nicht ändern. Zur Eis-Albedo-Rückkopplung: So wie ich sie verstehe, beschreibt der Begriff beide Richtungen: Ist mehr Eis da, steigt die Albedo. Ist weniger Eis da, sinkt sie. Die Rückkopplung ist nicht auf eine der beiden "Richtungen" festgelegt. Zum Problem wird deshalb nicht der Rückgang der Rückkopplung, sondern der Rückgang der Albedo (mittels der Rückkopplung). Alle Klarheiten beseitigt? :) Nils Simon T/\LK? 09:07, 13. Dez. 2007 (CET)
Das mit der Rückkopplung kann man wohl so sehen, da war ich mir auch nicht sicher. Aus der Bildunterschrift würde ich wenigstens den Adjektiv "üblich" herausnehmen. --Blech 20:33, 13. Dez. 2007 (CET)

Noch ein paar Fragen, die sich mir beim Lesen stellten:

  • Gibt es die "Regen-auf-Schnee-Ereignisse" in der Arktis oder eher in angrenzenden Regionen (z.B. Westrussland)? Kann mir nur schwer vorstellen, dass es in der Arktis im Winter regnet.
  • Grönland hebt sich seit 2004 um 4 cm jährlich - hätte das als träger eingeschätzt, ist das in der Literatur eindeutig?
  • Permafrost: durchschnittliche Erwärmung der obersten 20 m des dortigen dauergefrorenen Bodens - stimmt das so? (aufwendig zu messen) --Blech 00:04, 12. Dez. 2007 (CET)
Das mit den 4cm pro Jahr scheint zu stimmen, jedenfalls nach [1] und dem Draft als PDF auf Seite 40 (Table 1) sowie dem Interview auf [2]. Ich habe mal im Text "an den Küsten stellenweise" eingefügt, zusammen mit "bis zu 4 cm pro Jahr" ist dann klarer, worauf es sich bezieht (bzw. wofür Ergebnisse vorliegen). Vor allem die Randgebiete, also dort wo der stärkste Masseverlust auftritt, heben sich am stärksten an. Im Zentrum bzw. unter höher gelegenen Gletschern wird vermutlich sehr viel weniger erreicht (dazu habe ich aber keine Angaben).
Beim Permafrost habe ich eine genauere Quellenangabe geliefert, ACIA 2005: S. 209-219. Dort finden sich die Originalstudien, und diese aufwändigen Messungen wurden tatsächlich an wenigstens einigen Dutzend Stellen durchgeführt. Nils Simon T/\LK? 09:10, 12. Dez. 2007 (CET)
Die 4 cm beruhen ansch. auf einer Untersuchung, was für einen Enzyklopädieartikel nicht viel ist (lass es drin). Wenn die 20 m stimmen ist das o.k. (Durchschnitt ÜBER 20 m oder Messung IN 20 m Tiefe?). Wortklaubereien: in 20 m Tiefe ist es nicht mehr Boden, eher Untergrund; im Zusammenhang mit Grönland kann man nicht von Festland sprechen, besser Hauptinsel o.ä., Platte o.ä. (da gibt es bestimmt einen geeigneten Fachbegriff). --Blech 20:33, 13. Dez. 2007 (CET)

Weblinks aus dem gelöschten und redundanten Artikel "Arktische Klimaveränderung"

Hier sind die dortigen Weblinks dokumentiert zur eventuellen Einarbeitung in diesen Artikel:

-- Nils Simon T/\LK? 12:07, 15. Dez. 2007 (CET)

Ich habe jetzt die mir geeignet erscheinenden Links eingebaut. Nils Simon T/\LK? 12:12, 15. Dez. 2007 (CET)

Lesenswert-Kandidatur: Folgen der globalen Erwärmung in der Arktis (Archivierung Kandidatur 7. bis 14. Dezember 2007)

Die Folgen der globalen Erwärmung in der Arktis zählen zu den regionalen Auswirkungen der Erderwärmung. Zu ihnen gehören deutlich stärker als im weltweiten Durchschnitt ansteigende Lufttemperaturen, zurückweichende Gletscher, auftauender Permafrostboden und schmelzendes Meereis. Neben zahlreichen ökologischen Folgen werden diese auch gravierende Konsequenzen für die in der Arktis lebenden Menschen haben.

Aus dem Schreibwettbewerb hervorgegangen (leider ohne Platzierung) und seitdem noch mal erweitert und umgeschrieben. Nils Simon T/\LK? 16:26, 7. Dez. 2007 (CET)

Pro. Beeindruckende Quellenliste, aussagekräftige Bebilderung, sachliche Darstellung. Lesenswert sicher. --Simon-Martin 14:42, 9. Dez. 2007 (CET)

Abwartend. Inhaltlich dürfte der Artikel korrekt sein, soweit ich als Fast-Laie das beurteilen kann. Es sind leider viele Stilblüten drin, stellenweise ist er schwer verständlich. Oft werden Wissenschaftler mit Aussagen namentlich zitiert, was ich in dieser Form nicht mal bei journalistischen Texten mag. Einzelne Kritikpunkte auf der Diskussionsseite des Artikels. --Blech 23:56, 10. Dez. 2007 (CET)

Pro. Für diesen Artikel muß man ja fast ein eigenes Prädikat ausstellen "Artikel die man lesen muß". “Stilblüten” lockern auf. Lesenswert ist er auf alle Fälle. Persönliche Aversionen sollten in der Beurteilung beiseitebleiben. --SonniWP✉✍ 06:16, 12. Dez. 2007 (CET)

Schon gelesen und Pro Petar Marjanovic +- 19:35, 14. Dez. 2007 (CET)

Artikel ueber Zukunftsvorhersagen sind hier generell schwierig! Insgesamt liest sich der Artikel mehr wie ein Mini-Dossier eines Wissenschafts-Magazins. Also eher zwischen contra und neutral mit Tendenz zum pro.Was kommt als naechstes Folgen der globalen Erwaermung fuer Berlin? ;) --83.32.40.64 21:22, 14. Dez. 2007 (CET)

Kennzeichnend ist auch das der Artikel nicht in der Kategorie Arktis einsortiert ist und im Artikel Arktis im Kapitel "Arktische Klimaveränderungen" nicht erwähnt ist. Dort gibt es stattdessen einen Link auf den Artikel Arktische Klimaveränderung. Wie wäre es mit einem Redundanz-Baustein für beide Artikel? --195.4.204.129 06:55, 15. Dez. 2007 (CET)
Ich bin gerade dabei, die beiden Artikel zusammenzuführen. Ist ja schon irre, dass einige Leute monatelang ohne Wissen voneinander an zwei redundanten Artikeln arbeiten und das erst bei einer Lesenswert-Kandidatur rauskommt... Nils Simon T/\LK? 09:29, 15. Dez. 2007 (CET)
Aufgrund der jetzt noch notwendig gewordenen größeren Änderungen bitte ich, mit der Auswertung dieser Abstimmung bis Sonntag abend zu warten! Nils Simon T/\LK? 09:40, 15. Dez. 2007 (CET)
Ich denke, das Gröbste ist jetzt doch schon schneller geschafft als gedacht. Von mir aus kann also auch sofort ausgewertet werden. Nils Simon T/\LK? 12:15, 15. Dez. 2007 (CET)

Pro Der Abschnitt: Soziale Auswirkungen könnte noch mit einer kurzen Erwähnung der Folgen weltweit ergänzt werden, der Artikel ist sehr gut. --Carl von Canstein 10:31, 15. Dez. 2007 (CET)

Eisbären

Nils, deinen Eifer in Ehren, aber der Artikel liest sich streckenweise wie ein Märchenbuch (ich meine damit die sprachliche Formulierung). Zudem hast du eine Reihe von Einzelergebnissen eingefügt, welche auf einem vergleichsweise kurzen Beobachtungszeitraum fußen (damit meine ich z.B. die beiden "überraschten" Grönlandgletscher). Und dass die beobachteten Eisbärpopulationen von 5000 Exemplaren vor 40 Jahren auf mittlerweile 25000 Exemplare "ausgestorben" sind, lässt du gleich unter den Tisch fallen. Gerade in Bezug auf die Gefährdung der Eisbären durch die Globale Erwärmung wird höchst kontrovers diskutiert, hier gibt es keine eindeutige Aussage, die beobachteten Fakten (Vervielfachung der Population, statt Rückgang) sprechen dagegen. Gores 4 Eisbären, sind in einem Sturm ertrunken, und die Bären haben schon mehrere Warmzeiten überlebt. -- ~ğħŵ 10:55, 13. Dez. 2007 (CET)

Über die Eisbären habe ich absichtlich fast gar nichts geschrieben, weil ich darüber viel zu wenig weiß. So weit ich mich erinnern kann (William Connolley hatte auf seinem Blog mal einen kurzen Post darüber) sind unsere Kenntnisse über Populationsstärken der Eisbären momentan noch viel zu lückenhaft, das gilt heute und erst recht für die Schätzungen von vor 40 Jahren. Ich habe mich an die Formulierung des ACIA gehalten und die Quelle mit Seitenzahlen angegeben. Was Gore mit den Eisbären anstellt spielt hier meines Erachtens keine Rolle - da aber die Eisbären (auch dank Gore) so populäre Symbole für den Klimawandel geworden sind, dachte ich ich stelle wenigstens einen ganz kleinen Abschnitt darüber rein. Du kannst ihn gerne ergänzen. Nils Simon T/\LK? 11:31, 13. Dez. 2007 (CET)
PS: Für sprachliche Korrekturen bin ich immer dankbar! "Märchenbuch" ist allerdings neu, bislang habe ich erst ein paar Mal gehört dass ich "Stilblüten" produziere. Ich weiß noch nicht, was von beidem mir weniger gut gefällt .. ;) Nils Simon T/\LK? 11:33, 13. Dez. 2007 (CET)
Stilblüten produziere ich selbst, das war nicht als Kränkung gemeint. An ein, zwei Stellen wird zu umständlich formuliert, da kann ich noch glattziehen. --Blech 20:33, 13. Dez. 2007 (CET)
Ich fühle mich auch nicht gekränkt, keine Sorge. Das war eher in der Art gemeint, woran ich bei mir selber wohl eher anfangen sollte zu arbeiten. Nils Simon T/\LK? 19:29, 14. Dez. 2007 (CET)

Wer die ungesicherten Populationszahlen für Eisbären sehen will, kann sich diese Tabelle von der IUCN anschauen. Dass in den 1940er/1950er Jahren angeblich nur noch 5.000 Bären gelebt haben sollen (eine Zahl, die auf pures Raten zurückgeht), während heute 20.000 bis 25.000 geschätzt werden, wird von Andrew Derocher, dem Chair der IUCN/SSC Polar Bear Specialist Group hier besprochen. Dass Bejagung die Eisbären an den Rand des Aussterbens bringen kann, ist natürlich klar. Dass der Klimawandel es möglicherweise auch kann, wohl ebenfalls. Das eine gegen das andere ins Feld zu führen ist in den Worten Derochers so: "Comparing declines caused by harvest followed by recovery from harvest controls to declines from loss of habitat and climate warming are apples and oranges." Nils Simon T/\LK? 16:58, 15. Dez. 2007 (CET)

Als mit Connolley brauchst du mir nicht zu kommen (du weißt, was ich von ihm und seinen Methoden halte - seit er die WP-History manipuliert hat, um seine POV-Eskapaden zu vertuschen, ist er bei mir unten durch). Ich halt mich bei den Eisbären - meines wissens nach gibt es zwei Hände voll beobachteter Populationen, deren Zahlen man seit 40 Jahren ganz gut kennt. Und die Populationen haben zugenommen - trotz Erwärmung. Außerdem müssten Knut und seine Artgenossen längst tot sein, wären Polarbären auf Eisklima und Packeis zum Überleben angewiesen. Das Aussterben der Polarbären als unabdingbare Folge der AGE an die Wand zu malen, ist pure Schwarzmalerei, die keinerlei wissenschaftliche Grundlage hat (ähnlich der Malaria-Mär). Das ist ähnlich wie die Sache mit dem Artensterben - weißt du, wie diese Zahlen zustande kommen? Es gibt eine einzige Publikation, jene von dem Käferforscher, der einen Urwaldbaum mit Netzen umschlossen hat, danach alle Viecher drauf vergast und ausgewertet hat. Aufgrund der auf einem einzigen Baum (sic!) gefunden unbekannten Arten hat er auf die globalen weltweit unentdeckten Arten geschätzt. Und wenn Zahlen zum Artensterben präsentiert werden, dann bezieht sich jeder auf diese einzige Auszählung und anschließende Hochrechnung auf den Globus. Es wird also von hypothetischen unbekannten Arten fantasiert, die hypothetisch aussterben könnten, weil sich theoretisch ihr Habitat (das man ebenso wenig kennt, wie die Millionen Arten selbst) verändern könnte... -- ~ğħŵ 18:39, 15. Dez. 2007 (CET)
"Und die Populationen haben zugenommen - trotz Erwärmung." Das ist ja genau der Punkt: Sie haben zugenommen wegen veränderter Bejagung. In Zukunft dürfte ihre Zahl wieder abnehmen - wegen der Erwärmung. Zusätzlich wirken natürlich andere Faktoren weiter auf ihre Populationsstärke ein. Das eine (Bejagung) gegen das andere (Erwärmung) ins Feld zu führen ergibt keinen logischen Sinn - man muss beide gemeinsam betrachten (siehe dazu noch mal den oben verlinkten Text von Andrew Derocher). "Das Aussterben der Polarbären als unabdingbare Folge der AGE an die Wand zu malen, ist pure Schwarzmalerei". Eben deshalb macht das ja auch niemand in diesem Artikel, keine Ahnung woher Du das hast. Die Formulierung wie sie jetzt ist ist konservativ genug, verniedlicht aber auch nicht die Folgen der Erderwärmung. Nils Simon T/\LK? 10:22, 16. Dez. 2007 (CET)

Nochmals: Eisbären

Ist die Prognose/Vermutung (?) aus dem Arctic Climate Impact Assessment von 2004, dass die Eisbären bei fortschreitendem Abtauen des arktischen Eises aussterben würden, vielleicht durch die Studie von Overbeck et al. (2006) überholt? Wenn nämlich die Eismassen während des Eem völlig abgetaut waren, die Eisbären diese Epoche aber überlebt haben, können sie durch die aktuelle Situation kaum bedroht sein, oder? --Bender235 21:07, 22. Apr. 2008 (CEST)

Im Artikel steht "Sollte das arktische Meereis tatsächlich längerfristig und vollständig saisonal verschwinden, ist das Aussterben der Eisbären zumindest in einigen Regionen nach Ansicht des Arctic Climate Impact Assessment möglich." (Hervorhebung von mir) Wir wissen reichlich wenig über die Population der Eisbären im Eem (wir können ja noch nicht mal die Zahlen für die 1950er halbwegs verlässlich abschätzen). Eisbären, wie wir sie heute kennen, existieren auch erst seit 10.000 Jahren (gemessen am Gebiss). Zuvor waren sie zwar bereits deutlich verschieden von Braunbären, aus denen sie sich vor ca. 100.000-250.000 Jahren entwickelt haben, aber sie scheinen recht viel mit ihren Verwandten interagiert zu haben. Etwas knifflig ist tatsächlich ihre Entstehung, wie eben genannt ist nicht ganz klar wann die Eisbären entstanden sind (Quelle). Das älteste bekannte Fossil ist laut englischsprachiger WP 100.000 Jahre alt, während (leider ohne Quellenangabe) DNA-Tests auf ein Alter von 200.000 Jahren hinweisen sollen. Wenn die Eisbären erst nach dem Eem entstanden sind, wäre das Rätsel schon gelöst bzw. man könnte einfach keine Rückschlüsse aus der Situation damals ziehen. Weiß jemand genau, wann die Eisbären sich von den Braunbären abgelöst haben, bzw. ab wann man sie als eigene Art bezeichnet? Ich bin eben auch kein Eisbärkenner, das ist so frei zusammengegoogelt und kann auch ganz anders sein. Aber mal abgesehen davon sind Eisbären heute von einer Anzahl weiterer Faktoren bedroht, wozu Bejagung, Umweltverschmutzung und Überfischung zählen. In Kombination ist es durchaus möglich, dass selbst wenn die Situation zur Mitte/zum Ende des 21. Jahrhunderts gut vergleichbar wäre mit dem Höhepunkt des Eem, d.h. selbst wenn das Nordpolareis vollständig abgetaut wäre, und selbst wenn es Eisbären damals schon gegeben hätte und sie das Eem gut (oder auch einfach nur irgendwie) überlebt haben, dann kann es durch den zusätzlichen Stress durch die genannten Faktoren dennoch zum Aussterben zumindest in einigen der Regionen kommen, in denen Eisbären heute präsent sind. So interpretiere ich jedenfalls die mir bekannte Literatur, darunter das ACIA. Nils Simon T/\LK? 09:06, 23. Apr. 2008 (CEST)
Ich bin allerdings auch kein Eisbär-Experte. Wenn die Eisbären tatsächlich jünger sein sollten als ≈110.000 Jahre, hat sich die Sache mit dem Eem-Interglacial tatsächlich erledigt. Wäre schön, wenn die Antwort auf diese Frage hier eine Eisbär-Kenner liefern könnte. Nach kurzer Recherche habe ich nur einen Aufsatz von Ingolfsson (2007) gefunden, der Eisbär-Fossilien gefunden haben und auf "150-80 ka BP" datieren will – das ist natürlich eine ziemlich gewaltige Spanne, könnte das Eem aber einschließen. ––Bender235 11:26, 24. Apr. 2008 (CEST)
Dann deckt sich Ingolfssons Angabe in etwa mit dem, was ich bei meiner Recherche gefunden habe. Ansonsten finde ich die Aussage des ACIA relativ vorsichtig formuliert, dass es in einigen Regionen zum Aussterben (=Verschwinden) der Eisbären kommen könnte. Von einem weltweiten Aussterben habe ich bislang nichts in der wissenschaftlichen Literatur gefunden. Nils Simon T/\LK? 13:19, 24. Apr. 2008 (CEST)

Eben entdeckt, könnte vielleicht noch eingebaut werden: United States Department of the Interior: Secretary of the Interior Dirk Kempthorne announced on May 14, 2008 that he is accepting the recommendation of U.S. Fish and Wildlife Service Director Dale Hall to list the polar bear as a threatened species under the Endangered Species Act (ESA). The listing is based on the best available science, which shows that loss of sea ice threatens and will likely continue to threaten polar bear habitat. This loss of habitat puts polar bears at risk of becoming endangered in the foreseeable future, the standard established by the ESA for designating a threatened species. Sehr interessant ist auch das umfangreiche PDF. Ab S. 86 gehen die Autoren auf verschiedene Einwände ein. So z.B. auf S. 101 auf den Einwand Polar bears have survived previous warming events and therefore can adapt to current climate changes. --IqRS 11:31, 15. Mai 2008 (CEST)

Aha, sehr interessant. Also im Klartext: die Eisbären haben scheinbar frühere Warmphasen überlebt, aber zu den dabei auftretenden "Belastungen an die Spezies" kommen heute noch zusätzliche "Stressfaktoren" wie Ölförderung, Fischfang, etc. hinzu, und deshalb sind die Eisbären gefährdet. ––Bender235 13:19, 15. Mai 2008 (CEST)
Es geht doch um die Geschwindigkeit der Klimaveränderung (S. 173 ff). Übrigens bin ich noch auf eine Studie von Derocher et al. gestoßen. Daraus: it is unlikely that polar bears will survive as a species if the sea ice disappears completely as has been predicted by some. --IqRS 14:17, 15. Mai 2008 (CEST)
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Entrümpelung des Kapitels "Schrumpfendes arktisches Meereis" Kommentar abgeladen

Hallo, ich meine, das Kapitel Schrumpfendes arktisches Meereis gehört entrümpelt. Daten über die Eisbedeckung im Jahr 2007 und der Vergleich mit den Vorjahren erscheinen insgesamt dreimal, der Eisrückgang wird sowohl ganzjährig und dann auch noch mit monatlicher Referenzierung betrachtet, was mehr verwirrt als informiert. Das ist aus meiner Sicht zu viel Doppelinformation.
Nach Entfernung dieser Doppelinformationen würde ich vorschlagen, den freiwerdenen Zeilenraum mit der Kernaussage dieser Publikation zu füllen: Recent radical shifts of atmospheric circulations and rapid changes in Arctic climate system und ggf. auch die Aussage aus SPON erwähnen Arktis-Klima könnte unwiderruflich gekippt sein: "Besonders extrem fiel die meridionale Wärmeinjektion im Winter 2005/2006 aus. Da flossen 90 Terawatt aus dem Nordatlantik in die Barentssee jenseits des Nordkaps. Das ist eine Steigerung des Wärmeinhaltes, die der Leistung von 90.000 herkömmlichen Atomkraftwerken entspricht und dem arktischen Meereis schwer zusetzte." Gruss-- hg6996 13:18, 8. Dez. 2008 (CET)

Interessante neue Studie, danke für den Link. Das sollte auf jeden Fall mit rein. Ich stimme Dir auch zu dass der Abschnitt zu lang ist. Du scheinst ja schon ein paar gute Ideen zur Kürzung im Kopf zu haben, setze die doch einfach mal um und dann sehen wir weiter. Allerdings würde ich vielleicht auf die wörtliche Erwähnung der "meridionalen Wärmeinjektion" verzichten ;) Nils Simon T/\LK? 13:35, 8. Dez. 2008 (CET)


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Vergleiche, um abstrakte Zahlen zu veranschaulichen

Ich habe spaßeshalber mit den angegebenen Zahlen gespielt und sie verglichen. Ich bezweifle, daß das in einen lexikalischen Artikel kann, aber eine Diskussionsseite ist ja geduldig: Zu folgender Aussage: Insgesamt betrug der Massenverlust auf der größten Insel der Welt nach Messungen mit Satelliten zwischen April 2002 und November 2005 zwischen 239 ± 23 km3 und 224 ± 41 km3 pro Jahr.

239km³ Eis schmelzen als jährlich. Wieviel ist das, wieviel Energie braucht man dafür? Gemäß Wikipedia wurde in der Geschichte der Menschheit bis zum heutigen Tag 1,1 Billionen Barrel Öl gefördert. Diese Menge entspricht knapp 175km³, ist also deutlich kleiner als die allein in Grönland jährlich schmelzende Menge an Eis.

Zum Schmelzen dieser Menge Eis benötigt man viel Energie. Wollte man diese Eismenge mit einer großen Elektroheizung schmelzen, benötigt man also auch ein großes Kraftwerk. Der Dreischluchtenstaudamm scheint hierfür der geeignete Lieferant (er allein kann 14% des Strombedarfs von Deutschland liefern).

Mit 332,5 kJ kann man ein Kilogramm Eis schmelzen.

240km³ sind 240000 Milliarden Tonnen Wasser bzw. 2,4*1014 Kilogramm. 332,5kJ * 2,4*1014 Kilogramm macht eine Energiemenge von 7,98*1016 KJoule, die man zum Schmelzen dieser Eismenge benötigt.

Laut Wikipedia liefert der Drei-Schluchten-Staudamm eine theoretische Leistung von 84 Milliarden Kilowattstunden. Das sind umgerechnet 3,02*1014 KJoule.

Teilt man nun diese Schmelzenergie durch die jährliche Maximal-Energieabgabe des Drei-Schluchten-Staudamms, also 7,98*1016 / 3,02*1014, erhält man die Zahl an Drei-Schluchten-Staudämmen, die man bräuchte, um das Eis zu schmelzen, wenn man deren gesamte Strommenge zum Heizen des Grönlandeises verwenden würde.

Es sind knapp 264 Kraftwerke dieser Grösse. Wohlgemekt: Diese Energie benötigt man, um 240 km³ an 0°C kaltem Eis in 0°C kaltes Wasser zu überführen. Eine Erwärmung hat dabei nicht stattgefunden. -- hg6996 12:30, 19. Okt. 2008 (CEST)

Das Eis der Arktis ist wieder normal groß und normal dick

Es stehen immer noch die Daten von 2007 im Artikel. Das arktische Eis ist im April 2009 wieder fast genauso groß wie das langjährige Mittel, genauer gesagt nur 0.9% unter dem Mittel von 1979-2000.

http://nsidc.org/data/seaice_index/images/daily_images/N_timeseries.png

Würde man die Jahre 2000-2008 ins Mittel einrechnen, dann hätten wir sogar überdurchschnittlich viel Eis.

Auch die Eisdicke ist normal, wie neue Messungen des Alfred-Wegner-Institutes zeigen:

http://www.radiobremen.de/wissen/nachrichten/wissenawipolararktis100.html

Und das Aussterben der Eisbären sollten man nach "Grimms Märchen" verschieben, die sind nämlich schon zu einer Plage geworden, weil sie sich in den letzten 10 Jahren stark vermehrt haben.

--87.161.93.151 23:40, 28. Apr. 2009 (CEST)

Die Grafik habe ich eben aktualisiert, am deutlich abnehmenden Trend ändert sich nichts. Dass diesen Winter die Eisdecke dicht unter dem Durchscnitt von 1979-2000 gekommen ist, ist lediglich eine Momentaufnahme. Das Eis ist zudem sehr viel jünger und dünner, als es unter normalen Umständen der Fall sein sollte. Statt Radio Bremen empfehle ich die Darstellungen der NSIDC. Nils Simon T/\LK? 10:51, 29. Apr. 2009 (CEST)
Da widerspreche ich dir. Echte Messungen (keine Annahmen) mit einer Sonde (20 m über das Eis geflogen) zeigen nämlich das Gegentum: Das Eis in der Arktis ist viel dicker, als bislang angenommen: Normalerweise sei neu gebildetes Eis nach zwei Jahren gut zwei Meter dick. "Hier wurden aber Eisdicken von bis zu vier Metern gemessen", sagte ein Sprecher des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung. Für die Wissenschaftler steht dieses Ergebnis derzeit noch im Widerspruch zur Erwärmung des Meerwassers. Und nu? -- ~ğħŵ 06:56, 30. Apr. 2009 (CEST)
Nun blasen wir die globale Erwärmung ab. Es ist ja aufgrund der revolutionären Erkenntnisse des Alfred-Wegener-Instituts soeben sonnenklar und unerschütterlich bewiesen, dass es gar nicht wärmer wird. ODER ETWA NICHT? -- hg6996 10:46, 30. Apr. 2009 (CEST)
Ich verstehe die Aufregung nicht. Das AWI schreibt in seiner Pressemitteilung wenig Revolutionäres. Nils Simon T/\LK? 11:07, 30. Apr. 2009 (CEST)
Ich meinte das auch ironisch. Mir fällt da eine Website ein, die sich besser www.skeptizismus.de nennen sollte. Aber dieser Name ist ja leider schon vergeben. -- hg6996 11:19, 30. Apr. 2009 (CEST)
Hab ich doch auch so verstanden. Ich meinte die Aufregung des Menschen hinter der IP. Nils Simon T/\LK? 12:24, 30. Apr. 2009 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: hg6996 20:06, 24. Mai 2009 (CEST)

Folgen für die Landwirschaft (Fortsetzung von: positive Folgen für die Landwirtschaft in Grönland auf der Diskussionsseite "Folgen der globalen Erwärmung")

Nebst dem Grönland-Artikel fand ich noch dies hier: Russen lässt die globale Erwärmung kalt Der Bereicht zeigt schön die wie heterogen das Thema ist. Da gibts Grönland, wo sich die Menschen freuen, aber auch Sibirien, wo die Ausdehnung von Thermokarst viele Regionen unbewohnbar macht.

Bevor solch ein Kapitel angegangen wird, sollten m.E. aber mehr und bessere Quellen vorliegen. -- hg6996 08:25, 11. Feb. 2009 (CET)

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Grönländischer Eisschild

Es ist eine interessante Modellierungstudie zur Frage nach dem "kritischen" CO2-Gehalt in der Atmosphäre erschienen, ab dem sich der Eisschild beginnt allmählich aufzulösen. Ergebnis: Wahrscheinlich zwischen 400ppm und 560ppm. Aufgrund der Unsicherheiten mit Vorsicht zu genießen, aber trotzdem sehr interessant. Diskussionen dazu gibt es auf Skeptical Science und Climate Progress. --Nils Simon T/\LK? 16:27, 24. Mär. 2010 (CET)

Arctic Shrinkage

Über ein Blog habe ich kürzlich den englischen Artikel Arctic shrinkage entdeckt, der zahlreiche wertvolle Informationen enthält. Ist einen Blick hinein wert, finde ich. Nils Simon T/\LK? 11:57, 9. Jun. 2010 (CEST)

Danke ! Der verlinkt übrigens auf den ebenfalls hochinteressanten Artikel Clathrate gun hypothesis. --hg6996 08:18, 26. Jun. 2010 (CEST)

Eisdicke

Der WP-Artikel[3] kann um Christian Haas' Erkenntnisse aktualisiert werden:

„The thickness had 'changed little since 2007, and remained within the expected range of natural variability,' the team reports in the Geophysical Research Letters.“ (Canwest News Service (15. Juni 2010): “Scan of Arctic ice dispels melting gloom: Researcher”)

Was meint ihr? --85.176.169.93 21:45, 22. Jun. 2010 (CEST)

Wie stehts um die Vergleichbarkeit mit PIOMAS? Nils Simon T/\LK? 15:19, 24. Jun. 2010 (CEST)
Mal schauen, ob ich verstehe, oder in wie weit ich einschätzen kann, wie's um die Vergleichbarkeit mit PIOMAS steht. Du kannst mir dabei gerne auf die Sprünge helfen. –--85.176.132.118 19:39, 24. Jun. 2010 (CEST)
Mich wunderte erst einmal, dass PIOMAS ein deutlich abnehmendes Eisvolumen anzeigt, während Haas et al. 2010 dies anscheinend nicht herausbekamen. Also habe ich etwas genauer hingeschaut. Bei Haas et al. 2010 [PDF) findet sich bei den Schlussfolgerungen dieser Abschnitt:
„We conclude that older sea ice in much of the Arctic Ocean was of similar or even slightly larger thickness in April 2009 relative to conditions in 2007, but within the expected range of interannual variability. However, the volume of older ice may have been less overall due to a lower areal coverage, and because our surveys were still spatially limited.“
Also kurz gesagt: Aus einem begrenzten Bereich der Arktis wurde in einem Vergleich der Eisdicke von 2007 und 2009 festgestellt, dass diese wahrscheinlich unverändert geblieben ist. In Verbindung mit der seit Jahrzehnten zurückgehenden Ausdehnung des Eises hat das Volumen möglicherweise abgenommen. Das wäre dann sehr gut vereinbar mit PIOMAS. Andererseits ist die Frage, wie viel einem Veränderungen über 2 Jahre hinweg wirklich sagen können. Nils Simon T/\LK? 12:02, 25. Jun. 2010 (CEST)
Was ich an den PIOMAS-Grafiken erschreckend finde, ist die Tatsache, dass das Eisvolumen ganz offensichtlich nicht linear, sondern exponentiell zurück geht. Eine lineare Regression beschreibt den Verlauf schlicht falsch. So wie das für mich aussieht, haben wir in spätestens 5-10 Jahren im Sommer kein arktisches Meereis mehr. Der Hammer ist das... --hg6996 08:12, 26. Jun. 2010 (CEST)

Was sollte dagegen sprechen, Ergebnisse von Forschern, die die entsprechenden Regionen tatsächlich be-/untersuchten, wiederzugeben? Etwa Haas et al. 2010 (s.o.): „Modal thickness increased from 2.4 to 2.8 m at the North Pole”.

Das Pan-Arctic Ice-Ocean Modeling and Assimilation System (PIOMAS) wurde an den Jahren 2003-2007 einigermaßen validiert, indem u.a. einerseits Daten vom Ice, Cloud and Land Elevation Satellite (ICESat) die Stärke der Eisfelder, und andererseits die angegebenen Seeeiskonzentrationen vom Special Sensor Microwave/Imager (SSM/I) benutzt wurden. Nach dem “Eis-Minimum” 2007 erschien in den Geophysical Research Letters (GRL) jedoch eine Studie, in der offenbar mittels des PIOMAS-Modells und der Daten von 2007 für das Jahr 2008 ein Minimum (ein noch geringeres Ausmaß des Eises als 2007) vorhersagt wurde (Vgl. Zhang et al. 2008 (Conclusions) [4]).

Jene Vorhersage war "schlicht falsch". Eingereicht wurde das Paper bei GRL am 10. Januar 2008. Auf ihrer Webseite stand aber bereits zu der Zeit in fetter roter Schrift seltsamerweise etwas anderes (Latest Summary (updated on 8/1/2008))[5]:

„The September 2008 arctic sea ice extent is predicted to be 5.1 million square kilometers, significantly higher than September 2007 at 4.3 million square kilometers [...].“

Was ich erschreckend finde, ist, dass die PIOMAS-Forscher eine viele düstere Vorhersage zur Publikation beim Journal einreichten – und es in dieser Form akzeptiert wurde. Überhaupt konnte ich Referenzen in Publikationen auf PIOMAS sogar erst ab 2008 finden.

Weil die ermittelten Trends des Computermodells PIOMAS zum Eisvolumen der letzten zwei (oder drei (über die Zuverlässigkeit der PIOMAS-Vorhersagen – z. B. für das gegenwärtige Jahr [6] – können wir bald mehr sagen. (Vgl. a. [7].))) Jahre Projektionen lieferte, die nicht mit dem tatsächlichen Zuständen korrelieren, halte ich das Modell gegenwärtig für nicht besonders zuverlässig/vertrauenserweckend.

Hg6996, „nicht linear, sondern exponentiell“? „Lineare“ Verläufe sind beim globalen Klima offenbar (in der Regel und auch in diesem Fall) "schlicht falsch", ja, aber woher nimmst du die Sicherheit, dass du meinst, mittels deiner geliebten Klimamodelle einen katstrophalen, „exponentiell“ negativen Wachstumstrend ausrufen zu können (Der “Hammer” ist doch vielmehr außerdem, dass wir über ein Eisvolumen, bevor regelmäßige Forschungsreisen durchgeführt wurden, oder auch vor Einführung von Satelliten, so gut wie gar nichts Zuverlässiges aussagen können. Waren die Pole nicht möglicherweise in den letzten paar Hundert/Tausend Jahren schon einmal (oder mehrmals) eisfrei?)? --85.176.150.169 13:01, 27. Jun. 2010 (CEST)

Nicht das ich wüsste. Inwiefern hat das denn mit der heutigen Entwicklung zu tun ?--JBo Disk Hilfe ? ± 13:51, 27. Jun. 2010 (CEST)
Ich habe keine Lust zu raten, worauf du dich beziehst. Meinst du den “Hammer” von Hg6996? --85.176.150.169 14:31, 27. Jun. 2010 (CEST)
Nein, ich meine deinen letzten Satz.--JBo Disk Hilfe ? ± 09:37, 28. Jun. 2010 (CEST)

Guckt Euch doch einfach mal die Tatsachen an. Modelle brauchts nicht, um hier zu sehen, was los ist. --hg6996 09:46, 28. Jun. 2010 (CEST)

Hg: PIOMAS basiert auf Modellen, scheint allerdings recht robuste Ergebnisse zu liefern. Meine Eingangsfrage stellte auch keinen grundlegenden Zweifel dar, sondern sollte einfach das mir zunächst widersprüchlich scheinende Ergebnis von Haas et al. 2010 mit den Ergebnissen von PIOMAS zum Ausdruck bringen. Nach ein bisschen mehr Recherche stellt sich mir die Lage so dar, dass es gar keinen Widerspruch gibt (man allerdings aufpassen sollte, wie die jeweiligen Ergebnisse dargestellt werden - ein Artikel a la "Haas et al. zeigen, dass das schon alles nicht so schlimm wird" entspräche den Messergebnissen wohl nicht). Insofern kann das ruhig rein. Nils Simon T/\LK? 23:17, 29. Jun. 2010 (CEST)
Ich bin leicht verwundert, warum du nur etwas über "robuste Ergebnisse" behauptest, nachdem was ich oben schrieb. Wenn ich das richtig sehe, dann wissen wir auch nicht, welche Daten und Werte das im Einzelnen sind, die in das PIOMAS-Modell einfließen. [PA entfernt] --85.176.152.58 12:47, 2. Jul. 2010 (CEST)
Versuch es doch einfach mal ! Wer nich wagt, der nicht gewinnt :) --JBo Disk Hilfe ? ± 13:02, 2. Jul. 2010 (CEST)
Ich habe den PA mal entfernt. Deine Zweifel an PIOMAS kann ich anhand der genannten Punkte nicht wirklich nachvollziehen. Du schreibst selbst, PIOMAS "wurde an den Jahren 2003-2007 einigermaßen validiert", es scheint also brauchbare Ergebnisse zu liefern. Ich hätte aber auch kein Problem damit wenn deren Ansatz sich letztlich als weniger zuverlässig entpuppen würde. Bis jetzt sehe ich das allerdings nicht. Dass eine Vorhersage fürs folgende Jahr nicht bestätigt wird finde ich wenig verwunderlich, schließlich hat bei der Frage nach einem neuen Rekord-Minimum das Wetter das letzte Wort. Und das ist der einzige Kritikpunkt, den Du anbringst. Haas et al. sollte mit rein, habe ich ja oben schon befürwortet. Aber bitte beachten dass der dort untersuchte Zeitraum von einem Rekordminimum ausgeht, also bitte keine Phrasen wie "Eisdecke hat sich erholt" oder so. Nils Simon T/\LK? 20:40, 2. Jul. 2010 (CEST)
Du unterstützt das Verhalten von Hg6996 und JBo166? Deren “Antworten” stellen für dich keine Störungen der Diskussion dar? Unsinn als “Nonsens” zu bezeichnen ist hier ein PA? Da mach ich so nicht mit. --85.176.153.123 20:56, 2. Jul. 2010 (CEST)
Wenn einer von beiden ohne Argument gegen Dich als Person schreiben würde, wäre das für mich genauso ein Löschgrund. Wie wäre es denn, wenn Du mal die Ergebnisse von Haas et al. 2010 in den Artikel einbaust? Nils Simon T/\LK? 12:56, 3. Jul. 2010 (CEST)
Ich habe mich hier gegen die Nonsens-Beiträge ausgesprochen, die die Diskussion nur unnötig aufblähen. Das war kein WP:PA. Solange du das nicht erkennst, ist unter diesen Umständen meine Mitarbeit leider nicht sinnvoll und eine Diskussion mit dir auch nicht. --85.176.159.139 13:06, 3. Jul. 2010 (CEST)
Du hast geschrieben: "Es ist außerdem kaum in Worte zu fassen, mit welchem Nonsens-Beiträgen JBo und hg6996 hier offenbar versuchen, eine Diskussion zu stören, oder?" Ich halte das für einen PA, Du siehst das anders. So was soll vorkommen. Von mir aus gibts dazu nicht mehr viel zu sagen, außer zu wiederholen dass wir uns wieder an die Arbeit am Artikel machen sollten. Nils Simon T/\LK? 14:28, 3. Jul. 2010 (CEST)
PS: Vgl. auch Kwok and Rothrock 2009: Decline in Arctic sea ice thickness from submarine and ICESat records: 1958–2008 (PDF). Daraus: „Within the data release area (DRA) of declassified submarine sonar measurements (covering ~ 38% of the Arctic Ocean), the overall mean winter thickness of 3.64 m in 1980 can be compared to a 1.89 m mean during the last winter of the ICESat record — an astonishing decrease of 1.75 m in thickness.“ Nils Simon T/\LK? 22:11, 4. Jul. 2010 (CEST)

Über den Daumen gepeilt also 180cm in 30 Jahren, also ca. 6 cm Eis PRO JAHR. Wahnsinn. Ich stelle mir in diesem Zusammenhang immer vor, was geschieht, wenn es dort erstmal kein Eis mehr gibt, das schmelzen könnte. Dann wird diese Energie zum Heizen des Arktisschen Meerwassers verwendet werden. So wie es für mich aussieht, werden wir dadurch bereits innerhalb der nächsten 10 bis 20 Jahre dramatische Klimawandel erleben. ... --hg6996 07:53, 5. Jul. 2010 (CEST)

Ich gebe zu, ich verstehe nicht viel von dem Thema. Was ich aber gut unterscheiden kann sind sachliche Beiträge, die einen Artikel weiterbringen sollen, und emotionalisierende, forenähnliche Meinungsäußerungen, die mE komplett verzichtbar sind, denn sowas kenne ich auch aus "meinen" Bereichen zur Genüge. Dazu gehören hier vor allem die Äußerungen von hg6996. Jemand, der Fakten rund um diesen Artikel nicht anders besprechen kann als mit privaten Vorhersagen, garniert mit Ausrufen wie "erschreckend", "dramatisch", "einen Hammer" oder "Wahnsinn", sollte sich mal ein paar Beutel arktisches Meereis umhängen und ein bisschen runterkommen.--bennsenson - ceterum censeo 09:35, 5. Jul. 2010 (CEST)
Immerhin gibst Du wenigstens zu, von der Sache nicht viel zu verstehen. --hg6996 13:41, 5. Jul. 2010 (CEST)
...und ein weiterer Kommentar, der meine These unterstützt.--bennsenson - ceterum censeo 13:59, 5. Jul. 2010 (CEST)

Leichte Überarbeitung mit dem Ziel der Artikelverschiebung mit Inter-Wiki-Verlinkung ?

Hallo,

mir fiel auf, dass es (u.a.) in der englischsprachigen Wikipedia diesen Artikel gibt. Ich stelle zur Diskussion, das Lemma hier in "Klimawandel in der Arktis" umzubenennen und den Inhalt, d.h. im Wesentlichen die Einleitung, entsprechend anzupassen. Dann kann auch von der deutschsprachigen Wikipedia aus auf das Lemma Climate change in the Arctic verlinkt werden. Ja/Nein ? --hg6996 14:04, 5. Nov. 2011 (CET)

Warme Arktis - Kalte Kontinente

In letzter Zeit wird der Einfluss der Erwärmung der Arktis und besonders der abnehmenden Meeereisbedeckung im Herbst auf das Wetter in Europa, Asien und Nordamerika diskutiert, zum Beispiel anhaltende, starke Kälteeinbrüche oder Rekordschneefälle . Ein englische Stichwort dazu Warm Arctic-Cold Continents. Ergänzenswert? Hier einige Artikel dazu:

Den Inhalt dieser Quelle habe ich übrigens schon vor geraumer Zeit ins Lemma Folgen der globalen Erwärmung in Deutschland aufgenommen und eben mit einem zweiten Deiner Links ergänzt :-) --hg6996 (Diskussion) 12:16, 17. Mär. 2012 (CET)

A link between reduced Barents-Kara sea ice and cold winter extremes over northern continents, J. Geophys. Res., 115, D21111

--Man (Diskussion) 11:45, 16. Mär. 2012 (CET)

Wie wäre, wenn Du das in das allgemeinere Lemma Folgen der globalen Erwärmung einarbeitest ? Die Effekte werden zwar durch eine sich erwärmende Arktis verursacht, wirken aber primär nicht dort, sondern andernorts. --hg6996 (Diskussion) 16:49, 25. Sep. 2012 (CEST)
Du hast recht, es ist eine Folge der Erwärmung der Arktis aber nicht in der Arktis. Ich denke jetzt eher an ein eigenes Lemma, wobei vielleicht auch Artikel zum Polaren Jetstream, Meereis, Rossby-Welle#Atmosphärische_Rossby-Wellen erweitert werden könnten. Ich fühle mich aber letztlich in den meteorologischen Themen noch nicht fit genug dafür und mein Zeitbudget reicht derzeit einfach nicht für das komplexe Thema. --Man (Diskussion) 22:26, 25. Sep. 2012 (CEST)

Weitere wissenschaftlich diskutierte Folgen

Arktisches Ozonloch

Erwähnenswert vielleicht auch, als Folge niedrigerer Temperaturen der Stratosphäre über der Arktis:

--Man (Diskussion) 11:45, 16. Mär. 2012 (CET)

Lass Dich mal nicht bremsen. Leg doch einfach mal los ! Dieser Artikel "gehört" niemandem und die von Dir aufgeführten Aspekte sind allesamt relevant, hier erwähnt zu werden.
Ich fände es nur wichtig, dass man sie per Überschrift strukturiert einordnet, so dass sich der Leser beim Überfliegen des Inhaltsverzeichnisses entscheiden kann, ob er darüber mehr erfahren will oder nicht. --hg6996 (Diskussion) 13:57, 16. Mär. 2012 (CET)

Eigener Artikel für arktisches Meereis

Habe dazu hier https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Meereis#Neuer_Artikel_f.C3.BCr_Arktisches_Meereis eine Umfrage gestartet. Bitte dort diskutieren. Prokaryotes (Diskussion) 06:10, 29. Sep. 2013 (CEST)

Tabelle Massenveränderung Grönlands nach verschiedenen Studien

Hallo, habe mir gerade die o.g. Tabelle im Abschnitt Massenverlust Grönlands genauer angeschaut. Dabei ist mir aufgefallen, dass in den Studien mal Gigatonnen und mal Kubikkilometer als Maß angegeben sind, in der entsprechenden Spaltenüberschrift jedoch pauschal Gigatonnen. Für Wasser macht das zwar keinen Unterschied, aber Eis hat ja bekanntermaßen eine geringere Dichte (0,916). Ich bin keine Expertin auf dem Gebiet, aber mir scheint, dass wir das entsprechend differenzieren bzw. ggf. umrechnen sollten (?). Die Angaben bei Chen et al. und Heim et al. z.B. beziehen sich auf km³. Etliche Studien sind gar nicht bequellt oder nur unzureichend (Nasa Earth Observatory führt auf eine Übersichtsseite), vielleicht kennt sich ja jemand aus und kann das ergänzen? --Skra31 (Diskussion) 09:04, 23. Aug. 2014 (CEST)

Material

10. Februar 2017, spiegel.de, Christoph Seidler: Warum es am Nordpol gerade so warm ist wie in Berlin. Auf Arktis#Anthropogene Klimaveränderung gerade von mir eingepflegt, Gruß, --Hungchaka (Diskussion) 19:17, 10. Feb. 2017 (CET)

24. März 2017, badische-zeitung.de: Arktis-Eis schmilzt in Rekordtempo, --Hungchaka (Diskussion) 17:22, 24. Mär. 2017 (CET)

-> National Snow and Ice Data Center, nsidc.org, 22. März 2017: Arctic sea ice maximum at record low for third straight year

27. Mai 2017: NASA Finds New, Frightening Way Glaciers Are Melting in Greenland („NASA findet neue, erschreckende Gletscherschmelze-Art in Grönland“ [„wie ein Speiseeis, was aus seiner Plastikhülle ploppt“]). -> NASA Discovers a New Mode of Ice Loss in Greenland. --Hungchaka (Diskussion) 00:08, 28. Mai 2017 (CEST)

27. Oktober 2017, Douglas I. Benn, Tom Cowton, Joe Todd, Adrian Luckman, link.springer.com: Glacier Calving in Greenland („Gletscher-Kalben in Grönland“), Hungchaka (Diskussion) 11:18, 1. Nov. 2017 (CET)

1./3. November 2017: jpl.nasa.gov: New Greenland Maps Show More Glaciers at Risk („Neue grönländische Karten zeigen mehr gefährdete Gletscher“)

heise.de, Kristina Beer: Nasa: Deutlich mehr Gletscher vom Schmelzen bedroht als gedacht, Hungchaka (Diskussion) 18:13, 3. Nov. 2017 (CET)

13. Dezember 2017, DLF24: Eisfreier Nordpol wird „neuer Normalzustand“ (Sieben Tage online): „... Forscher der US-amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA bezeichnen dies als einen neuen Normalzustand. In ihrem aktuellen Jahresbericht heißt es, das Eis in der Arktis sei in diesem Frühling und Sommer deutlich schneller geschmolzen als zuvor - und das, obwohl die Temperaturen in diesem Jahr noch vergleichsweise niedrig gewesen seien.
Die Forscher rekonstruierten, wie sich das Meereis am Nordpol in den vergangenen 1.500 Jahren entwickelt hat und kamen zu dem Schluss: Die Eismengen hatten zwar immer mal wieder zu- und abgenommen. In den vergangenen drei Jahrzehnten folgten sie aber einem dramatischen Abwärtstrend, wie es ihn jahrtausendelang nicht gegeben habe. ...“ Hungchaka (Diskussion) 16:50, 13. Dez. 2017 (CET)

Aufsteigende Landmassen

Folgender grade von mir bei „Folgen der globalen Erwärmung“ eingefügten Thread


Infolge der Eisschmelze in der Arktis und dem damit einhergehenden Verlust an beschwerender Masse steigt beispielsweise die Landmasse (-> „Landfläche) Skandinaviens in Finnland und Schweden schneller als der regionale Meeresspiegel. Am Bottnischen Meerbusen steigt nach Daten des Permanent Service of Mean Sea Level das Land jährlich um bis zu sieben Millimeter. Finnland gewinnt jährlich vor allem an seiner Küstenlinie jedes Jahr 700 Hektar Fläche. Bei Ratan in der schwedischen Gemeinde Robertsfors stieg die Küstenlinie gegenüber dem (ebenfalls steigenden) Meeresspiegel seit Beginn der Messungen 1892 um nahezu einen Meter. Den Hafen des schwedischen Luleå können viele Schiffe nicht mehr anlaufen, hier sinkt der Meeresspiegel jährlich ebenfalls um nahezu einen Zentimeter, prognostiziert für noch mindestens 600 weitere Jahre. Hier wird die Fahrrinne für rund 170 Mio. Euro tiefer gebaggert; im gegenüberliegenden finnischen Vaasa liegt ein früherer Hafen heute zehn Kilometer im Landesinneren. in mehreren tausend Jahren könnte es hier eine neue Landverbindung zwischen Schweden und Finnland geben.[1]


sollte imo auch hier rein: Grade frage mich aber, ob dies bei enger Auslegung des Lemmas richtig wäre: ? Hungchaka (Diskussion) 13:30, 17. Feb. 2018 (CET)

  1. Badische Zeitung: In Skandinavien steigt der Meeresspiegel zu langsam an - Panorama - Badische Zeitung. (badische-zeitung.de [abgerufen am 17. Februar 2018]).

Neue Zahlen

Update zum Massenverlust und zum Beitrag des grönländischen Eisschilds zum globalen Anstieg des Meeresspiegels in den letzten 46 Jahren verfügbar:

  • Jérémie Mouginot, Eric Rignot, Anders A. Bjørk, Michiel van den Broeke, Romain Millan, Mathieu Morlighem, Brice Noël, Bernd Scheuchl, Michael Wood: Forty-six years of Greenland Ice Sheet mass balance from 1972 to 2018. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. 2019, doi:10.1073/pnas.1904242116.

--Gretarsson (Diskussion) 19:40, 26. Apr. 2019 (CEST)

Neuer IPCC Sonderbericht

https://www.ipcc.ch/2019/ --Kochen für Bürger (Diskussion) 08:22, 27. Sep. 2019 (CEST)