Diskussion:Restless-Legs-Syndrom/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von 2003:C5:A723:7B00:50D6:D84B:4C60:2EBE in Abschnitt Bitte besser gegenüber Akathisie abgrenzen
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Versäumt man etwas, wenn man das Restlesslegssyndrom bei noch nicht ausgeprägten Beschwerden noch nicht behandelt ??? Danke für die Antworten Benutzer:Rho


Habe mich gerade etwas mit RLS beschäftigt und konnte den Artikel daher etwas präziser und ausführlicher machen. Zum Beispiel sind die Zuckungen zwar sehr häufig bei RLS (ca. 85%), gehören aber streng genommen nicht dazu, heißt, RLS kann es auch ohne Zuckungen geben, ebenso wie umgekehrt. Die Besserung der Beschwerden bei Bewegung sind Teil der Diagnosekriterien, daher konnte man diesen Satz ruhig konkreter formulieren. Über die Ursachenforschung könnte man natürlich noch viel mehr schreiben, ich denke aber, das würde zu speziell. Wichtige Frage: Ist die Komorbidität mit Depressionen belegt oder nur eine Vermutung? Es steht da so definitiv... Ich hatte dazu jetzt nichts gelesen, weiß es also wirklich nicht.Robobob 20:17, 18. Jan 2005 (CET)

Überarbeitung Juni 2005 / Depression und RLS[Quelltext bearbeiten]

So, ich habe mal versucht, den Artikel auf den neuesten Stand der Forschung zu bringen, ohne allzuviele Einzelheiten und Fachchinesisch reinzubringen. Neben der allgemeinen Information stand für mich dabei auch im Vordergrund, den Betroffenen verständlich zu machen, worum es geht, daß (und wie) die Krankheit behandelt werden muß und welche Hilfen es gibt - natürlich möglichst ohne den NPOV zu verletzen.

Einige Teile sind noch zu medizinisch gehalten. Andererseits, wenn man den "Exzellenten Artikel" zur Sarkoidose so liest...

Die Komorbidität mit Depressionen ist für die Neurologen wohl evident, aber m.W. noch nicht statistisch belegt. Markus Mueller 15:51, 23. Jun 2005 (CEST)

Nachtrag: „RLS patients scored high on the somatic items of the BDI, particularly on those related to sleep disturbance, but not on the other items that mostly address cognitive symptoms. Our results indicate that RLS might be associated with some features of depression but not with the full spectrum of a depressive disorder. The relationship between the 2 disorders should be investigated in further studies.“ (Hornyak M, Kopasz M, Berger M, Riemann D, Voderholzer U.: Impact of sleep-related complaints on depressive symptoms in patients with restless legs syndrome. In: J Clin Psychiatry. 2005 Sep;66(9):1139-45.) --Markus Mueller 16:03, 30. Okt 2005 (CET)

Die sekundäre Form wird durch Antagonisten verursacht (z.B. durch MCP)! Behandelt wird dagegen durch Agonisten. Danke übrigens für die Verbesserung dort! :-) --Markus Mueller 12:35, 27. Jun 2005 (CEST)

Sorry vielmals! Ich dachte nur "schon wieder der alte Fehler" und hatte den Satz gar nicht genau angeschaut... --Plenz 14:50, 27. Jun 2005 (CEST)

Kommentare aus dem Review[Quelltext bearbeiten]

Ich würde mich sehr über kritische (durchaus pingelige) Reviews meines "Lieblingsartikels" freuen. --Markus Mueller 3. Jul 2005 13:50 (CEST)

Formal habe ich keine Kritik, inhaltlich dafür aber auch keine Ahnung vom Thema. Da sich zu diesem Thema wohl kaum bis eher keine Bilder finden lassen würde ich schon sagen das er das Zeug zum Exzellenten hat, freilich in Verbindung mit einer Durchsicht von fachlicher Seite. --Saperaud  3. Jul 2005 14:03 (CEST)
Als Betroffener finde ich den Artikel sehr gut, alles Wichtige ist drin, ohne dass er zu lang ist. Habe gerade noch ein paar Details ergänzt (eigene Erfahrung) und Links entfernt, die m.M. nach wohl niemals Wikipedia-Artikel werden. Ein Gen kann nicht erkranken, oder? Die Liste der wissenschaftlichen Literatur könnte halbiert werden: wer über dieses Thema wissenschaftlich arbeiten möchte, wird auf all diese Bücher sowieso stoßen. --Plenz 3. Jul 2005 16:12 (CEST)
Danke für Euer Lob. Zu Plenz: Du hast natürlich recht, ein Gen kann nicht erkranken. Die wiss. Lit. werde ich ausmisten. Wird das "und/oder" hier nicht ungern gesehen? Wie wäre es mit "bzw."? --Markus Mueller 3. Jul 2005 19:50 (CEST)
In dem Satz ist bereits "bzw." enthalten. Außerdem schließen sich Fuß und Bein ja nicht gegenseitig aus, deshalb und/oder. --Plenz 3. Jul 2005 20:00 (CEST)
Wird wirklich Dopamin (nicht L-DOPA) therapeutisch eingesetzt? Sven Jähnichen 3. Jul 2005 19:12 (CEST)
Laut Quellen wird tatsächlich Dopamin(!) eingesetzt, auch wenn das schwer zu glauben ist. Aber natürlich wird fast immer L-Dopa mit Decarboxylasehemmern gegeben. Deine Verbesserungen sind sehr gut. :-) --Markus Mueller 3. Jul 2005 19:50 (CEST)
Dopamin kann die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden. Aber ich finde, derartige Details sprengen den Rahmen des Artikels, oder? --Plenz 3. Jul 2005 20:00 (CEST)
Schreibe ich also besser: "... gilt die Verabreichung von Präparaten mit Levodopa (einer Vorstufe von Dopamin) bei Bedarf."? --Markus Mueller 3. Jul 2005 20:17 (CEST)
Ok, die Sache mit dem Dopamin ergibt wirklich keinen Sinn. Ich habe die entsprechenden Passagen geändert, so daß nun Levodopa angegeben wird. --Markus Mueller 6. Jul 2005 09:49 (CEST)
Der Artikel gefällt mir bereits sehr gut und ich denke, er kann fast schon in die Wikipedia:Kanidaten für exzellente Artikel eingestellt werden. Leicht störend finde ich die Abkührzung RLS, die immer wieder auftaucht, kann damit aber leben. Der Abschnitt Ursachen ist ziemlich knapp und auch wenn diese noch nciht wirklich bekannt sind würde ich mir dort zumindest einen Fokus wünschen, welche potentiellen Ursachen erforscht werden, Störung im Hirnstamm ist mir zu pauschal. Im Google Scholar bin ich über eine Studie gestolpert, die eine engere Verknüpfung des RLS mit Nierenbeschwerden aufzeigt [1], evtl. kann man damit noch was anfangen (muss nicht, habe ja eigentlich gar keine Ahnung. Auf jeden Fall danke für den Artikel, habe viel gelernt. Gruß -- Achim Raschka 11:21, 10. Jul 2005 (CEST)
Den Abschnitt "Ursachen" habe ein wenig mit den allerneusten Forschungsergebnissen erweitert. Für den Laien ist das natürlich nicht mehr verständlich. Außerdem muß sich das jetzt unbedingt noch mal ein Mediziner anschauen. Was die ständige Wiederholung der Abkürzung angeht will ich versuchen, die Formulierungen soweit zu verbessern, daß ein paar davon wegfallen können. Herzlichen Dank für die konstruktive Kritik! --Markus Mueller 15:39, 10. Jul 2005 (CEST)
Habe mal diesen Abschnitt durchgelesen, und mir erlaubt ein paar Links zu ändern (nicht auf BKS sonder direkt gewünschte Seite, ...). Mir scheint das ganze OK, auch wenn ich nun nicht unbedingt die neuesten Studien kenne. Auf Verständlichkeit sollten eher "Nicht-Mediziner" darüberlesen. Ach ja, auch den restlichen Artikel finde ich gut gelungen. Gruß --Patrick, « ? » 16:06, 10. Jul 2005 (CEST)
Das Biologen-o.k. für die Verständlichkeit kann ich bieten, zumal ja alle Hirnbereiche angelint sind und eigene Artikel haben. Von mir aus also ein o.k. für den Hürdenlauf. Gruß -- Achim Raschka 16:10, 10. Jul 2005 (CEST)
Ok, habe nur noch schnell Artikel für die fehlenden Links verfasst und eingestellt, damit der Leser nirgendwo in eine Sackgasse gerät. Dann werde ich es jetzt einfach mal versuchen. --Markus Mueller 10:58, 13. Jul 2005 (CEST)

Sind alle Bezeichnungen mit einem angefügten "®" die Namen von Medikamenten? Dann würde ich dafür plädieren, dies deutlicher zu formulieren und dann das ® wegzulassen. --Kurt Jansson 16:39, 19. Jul 2005 (CEST)

Ja, es handelt sich ausschliesslich um Markennamen, wie das ® als Symbol für einen eingetragenes Warenzeichen schließlich auch andeuten soll. Ich war eigentlich ganz froh, in anderen Artikel diese Möglichkeit der Kennzeichnung als geschütztem Namen abschauen zu können, weil mir keine andere Möglichkeit einfiel. Aber wenn Du eine bessere Idee hast, Wirkstoffe und Medikamente voneinander zu unterscheiden - immer her damit! :-) --Markus Mueller 17:19, 19. Jul 2005 (CEST)
Wo ist das Problem? Von mir aus kann das "®" bleiben. --Plenz 18:13, 19. Jul 2005 (CEST)

Die Information, die dem Leser vermittelt werden soll, ist doch, dass es sich um ein Medikament handelt, und nicht, dass der Name des Medikaments als Marke eingetragen wurde, oder? Einem Laien wie mir ist die Gleichsetzung "® = Medikament" jedenfalls nicht unmittelbar klar und vermutlich auch nicht zwingend. Eine Formulierung wie "Wirkstoff Levodopa (z.B. in den Medikamenten Restex und Madopar)", in späteren Formulierungen notfalls verkürzt als "Cabergolin (in Cabaseril)", finde ich eindeutiger.
Nach welchen Kriterien werden eigentlich die als Beispiele angegebenen Medikamente generell in medizinischen Artikels ausgewählt? --Kurt Jansson 23:58, 20. Jul 2005 (CEST)

Verstehe, Du hast nichts gegen das ®, sondern Du möchtest vor allem, dass die Medikamene als solche bezeichnet werden. OK, von mir aus. Ich weiß nicht, ob es generelle Kriterien für eine Auswahl von Medikamenten gibt, aber in diesem Artikel hier sind die bekanntesten Medikamente genannt, wenn nicht sogar alle, die es überhaupt gibt. So wie ich das sehe, gibt es auf diesem Sektor eine Menge Monopole, das heißt Wirkstoff X wird allein in dem Medikament Y verkauft. Vermutlich sind die Patente noch nicht abgelaufen, und es gibt keine Billig-Produktionen á la Ratiopharm. Aus diesem Grund gibt es auch nicht viel auszuwählen. --Plenz 01:20, 21. Jul 2005 (CEST)
Ja, es ist richtig: wir haben im Artikel fast alle existierenden Medikamente benannt, da es für die meisten davon noch keine Generika gibt (deswegen auch die Märchenpreise). Ich habe die ®'s zum einen eingefügt, weil das in der medizinischen Fachliteratur zur Unterscheidung zwischen Wirkstoff und verschreibbarem Medikament offenbar so Konvention ist, weil ich es in anderen Artikeln so gesehen hatte und weil ich den Wiedererkennungseffekt ausnutzen wollte. Ich habe mal bei den "Excellenten Artikeln" der Kategorien Medizin und Pharmazie reingeschaut und festgestellt, daß letztere das ® verwenden, wohingegen die medizinischen auf eine Nennung konkreter Präparate stets gänzlich verzichten und so dem Problem aus dem Weg gehen. Man könnte also jetzt Kurts Vorschlag folgen - dann würde ich "--Quux 14:08, 27. Okt 2005 (CEST)Cabergolin (in Cabaseril)" als Form bevorzugen - oder aber die Medikamentennamen einfach alle tilgen (was, wie ich erst gerade eben herausgefunden habe, laut interner Konvention die korrekte Vorgehensweise wäre). --Markus Mueller 09:16, 21. Jul 2005 (CEST)

Restless-Legs-Syndrom, 13. Juli[Quelltext bearbeiten]

Nachdem der Artikel jetzt einige Zeit im Review war, möchte ich ihn - als Hauptbearbeiter - gerne selbst hier zur Wahl vorschlagen. --Markus Mueller 11:12, 13. Jul 2005 (CEST)

  • pro - ich finde den Artikel sehr informativ, verständlich und zugleich fachlich. Eine Bebilderung macht wenig Sinn, zumindest mir würden keine sinnvollen Bilder einfallen -- Achim Raschka 11:23, 13. Jul 2005 (CEST)
  • pro - siehe Vorredner. --BS Thurner Hof 20:29, 13. Jul 2005 (CEST)
  • pro - gefällt mir. -Lennert B 07:12, 14. Jul 2005 (CEST)
  • pro - Exzellente Arbeit! --Minipark 17:46, 15. Jul 2005 (CEST)
  • pro - Sehr schöner und informativer Artikel Sicher 18:30, 15. Jul 2005 (CEST)
  • Pro--G 22:42, 21. Jul 2005 (CEST)
  • Pro als Laie fallen mir keine Fragen dazu ein --Atamari 09:46, 31. Jul 2005 (CEST)
Pro An dem Artikel hab ich nichts auszusetzen... Antifaschist 666 00:02, 1. Aug 2005 (CEST)
  • pro - hatte lange keine Zeit mehr für Wikipedia und bin echt positiv überrascht, was aus dem Artikel in der Zwischenzeit geworden ist. Grundsätzliches Problem ist höchstens, wie immer, das jemand, der es nicht ganz so genau wissen will, vor ganz schön vielen Informationen steht...Robobob 21:13, 31. Aug 2005 (CEST)

Entspannungsmethoden[Quelltext bearbeiten]

zu Entspannungsmethoden http://www.rls.org/isearch2/index.php?action=search&s=yoga&group=&page=1 --Quux 23:59, 26. Okt 2005 (CEST)

Das rechtfertigt nicht die Hinausnahme des Satzes. Entspannungsmethoden sind für überwiegende Mehrzahl der Betroffenen ungemein kontraproduktiv. Ich will mal den ganzen Absatz zitieren, auf den Du Dich beziehst (Hervorhebungen von mir):

Körperliche Aktivitäten scheinen, trotz ihrer nur vorübergehenden Wirkung, sehr effektiv bei der Bewältigung dieser Störung zu sein. Vielleicht finden Sie Spazierengehen, Streckübungen, heiße oder kalter Bäder, Massieren des betroffenen Körperteils, die Anwendung von kalten oder heißen Umschlägen, Vibration, Akupressur und Entspannungstechniken (wie Biofeedback, Meditation oder Yoga) für die Linderung Ihrer Symptome hilfreich. Vielleicht finden Sie auch, dass Ihnen regelmäßige geistige Aktivitäten, wie die Teilnahme an einer stimulierenden Diskussion oder Argumentation, knifflige Petitpoint-Stickereien oder Videospiele während der Zeit, in der Sie sitzen müssen, z.B. wenn Sie reisen, helfen. In vielen Fällen sprechen die RLS-Symptome anfänglich leider entweder nicht auf die Behandlung der zugrunde liegenden Störung und die Änderungen der Lebensweise an oder schreiten mit der Zeit fort, so dass die mit diesen Methoden erreichte Linderung unzureichend ist. In beiden Fällen kann die Einnahme von Medikamenten (pharmakologische Behandlung) erforderlich werden.“

Hier wird nur gesagt, dass die Betroffenen beliebige Strategien entwickeln können, die Krankheit vorübergehend zu lindern - hauptsache es hilft "vielleicht" irgendetwas. Aus der Erwähnung von "Meditation" in einem eingeklammerten Nebensatz in einem Betroffenenratgeber nun zu folgern, dass die im übrigen gegenteiligen Beobachtungen zum Verhältnis von Entspannungsmethoden und RLS nun alle falsch sind, erscheint mir nicht gerechtfertigt. --Markus Mueller 04:44, 27. Okt 2005 (CEST)

Jedenfalls wird nicht gesagt, dass sich die Symptome verschlimmern.

Die folgenden Institutionen empfehlen vermutlich nicht eine kontraindizierte Therapie bzw. Therapieergänzung:

NYU Medical Center http://www.med.nyu.edu/sleep/disorders/rls.html

Along with medications, behavioral treatments like relaxation therapy, massage, biofeedback or the trick of keeping your mind active with challenging games or work will help. Avoiding alcohol can also help.

University of Maryland Medical Center http://www.umm.edu/patiented/articles/what_nonmedical_treatments_restless_legs_syndrome_000095_6.htm

Progressive muscle relaxation (studies and physician reports reflect a moderate degree of confidence in its effectiveness). This technique may be helpful for older individuals and some patients with secondary insomnia caused by a medical or psychiatric condition.

National Sleep Foundation http://www.sleepfoundation.org/sleeptionary/index.php?id=23&subsection=treatment

There are also a number of self-directed activities for managing the symptoms of RLS including walking, massaging the legs, stretching, hot or cold packs, vibration, and acupressure. Practicing relaxation techniques such as meditation or yoga have been known to alleviate symptoms. For many people, treating an underlying cause or effective pharmacological treatment of primary RLS and implementation of coping strategies provides relief from most symptoms. However, sometimes medications need to be changed over time or doses adjusted and regular consultation with a physician is recommended.

Mayo Clinic http://www.mayoclinic.org/news2005-mchi/2736.html

* Use relaxation techniques, such as meditation or yoga.

National Library of Medicine /National Institutes of Health http://www.nlm.nih.gov/medlineplus/ency/article/000807.htm

There is no known cure for restless leg syndrome. Minimizing stress and promoting muscle relaxation are often helpful in reducing episodes of restless leg syndrome. Warm baths, gentle stretching exercises, massage or similar techniques may promote muscle relaxation.If sleep is severely disrupted, medications such as Sinemet (an anti-Parkinson's medication) or tranquilizers such as clonazepam may be helpful to some people, but they may worsen daytime sleepiness in others. Low doses of Pramipexole, a dopamine agonist, has been found to be very effective in controlling symptoms in some people.Sometimes low doses of narcotics will relieve symptoms of restless leg syndrome as well.

etc. etc.

Es ist also mindestens eine kontroverse Würdigung der Entspannungsmethoden nötig, und nicht eine einseitig undifferenzierte Negation - die zudem für Betroffene, die Yoga etc. praktizieren, symptomverstärkend (weil u.U. angstauslösend) sein kann.

--Quux 14:08, 27. Okt 2005 (CEST)


Nachtrag:

Techniker Krankenkasse http://www.tk-online.de/centaurus/generator/tk-online.de/s01__aktuell/03__medizin__und__gesundheit/02__wochenthemen/03__restless__legs/06__behandlung/behandlung__nav.html

Selbsthilfe... In manchen Fällen lassen die Beschwerden nach einer Weile auch ohne ärztliche Behandlung nach. Die wirkungsvollste Selbsthilfemöglichkeit ist Bewegung: zum Beispiel spezielle Gymnastik der Beine (Dehnübungen, Kniebeugen, Treppensteigen) und zusätzlich Ausdauersportarten wie Radfahren, Walking, Laufen und Wandern. Auch meditative Bewegungsübungen wie Yoga, Tai Chi oder Chi Gong können hilfreich sein und helfen, sich entspannen. Auch Kneipp'sche Anwendungen wie Beingüsse, Bürstungen und Abreibungen können die Beschwerden lindern. Spezielle Massagen und Akupunktur haben sich bei einigen Patienten ebenfalls als wirkungsvoll erwiesen.

Ah. Ich glaube, dass ich hier ein Missverständnis bezüglich des Verständnisses von "Entspannung" provoziert habe. Bewegungsorientierte "Entspannung" kann selbstverständlich helfen, "Entspannung", die auf Ruhe und Ent-Spannung zielt, kann nur zu Verstärkung der Symptome führen, quasi per definitionem. Wem es durch Entspannung im letzteren Sinn besser geht, dem bin ich jederzeit bereit zu attestieren, dass er nicht an RLS leidet.
Im übrigen habe ich Deinen Einwurf zum Anlass genommen, den Text (hoffentlich) klarer zu machen. Danke für den Hinweis. :-) Schöne Grüße, -- Markus Mueller 18:40, 27. Okt 2005 (CEST)

Ich würde hier nicht "bewegungsorientierte" und "ruheorientierte" Entspannung differenzieren, sondern "intentionale" vs. "non-intentionale", letztere mit Symptomverstärkung (weswegen Yoga eben auch explizit empfohlen wird und nicht schädlich ist, Tai Chi aber eher nicht, obwohl es vielleicht besser (sensu Deiner Definition) geeignet scheint).

Ich bitte ausserdem darum, doch die angegebenen (ich denke schon handverlesenen) Quellen inhaltlich zu würdigen (s.o., insbesondere Mayo: Yoga und Meditation (Nein, ich selbst betreibe kein Yoga:), sondern neuerdings (zwei Jahre) Tai Chi).

Im übrigen würde ich gern eine Diskussion über mögliche Ursachen von RLS/FMS/CFS führen (gegenwärtiges Hypothesengerüst: ECM-Dysregulation bei disproportionaler Körperspannung (oder ähnlich, etwa Fehlverteilung von Druck- und Zugkräften), bedingt durch prolongierte Fehlhaltungen (wobei auch oder schon das beständige Gehen auf ebenem Boden schon eine solche impliziert, weil der Apparat nicht dafür gebaut ist, vom Sitzen ganz zu schweigen) sowie Narben unter Zug (eventuell genetische Prädisposition, aber bestimmt keine Idiopathie; Quellenlage: Selbstbeobachtung (war ja früher mal sogar eine Methode von Medizinern) und was ich sonst so weiss und finde.

MfG CM --Quux 20:09, 27. Okt 2005 (CEST)

Hallo Quux, CFS und CMS haben eigene Diskussionsseiten, für Diskussionen über diese Syndrome bitte dann diese benutzen. Bei RLS müssen wir zum Glück nicht mehr diskutieren, weil die Ursachen feststehen und wirksame Behandlungsmethoden bekannt sind. --Markus Mueller 20:41, 27. Okt 2005 (CEST)

Zitat aus dem Artikel: "Die Ursachen des Restless-Legs-Syndroms sind bis heute nicht eindeutig geklärt."

National Institute of Neurological Disorders and Stroke (ein Institut der National Institutes of Health)

Restless Legs Syndrome Fact Sheet http://www.ninds.nih.gov/disorders/restless_legs/detail_restless_legs.htm#36913237

In most cases, the cause of RLS is unknown (referred to as idiopathic). ... In other cases, RLS appears to be related to the following factors or conditions, although researchers do not yet know if these factors actually cause RLS.

Im übrigen werde ich den Passus "Entspannungsmethoden" entsprechend meiner Quellenlage (s.o.) modifizieren, falls die aktuelle Version nicht mit externen Querverweisen untermauert wird.

Dr. Carlo Misiak, alias --Quux 09:03, 28. Okt 2005 (CEST)


Die angeführten Zitate sind teils aus veralteten Quellen, teils dekontextualisiert zitiert oder - vor allem - sie belegen nichts anderes als genau das, was schon im Artikel steht. Meine externen Querverweise sind in den Sektionen "Weblinks" und "Literatur" zu finden. Aber wenn es denn nun unbedingt sein muss, hier noch eine kurze Auswahl:
Entspannungsübungen. Schlafgestörten wird zumeist das Erlernen von Entspannungstechniken, wie autogenes Training oder die Muskelrelaxation nach Jacobson , empfohlen. Für RLS-Kranke sind diese Übungen meistens nicht geeignet“ (Priv.-Doz. Dr. med. Jörn P. Sieb, Restless Legs (s. Artikel), S. 62).
Davon ist abzuraten Entspannungsübungen haben meist einen gegenteiligen Effekt und können die Beschwerden und Schlafstörungen verstärken.“ - www.gesundheitswerkstatt.de/Diagnose_und_Behandlung_des_Re.504.0.html
Wovon muss abgeraten werden? Entspannungsübungen jeglicher Art, aber auch schwere körperliche Anstrengung haben den gegenteiligen Effekt, indem es bei den meisten Betroffenen zu vermehrten Missempfindungen und Schlafstörungen kommt.“ - http://www.gesunde-medizin.de/index.php?option=com_content&task=view&id=93&Itemid=81&limit=1&limitstart=9
Entspannungsmethoden spielen also für RLS-Patienten eine derart untergeordnete Rolle, dass sie bereits jetzt im Artikel über Gebühr repräsentiert sind und erst recht keine weiteren Modifikationen oder Erweiterung benötigen. --Markus Mueller 09:41, 28. Okt 2005 (CEST)


Zur Qualität von Quellen:

Prof. Dr. med. Jörn P. Sieb ist Chefarzt der Klinik für Neurologie, Geriatrie und Palliativmedizin im Hanse-Klinikum Stralsund und einer der führenden Experten. (Zitat von einer Buchwerbungsseite)

LinguaMed Verlags-GmbH Friedensallee 30 63263 Neu-Isenburg Vertretungsberechtigte Geschäftsführerin und V.i.S.d.P.: Dr. med. Karin Wilbrand

Anschrift der Online-Redaktion Verlag Gesunde Medizin GdbR Untere Burghalde 51 71229 Leonberg Telefon: 07152-26011 Telefax: 07152-28340 Ust-Ident-Nr.: DE 145932824 Steuer-Nr. : 70052/11472

Chefredakteur : Nicole Franke-Gricksch

vs. MayoClinic http://www.mayoclinic.com/invoke.cfm?objectid=3E2E9266-6525-4125-923345C17FB0E20F&dsection=6

Restless legs syndrome

Self-care

Making simple lifestyle changes can play an important role in alleviating symptoms of RLS. These steps may help reduce the extra activity in your legs:

   * Take pain relievers. For very mild symptoms, taking an over-the-counter pain reliever such as ibuprofen when symptoms begin may relieve the twitching and the sensations.
   * Try baths and massages. Soaking in a warm bath and massaging your legs can relax your muscles.
   * Apply warm or cool packs. You may find that the use of heat or cold, or alternating use of the two, lessens the sensations in your limbs.
   * Try relaxation techniques, such as meditation or yoga. Stress can aggravate RLS. Learn to relax, especially before going to bed at night.
   * Establish good sleep hygiene. Fatigue tends to worsen symptoms of RLS, so it's important that you implement a program of good sleep hygiene. Ideally, sleep hygiene involves having a cool, quiet and comfortable sleeping environment, going to bed at the same time every night, arising at the same time every morning, and obtaining a sufficient number of hours of sleep to feel well rested. Some people with RLS find that going to bed later and arising later in the day helps them obtain an adequate amount of sleep.
   * Exercise. Getting moderate, regular exercise may relieve symptoms of RLS, but overdoing it at the gym or working out too late in the evening may intensify symptoms.
   * Avoid caffeine. Sometimes cutting back on caffeine may help restless legs. It's worth trying to avoid caffeine-containing products, including chocolate and caffeinated beverages such as coffee, tea and soft drinks, for a few weeks to see if this helps.
   * Cut back on alcohol and tobacco. These substances also may aggravate or trigger symptoms of RLS. Test to see whether avoiding them helps.
   * Stay mentally alert in the evening. Boredom and drowsiness before bedtime may worsen RLS.


Dekontextualisiert ? Dies hat die Form einer Beleidigung.

Egal - Wu wei

--Quux 13:19, 28. Okt 2005 (CEST)

Auch dieses Zitat bestätigt nichts anderes, als das, was bereits im Artikel verzeichnet ist. Hier handelt es sich wiederum nur um die Empfehlung, es im Bereich „Selbsthilfe“ doch einfach auch mal mit Entspannung zu probieren ("try"). Wo ist jetzt das Problem? Im übrigen ist auch die Empfehlung, Schmerzmittel zu nehmen, höchst bedenklich.
Dass Herrn Sieb bereits zum Professor berufen wurde, war mir nicht bekannt. Das Buch trägt auf der Titelseite das Logo der Deutschen Restless Legs Vereinigung.
Wenn jetzt keine substantiellen Argumente mehr kommen, d.h. Belege, dass Entspannungstechniken in anderer Weise als schon im Artikel dargestellt konkret einer größeren Patientengruppe geholfen hätten, sehe ich wenig Sinn darin, die Diskussion noch weiter in die Länge zu ziehen. --Markus Mueller 14:02, 28. Okt 2005 (CEST)

... sehe ich wenig Sinn darin, die Diskussion noch weiter in die Länge zu ziehen.

Allerdings, denn es ist hier ja durchaus möglich, Dinge auch ohne Diskussion zu verbessern, weil Markus Mueller hier nicht bestimmt, was richtig ist.

--Quux 00:07, 1. Nov 2005 (CET)

Ich würde es begrüßen, wenn die Ursachen etwas weiter oben im Artikel zu finden wären. Ich finde es etwas unglücklich, dass man vorher schon über Diagnose und Verbreitung liest. Aber vielleicht ist das nur mein subjektives Empfinden.--Trainspotter 13:14, 17. Jan 2006 (CET)

Soweit mir bekannt, ist das die übliche "konventionelle" Reihenfolge für solche Krankheitsbeschreibungen. Aber ich bin kein Mediziner und vielleicht habe ich auch etwas durcheinandergebracht. Ich schau mir noch mal ein paar andere Krankheits-Artikel an. --Markus Mueller 15:23, 17. Jan 2006 (CET)

Hallo! Im Prinzip sollte die Reihenfolge in etwa so sein:

  • Definition der Krankheit in zwei Sätzen.
  • Epidemiologie, Inzidenz, (Erbgang, wenn genetisch bedingt. Erreger, wenn Infektionskrankheit etc.).
  • Pathogenese, Pathophysiologie, Risikofaktoren (Molekularbiologische Daten, wenn genetisch bedingt).
  • Pathologie (wenn organisch bedingt). Makropathologie und Mikropathologie.
  • Formen (wenn die Formen Ausdruck primär verschiedener Erkrankungen sind: Diabetes Typ I und Typ II)
  • Krankheitsbild mit: klinischem Spektrum, klinische Symptome, klinsche Zeichen, technische Befunde.
  • Krankheitsverlauf.
  • Formen (falls die Formen Verlaufsformen sind).
  • Genotyp-Phänotyp-Korrelation (falls genetisch bedingt).
  • Diagnose mit: Kardinalsymptome, diagnostische Kriterien, Differentialdiagnose.
  • Prognose.
  • Therapie.
  • Geschichte (kann auch am Anfang stehen).

Teilweise hier realisiert: Neurofibromatose Typ 1, Neurofibromatose Typ 2, Astrozytom (Grad I WHO).
Gruß -- Andreas Werle 16:17, 17. Jan 2006 (CET)

Vielen Dank, Andreas! :-) Dann werde ich mich mal nachher dransetzen und die Reihenfolge „in Ordnung“ bringen. (PS. Wenn Du das Aufzählungszeichen '*' benutzt, ist das 'br' nicht nötig) Schöne Grüße, --Markus Mueller 16:30, 17. Jan 2006 (CET)
Hallo Markus! Ein paar Definitionen hab ich hierhin geschrieben: Neurologie#Definitionen, wie der Name schon sagt. Gruß -- Andreas Werle 01:08, 19. Jan 2006 (CET)

Verbreitung[Quelltext bearbeiten]

In einer der letzten Ausgaben der Zeit gab es einen Artikel zum Syndrom: http://www.zeit.de/2006/19/Glosse_19_xml Darin wurde vor allem die Zahl von bis zu 10% Betroffenen in der Bevölkerung in Zweifel gezogen. Kann das jemand mit etwas mehr Erfahrung beim Thema als ich einarbeiten bzw. einordnen? Hardern -T/\LK 11:17, 16. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ja, an den ZEIT-Artikel musste ich auch denken, als ich den RLS-Artikel gelesen habe. Darin steht ja z.B. "Schwammig definierte Erkrankungen mit diffusen Symptomen wie die unruhigen Beine eignen sich dazu besonders gut. Gesundheit wird so definiert, dass alltägliche Erfahrungen plötzlich krankhaft erscheinen." Ich fand das recht überzeugend, dass die Pharmaindustrie versucht, Krankheitsbilder zu pushen. Ich finde, irgendwo im Wikipedia-Artikel sollte auf derartige Kritik, wie sie etwa im ZEIT-Artikel geäußert wird, Bezug genommen werden. Ich könnte das natürlich selbst machen, habe aber keine Ahnung von Gesundheitsthemen und würde einfach einen Abschnitt "Kritik" einfügen. Gruß --Emkaer 15:09, 16. Mai 2006 (CEST)

Ich denke nicht. Das RLS war mal als "Modekrankheit" verschrien, erst vor etwa 10 Jahren setzten systematische Forschungen ein. Wer den Artikel gelesen hat, sollte mitbekommen haben, dass die Diagnose sehr eindeutig ist, und wer auf PubMed nach Aufsätzen sucht, findet für die letzten Jahre hunderte Untersuchungen, die eher auf mehr als 10% schließen lassen, als auf weniger. RLS ist nicht diesselbe Kategorie wie CFS und ähnliches, wo mehr oder weniger nur das subjektive Unbehagen gemessen werden kann. RLS läßt sich diagnostisch einwandfrei nachweisen; die Zusammenhänge mit Parkinson, Nierenproblemen, Eisenmangel, Schwangerschaft, Entzugssymptomen usw. sind alle wissenschaftlich nachgewiesen. Wenn ich die Wahl zwischen der ZEIT und der wissenschaftlichen Mehrheitsmeinung habe, ziehe ich doch letztere in aller Regel vor. Es sei denn, der Journalist hat außer der pauschalen "Pharmaindustrie erfindet Krankheiten"(was sie zweifellos hier un da tut, keine Frage) nicht irgendwas mit mehr Substanz in dem Artikel gebracht. Ansonsten ist das nur eine x-beliebige Behauptung. --Markus Mueller 20:41, 16. Mai 2006 (CEST)Beantworten

RLS bei terminaler Niereninsuffizienz[Quelltext bearbeiten]

Das RLS taucht ganz besonders bei dialysepflichtigen Patienten unmittelbar in der Nacht nach einer Hämodialyse auf. Offensichtlich spielt dabei der Elektrolythaushalt und der Vitaminhaushalt wasserlöslicher Vitamine, in die die Hämodialyse merklich eingreift, eine essentielle Rolle. Meinen persönlichen Erfahrungen und Untersuchungen zur Folge kann eine Linderung des RLS vorübergehend durch die Einnahme von zusätzlichen Vitaminen (Vitamin B-Komplex) und einer hohen Dosis von Magnesium erreicht werden. Möglicherweise ist Magnesium EIN Schlüssel bei der Linderung der Symptome. Zu beachten wäre, dass in der Tat durch diese Störung des Elektrolythaushalts die Muskeln betroffen sind. Magnesium wird auch zur Entspannung der Muskeln z.B. bei Sportlern oder auch bei Herzkranken Patienten genommen.

Ich vertrete im Übrigen nicht die Meinung, dass das RLS ein neurologisches Problem ist. Insbesondere nicht bei Dialysepatienten, die an RLS leiden. Denn diese Patienten hatten meist vor der Dialysepflichtigkeit keine solchen Leiden.

Es ist anzunehmen, das der Elektrolythaushalt bei der Hämodialyse eine sehr starke Störung erfährt. Dafür spricht auch, dass das Leiden an RLS an Nicht-Dialyse-Tagen entweder entfällt oder zumindest geringer ist.

Nicht-dialysepflichtige Patienten, die an RLS erkrankt sind, müssen daher auf den Elektrolythaushalt hin untersucht werden.

Gruss

--Okawango 12:26, 16. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Späte Antwort, aber trotzdem: der Artikel weist ganz klar aus, dass man zwischen der idiopathischen und der sekundären Form streng unterscheiden muss. Im Artikel kommen die Therapiemöglichkeiten bei der letztgenannten zugegebenermaßen noch etwas kurz, was aber auch daran liegt, dass es eine ganze Reihe von Grunderkrankungen gibt, die zu den unterschiedlichsten (indirekten) Behandlungen des RLS führen sollten. Allein die Problematik der Schwangerschafts-RLS würde die Textmenge verdoppeln. Hier soll ja nur eine Einführung in das Thema erfolgen, kein Ratgeber für Neurologen - ich fürchte, da wären wir alle überfordert, auch wenn ich noch vor einem Jahr persönlich schon den Eindruck hatte, dass es noch immer den einen oder anderen Neurologen in Deutschland gibt, der da Nachhilfe gebrauchen könnte. Wenn ich mal Zeit finde, dann ergänze ich nochmal was, z.B. zur wichtigen Eisenmangelproblematik. --Markus Mueller 21:15, 5. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Der Begriff und seine Bezeichnung[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff wurde offenbar 1685 oder früher geprägt, seine jetzige Bezeichnung 1945 von Ekbom.

Was ist denn der Unterschied zwischen Begriff und Bezeichnung? 1685 wurde die Krankheit das erste mal als solche beschrieben - einen Begriff dafür gab es damals doch m.E. noch nicht? Ich habe jedenfalls keine Quellen gefunden, die das belegen könnten. Wenn es eine gibt, dann wäre ich für einen Hinweis dankbar. Schöne Grüße, --Markus Mueller 20:53, 16. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Mann! Dieser Artikel, auf den ich nur zufällig gestoßen bin, hat mir die Augen geöffnet! Ich leide auch (zumindest manchmal) an RLS. Meistens hab ich gedacht, ich hab mal wieder zu wenig sport am Tag gemacht und das registriert der Muskel dann in der Nacht. Wusste nicht, dass das ne richtige Krankheit. Wikipedia ist doch nützlich. --Firunian_fuxfell

ist schon mal jemandem in den sinn gekommen, dass dieser "bewegungsdrang" keine Krankheit, sondern ein völlig natürliches bedürfnis ist? ich glaube nicht, dass der mensch dazu entworfen wurde, 24 stunden am tag vollkommen still zu halten. warum zählen wir hunger und durst nicht auch noch zu irgendwelchen "neurologischen gefühlsstörungen"?

- Du Scherzkeks, als nicht Betroffener kannst du dir sowas natuerlich denken. Wenn du nachts im Bett liegst und Schmerzen hast, wenn du dich nicht alle 10 Sekunden deine Position änderst, wuerdest du das nichtmehr so sagen... --Pd2 03:38, 29. Jun 2006 (CEST)

Die Ursache sind die Gene?[Quelltext bearbeiten]

Ich habe folgendes kurzfristig aus dem Artikel hierher geschoben:

Die Ursache des Restless-Legs-Syndroms liegt in den Genen.(Max-Planck-Instituts für Psychiatrie und des Instituts für Humangenetik des Forschungszentrums für Umwelt und Gesellschaft (GSF) der Technischen Universität München, 18. Juli 2007) Wissenschaftler vom Max Planck Institut identifizierten mehrere Entwicklungskontrollgene. Diese steuern unter anderem die Ausbildung der Extremitäten, des Nervensystems und die Entwicklung von Muskelzellen und sensorischen Wegen, die Schmerz und Berührung weiterleiten. Außerdem regeln sie im Erwachsenenalter die Ausschüttung von Dopamin. Der Neurotransmitter Dopamin spielt eine zentrale Rolle. So wird das Extrapyramidalmotorisches System bei verändertem Transmitterstoffwechsels gestört.

Das ist so (vermutlich) nicht richtig und steht auch in dieser Absolutheit nicht im Paper. Dort steht vielmehr:

Ein internationales Forscherteam unter Leitung von Juliane Winkelmann, Bertram Müller-Myhsok und Thomas Meininger, gewann jetzt neue Einsichten bei der Ursachenforschung. Sie identifizierten einzelne Gene, die RLS begünstigen. "Seit 15 Jahren sind wir auf der Suche nach den Ursachen für das Restless Legs Syndrom, haben Hunderte von Patienten in großen Studien untersucht, und heute präsentieren wir die mutmaßlich an RLS beteiligten Gene" [..] Wie genau jedoch die entdeckten Gene an der Entwicklung von RLS beteiligt sind und warum es erst so spät im Lebensalter auftritt, müssen zukünftige Untersuchungen zeigen. Mithilfe der Identifikation der assoziierten Gene kennen die Forscher nun aber potenzielle Kandidaten für die Auslösung der Krankheit und können gezielt an den molekularen Ursachen forschen." (Hervorhebung durch mich).

Dass Gene beteiligt sind, wussten wir schon vorher, man hat jetzt welche gefunden. Wieweit diese Gene nun genau beteiligt sind, und warum und wieso ist noch völlig ungeklärt und dass hier leider nur ein kleiner Schritt getan wurde, geht in der typischen Hurra-Stimmung solcher Paper naturgemäß etwas unter. Ich werde die neuen Ergebnisse aber natürlich trotzdem wieder in den Artikel einbauen, denn ein Fortschritt ist es immerhin. --Markus Mueller 04:42, 21. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Ich sehe das auch so. Völlig ungeklärt ist m.W. immer noch, wieso Parkinson-Medikamente helfen bzw. warum Dopaminmangel bei dem einen Parkinson hervorruft und beim anderen das RLS. --Plenz 08:53, 21. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Ähm, bitte? Hurra-Stimmung? Ich sehe da recht wenig Hurra-Stimmung und eine ganze Menge typischer Vorsichtsformulierungen, die im naturwissenschaftlichen Duktus weitgehend Standard sind -nicht zuletzt aus rein wissenschaftstheoretischen Überlegungen. Und WENN die Autoren mehr gefunden hätten, dann würden Sie's vermutlich zuerst nicht über die Pressestelle kundtun, sondern über's Patentamt... Bei einer Genome-Wide Association Study von einem kleinen Schritt zu sprechen finde ich etwas gewagt.... Aber manche Leute stochern eben gerne blind in der Gegend herum... --84.46.1.189 01:28, 1. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Lemma[Quelltext bearbeiten]

Nachdem der Artikel am 22. Juli 2007 verschoben wurde, frage ich mich, weshalb genau diese deutsche Bezeichnung Syndrom der ruhelosen Beine gewählt wurde. Gibt es irgendeinen Beleg dafür, dass dies die gebräuchlichste Bezeichnung in deutschsprachigen Texten ist?

Ich frag deshalb, weil in der Klassifikation nach ICD-10 eine andere Bezeichnung auftaucht, nämlich Syndrom der unruhigen Beine. Dafür gibt es übrigens auch mehr als 10× soviele Googletreffer (10.100 zu 884). --Entlinkt 00:32, 24. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Ich habe beim verschiebenden Admin bereits deswegen angefragt, s. Benutzer_Diskussion:Stern#RLS. Ich hoffe, wir können ausreichend Sachargumente vorbringen, die eine Rückverschiebung ermöglichen. --Markus Mueller 00:50, 24. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Diese kuriose Zwangseindeutschung ist mir in meiner ganzen Krankengeschichte noch nicht untergekommen. Was heißt "Rückverschiebung ermöglichen"? Ich sehe nicht, dass irgend etwas diese Rückverschiebung verhindert. Ich sehe nur in Benutzer_Diskussion:Stern, dass Benutzer:Stern öfters mal solche Streiche durchführt und auf Anfragen nicht antwortet. Außerdem trifft sein Hauptargument "kommt in der englischen Sprache so gar nicht vor" beim RLS nicht zu. Du hast deshalb meinen ausdrücklichen Segen, diese Rückverschiebung jederzeit durchzuführen. --Plenz 05:19, 24. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Ich denke auch, dass die Sachlage in diesem Fall eindeutig ist. Ich schiebe das mal wieder zurück. --Markus Mueller 05:38, 24. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Lob & Dank! --Plenz 13:18, 24. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Zum Thema Stern und Eindeutschungen --S.K. 14:23, 24. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Zwangseindeutschung würd ich es in diesem Fall nicht nennen. "Restless-Legs-Syndrom" ist ja gar kein richtiges Englisch, auf Englisch heißt es schlicht "Restless legs". Es ist eher eine missglückte wörtliche Übersetzung von "restless" nach "ruhelos"; anstelle dessen hätte "unruhig" schon gepasst, weil die Bezeichnung "Syndrom der unruhigen Beine" ja anscheinend wirklich existiert und beim Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information auch vor "Restless legs" geführt wird. Im Gegensatz zum Stiff-man-Syndrom, dem das Insitut Vorrang vor dem "Muskelstarre-Syndrom" gibt. --Entlinkt 14:35, 24. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Wenn es einen etablierten deutschen Begriff gibt, bin ich der letzte der sich dagegen sperrt. Nur muss man nach meiner Erfahrung bei Sterns Eindeutschungen leider öfter einmal genau hinschauen. Bei ihm scheint immer mal wieder der Wunsch nach deutschen Begriffen über der realen Verwendung in der deutschen Sprache zu stehen. Und da wir halt keine Institution ala Académie française sind, sondern nur das beschreiben, was schon existiert, kollidiert das mitunter. --S.K. 15:04, 24. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Auf englisch heißt es nicht "Restless legs", sondern ebenfalls Restless legs syndrome, und der deutsche Begriff ist sehr wohl eine Zwangseindeutschung, denn die etablierte Bezeichnung wurde von einem Schweden geprägt und ist somit keine Übersetzung aus dem Deutschen ins Englische. --Plenz 17:07, 24. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Neupro[Quelltext bearbeiten]

Zu dem Revert von DasBee: mir ist ebenfalls zu Ohren gekommen, dass die Rotigotin-Pflaster kurz vor der Zulassung für RLS stehen, wann das aber sein wird ist ohne reputable Quelle reine Glaskugelei. --Markus Mueller 18:56, 18. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Kritik[Quelltext bearbeiten]

Steven Woloshin, Lisa M. Schwartz: Giving Legs to Restless Legs: A Case Study of How the Media Helps Make People Sick

Ob das auch hier gelöscht wird? Berklas 22:48, 31. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Schwachsinn hoch drei. Die Leute kriegen nicht RLS, weil sie davon lesen, sondern umgekehrt: sie verspüren ERST die Beschwerden, können deswegen nachts kaum noch schlafen, sind verzweifelt bis zur Suizidgefährdung und rennen von Arzt zu Arzt, bis sie endlich einen finden, der anhand der Symptome RLS diagnostiziert. DANN erst wissen sie, dass sie RLS haben. --Plenz 00:04, 1. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Die US-Presse spricht von 10% der erwachsenen Amerikaner, die am Restless-Legs-Syndrom leiden. Vieles deutet darauf hin, dass es tatsächlich deutlich weniger als 3% sind (siehe zitierte Studie). Wie steht man zu den 7%, die möglicherweise falsch behandelt werden?
Aus Rücksicht auf dich werde ich das Thema hier in nächster Zeit nicht vertiefen. Berklas
Ähnliche Zahlen kenne ich auch aus Deutschland, und ich halte sie auch für korrekt. Jedoch darf dies nicht zu einem Fehlschluss bezüglich der 7% führen.
Die 10% ist eine ziemlich alte Zahl. Sie stammt aus einer Zeit, wo noch ziemlich wenige Ärzte überhaupt etwas von RLS gehört hatten, geschweige denn die Patienten. Wer Probleme mit seinen Beinen hatte, bekam damals eher ein Schulterzucken, eine Überweisung zu einem anderen Arzt, schlimmstenfalls die Diagnose "ich finde nichts, Sie bilden sich das alles nur ein", aber ganz bestimmt nicht die Fehldiagnose "RLS". Die meisten Patienten in dieser Zeit hatten eine jahrelange Odyssee hinter sich, bis sie endlich einen Arzt fanden, der RLS kannte und diagnostizieren konnte. Bei mir war es ähnlich: ich fand eine Beschreibung meiner Symptome im Internet, ging zu meinem Hausarzt und sagte "ich habe RLS", und er antwortete: "Hä? Nie gehört!"
Und nun verrate mir mal, wie so ein Arzt jemandem, der irgendwelche Zuckungen in den Beinen hat, die Fehldiagnose "RLS" stellen kann. Das kann er logischerweise gar nicht.
Also: die Zahlen bedeuten nicht, dass 10% glauben, sie hätten RLS, und nur 3% haben es wirklich, sondern sie bedeuten: die früher geschätzten 10% sind zu hoch, die wirkliche Zahl liegt bei 3%. Punkt. Und die 7% existieren ganz einfach gar nicht. --Plenz 11:21, 1. Jun. 2008 (CEST) (Rücksicht ist nicht notwendig)Beantworten
Man beachte bitte auch, dass im Artikel deutlich steht, dass nur ein Bruchteil der Betroffenen an einer Form leidet, die überhaupt eine ärztliche Behandlung erfordert. Das heißt: oftmals hat RLS nur einen geringen Krankheitswert. Und das ist es, was die Autoren des zitierten Aufsatzes zu Recht bekritteln: man will aus RLS eine Massenhysterie machen, Massendiagnosen ansetzen usw. Das ist natürlich Unfug, der weder den Menschen noch den wirklich schwer betroffenen Leidenden - von denen es ja weiß Gott genug gibt - hilft, da damit auch ihr Märtyrium ins Lächerliche und Banale gezogen wird. Vermutlich das alles nur, um teure Medikamente verkaufen zu können; ähnliches wird ja auch für andere Konstruktionen (Wechseljahre, insbesondere männliche) vermutet. Man könnte das bei Gelegenheit vielleicht wirklich mal im Artikel (ganz kurz) thematisieren, denn es mag Verunsicherte geben, die irritiert sind aufgrund solcher Publikationen und Hilfe zur Einordnung benötigen. --82.83.47.151 03:42, 6. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Ich sehe bei der Veröffentlichung solcher Zahlen vor allem die Ärzteschaft als Ziel der Kritik: "Da gibt es eine Krankheit, die kommt so häufig vor, aber so viele Ärzte kennen sie nicht und können sie nicht diagnostizieren, weil sie sich nicht hinreichend fortbilden". Von Verschwörungstheorien "man will..." halte ich überhaupt nichts. --Plenz 07:20, 6. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Ich sehe es anders, und so steht's doch auch im Artikel, wenn ich mich nicht verlesen habe: ein relativ großer Prozentsatz der Bevölkerung hat RLS, aber nur bei wenigen sind die Symptome so stark, dass es behandlungsbedürftig ist. 10% haben RLS, davon sind bei 80% die Symptome so schwach, dass es keiner medikamentösen Therapie bedarf - d.h. 0,8 % max behandlungsbedürftig. Interessant, dass es in den USA mehr als 4x soviele sind. -- JoVV QUACK 15:14, 6. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Überarbeitungen[Quelltext bearbeiten]

Ich werde den Artikel in den nächsten Tagen Schritt-für-Schritt behutsam aktualisieren und mit fehlenden QA versehen. Ich bitte vorübergehende Unannehmlichkeiten wie Inkonsistenzen oder versehentliche Dopplungen zu entschuldigen. -- Markus Mueller 14:22, 28. Okt. 2008 (CET)Beantworten

Der Artikel ist zwar exzellent, aber ich stimme Dir zu, das da noch einiges zu verbessern ist. Zum Beispiel das "siehe dazu aber" bei den Referenzen ist dort denkbar schlecht platziert. Ich habe mal ein paar Referenzen gekürzt, ich finde das so übersichtlicher, aber wenn Du damit Probleme hast, mach es halt wieder rückgängig. --Plenz 15:47, 28. Okt. 2008 (CET)Beantworten
Ne, das ist schon gut so. Ich neige zu dem etwas verboseren Fußnoten-Stil, das kriegt man nie so ganz raus. Du kannst da ruhig nach Gutdünken kompaktifizieren. Schöne Grüße, -- Markus Mueller 00:15, 29. Okt. 2008 (CET)Beantworten

Thomas Willis und die erste Beschreibung von RLS[Quelltext bearbeiten]

Hier finde ich einen Widerspruch: Thomas Willis starb definitiv 1675, als erster Zeitpunkt der Beschreibung von RLS durch ihn wird stets 1685 angegeben. Jemand eine Ahnung, wie man das auflösen kann? -- Markus Mueller 04:55, 8. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Häufigkeit[Quelltext bearbeiten]

Die im Artikel genannten Prozentzahlen sind mir auch geläufig. Umso mehr war ich heute verwundert, als ich bei dieser Quelle [2] RLS als Beispiel für "seltene Krankheiten" aufgezählt sah. Sollten die Prozentzahlen nach unten korrigiert werden? --Plenz 07:06, 1. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Von netdoktor.de bekam ich die Auskunft, dass die Prozentzahlen für Europa stimmen, aber in den USA gilt RLS als "seltene Krankheit". --Plenz 11:33, 1. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Dann ist es aber merkwürdig, dass in den USA ca 4x soviele Patienten als behandlungsbedürftig gelten. -- JoVV QUACK 15:17, 6. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Orale Eisensubstitution[Quelltext bearbeiten]

Es gibt eine doppelblinde placebo-kontrollierte Studie aus 2009, die zeigen konnte, dass sich die RLS Symptome auch bei oraler Eisensubstitution signifikant bessern. Die Anmerkung, dass orale Substitution nichts bringt, ist so denke ich nicht haltbar. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19230757 Sleep Med. 2009 Oct;10(9):973-5. Epub 2009 Feb 18. Efficacy of oral iron in patients with restless legs syndrome and a low-normal ferritin: A randomized, double-blind, placebo-controlled study. Wang J, O'Reilly B, Venkataraman R, Mysliwiec V, Mysliwiec A. --Medikaja 10:11, 28. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Folgestudien waren leider enttäuschend. -- JoVV QUACK 15:17, 6. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Magnesium hilft doch.[Quelltext bearbeiten]

Gut möglich, daß ich hier jetzt abgestraft werde, aber ich habe seit Jahrzehnten schweres RLS und therapiere es genauso lange selbst mit Magnesium. Vom Arzt hört man dazu zwar nur, Magnesium wirkt nicht. Doch das stimmt nicht. Die Freiburger Studie, die nur 30 Patienten umfaßte, hat zwar das Ergebnis erbracht, daß Magnesium wirkungslos ist. Doch wenn man nicht nur das Ergebnis, sondern die ganze Studie liest, stellt man fest: Bei 52 Prozent der Patienten erbrachte Magnesium nichts, bei 48 Prozent aber schon. Durchgeführt wurde die Studie, indem die Patienten mit einem Magnesiumpräparat nach Hause geschickt wurden. Von diesem Präparat sollten 6 Tabletten eingenommen werden, Gehalt insgesamt: 300 mg Magnesium. Die Einnahme zu hause wurde nicht überwacht. Der einzige Arzt, der mir gesagt hat, ich solle besser Magnesium nehmen als die üblichen Medikamente, war ein ganzheitlich orientierter Mediziner. Er war zwar anfangs nicht begeistert, als er von meinem Magnesiumgebrauch erfuhr, aber als ich ihm sagte, daß ich es wegen des RLS nehme, änderte er seine Meinung sofort und sagte, dann sollte ich es bloß nehmen, denn es sei, vergleichen mit den Medikamenten, auf jeden Fall die harmlose Alternative. Magnesium, am besten in Citratform, hat keine Nebenwirkungen, Überschüsse werden ausgeschieden. (Außer, man hat eine Nierenfunktionsstörung, dann sollte man von Magnesium absehen oder vorher einen Arzt fragen. Eine solche Störung hat man aber nicht unerkannt, sondern man weiß davon, z.B. bei Diabetes.) Die übliche Emfehlung, 300 mg täglich einzunehmen, ist bei RLS viel zu niedrig. Ich benötige eine tägliche Dosis von 800 bis 1000 mg Magnesium. Empfehlenswert, weil am preiswertesten, ist Magnesiumcitrat in Pulverform aus der Apotheke. 1 gestrichener Teelöffel Magnesiumcitrat enthält 250 Milligramm Magnesium. Fertige Nahrungsergängzungsmittel enthalten Zucker, Süßstoffe, Farbstoffe und Aromen. Das ist nicht nur nicht jedermanns Geschmack, es bedeutet auch, daß man mehr davon einnehmen muß. Nur wenige Hersteller nennen den tatsächlichen Magnesiumgehalt ihres Produktes. Man kann es selbst ausrechnen: 1 g Magnesiumcitrat enthält 8,5 Prozent Magnesium, das sind 85 mg Magnesium. 1 gestrichener Teelöffel Magnesiumcitrat sind etwa 3 g, das bedeutet ca. 250 mg Magnesium. Bevor man opiathaltige Medikamente oder Dopaminagonisten verschrieben bekommt und die Nebenwirkungen in Kauf nimmt, ist Magnesium wenigstens einen Versuch wert. Ich würde mich hier auch nicht wichtig machen und von meinen eigenen Erfahrungen berichten, wenn RLS die Lebensqualität nicht so extrem einschränken würde und die Medikamente nicht so schwere Nebenwirkungen hätten. Aber warum ein vergleichsweise harmloses Mittel wie Magnesium von vornherein als wirkungslos bezeichnet wird, kann ich nicht begreifen. (nicht signierter Beitrag von Amur5516 (Diskussion | Beiträge) 10:53, 6. Nov. 2010 (CET)) Beantworten

Bei mir z.B. hilft Magnesium leider nicht, auch nicht in den Mengen welche du angibst. Der Hinweis, es aber erst mal zu versuchen, ist jedoch sicher gerechtfertigt, zumal man ja sowieso alles probiert, um die Beine ruhig zu kriegen. Und bei einigen scheint es ja durchaus zu helfen. :) Padawan 01:05, 21. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Habe den Abschnitt über Magnesium entsprechend der zitierten Magnesium-Studie angepasst. Padawan 02:03, 21. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Kann aus eigener Erfahrung sagen, dass selbst einfache Magnesium-Brause-Tabletten (Supermarkt) relativ schnelle Abhilfe verschaffen. Wenn meine Beine beim Schlafen unerträglich unruhig sind und ich mir davon ein bis zwei auflöse und trinke ist das ziemlich schnell vorbei. Hab zwar keine Goldene-Wiki-Quelle, aber bei mir ist es so. Falls dies ein Betroffener liest, einfach mal probieren. --87.178.211.36 05:59, 3. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Noch eine individuelle Erfahrung: 350 mg Magnesium waren wirkungslos, jedenfalls bez. RLS. Ein gewisser Effekt auf den Verdauungstrakt war aber spürbar. Will mir nicht ausmalen, was ein Gramm tut. ;))) Tilidin wirkt hervorragend, Levodopa (mit 25% Benserazid) funktioniert auch, allerdings ließ die Wirkungsdauer nach wenigen Monaten deutlich nach. Pregabalin hilft auch. Wie lange, weiß ich nicht, habe gerade erst begonnen. Gruß --FK1954 (Diskussion) 19:22, 19. Dez. 2013 (CET)Beantworten
So, ich habe jetzt ganz oben mal einen Hinweis eingefügt, was Sinn und Zweck dieser Diskussionsseite ist. Für persönlichen Erfahrungsaustausch empfehle ich einschlägige Foren oder Facebook-Gruppen. --Plenz (Diskussion) 20:32, 19. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Syndrom der unruhigen Beine[Quelltext bearbeiten]

Nach ICD-10-Klassifizierung heißt die Erkrankung "Syndrom der unruhigen Beine". Ich schlage daher eine Verschiebung dorthin vor. Restless-Legs-Syndrom erscheint mir sehr umgangssprachlich. 85.179.78.95 23:01, 25. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Über Disease mongering und "belegt"[Quelltext bearbeiten]

Ich habe nach langem Zögern das "belegen in ihrer Studie" in "beschreiben" geändert. Auch wenn ich die Thesen der Autoren in ihrem Aufsatz grundsätzlich teile (RLS wird medial gepusht, wodurch die Zahl der "Betroffenen" steigt), glaube ich nicht, dass sie ihre Hypothesen im wissenschaftlichen Sinne belegt haben. Sie beschreiben einen Effekt (der übrigens eigentlich nichts mit RLS per se zu tun hat, die Krankheit selbst ist dabei austauschbar) und untermauern dann ihre Ansichten. Kausal nachweisen ist ein ganz anderer Schuh. Deswegen das etwas neutralere "beschreiben" - oder falls jemand anderem etwas besseres einfällt... --82.83.45.76 13:10, 26. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Krankheitsverlauf fehlt[Quelltext bearbeiten]

Als ich eben das Kapitel "Sonstiges" (Disease Mongering) las, stolperte ich über den Satz "Obwohl RLS als schwerwiegende Erkrankung auftreten kann, ist die überwiegende Zahl der Betroffenen nicht dringend behandlungsbedürftig." Die Erklärung dafür ist sehr einfach, sie ergibt sich aus dem Krankeitsverlauf.

Unter dieser Krankheit leidet man nicht von Geburt an, und sie kommt auch nicht über Nacht. Vielleicht hat man sie von Geburt an, aber man merkt nichts davon. Sie wird ganz langsam immer stärker. Irgendwann fallen Betroffenen diese seltsamen Missempfindungen auf, irgendwann denkt man, dass das nicht normal sein kann. Von da ab können immer noch Jahrzehnte vergehen, bis man wirklich Probleme mit dem Schlaf bekommt. In diesem Zeitraum gehört man zu den Betroffenen, die "nicht dringend behandlungsbedürftig" sind. Aber auch dann können noch Jahre vergehen, bis der Leidensdruck so groß ist, dass man zum Arzt geht und anfängt, Medikamente zu nehmen. Auch dann wird die Krankheit stärker, sodass hin und wieder die Dosis erhöht werden muss.

Dieser Aspekt fehlt in dem Artikel. --Plenz (Diskussion) 00:29, 7. Dez. 2013 (CET)Beantworten


Ich konnte diesen Absatz so nicht länger stehen lassen, er richtet mehr Schaden als Nutzen an. Ich kenne eine Patientin, deren beste Freundin ihr mit Hinweis auf diesen Wikipedia-Adrtikel einreden möchte, dass sie sich ihre Krankheit nur einbildet. Wer selbst kein RLS hat, hat keinen Schimmer, was er mit so etwas anrichtet! --Plenz (Diskussion) 17:27, 21. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Als selbst Betroffener kann ich Dir nur zustimmen! Gruß --FK1954 (Diskussion) 20:53, 3. Mär. 2016 (CET)Beantworten
Dein ergänzter Absatz bleibt leider unbelegt. Grüße, --Polarlys (Diskussion) 21:30, 1. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Zulassung Opioide[Quelltext bearbeiten]

Da es nun ein zugelassenes Opioid gibt, habe ich den Artikel dementsprechend verändert. Leider habe ich keine schönere Quelle als die nun genommene "Deutsche Apotheker Zeitung". Hat jemand eine bessere Quelle?--Jdius (Diskussion) 23:31, 5. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Kritische Anmerkungen zu den Belegen[Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel ist als exzellent ausgezeichnet worden. Da wundere ich mich doch etwas, dass unter den Belegen erstaunlich viele medizinische Doktorarbeiten zu finden sind. Haben es all diese Doktoren nicht geschafft, wenigstens eine wissenschaftliche Veröffentlichung zu schreiben, die dem peer-review unterzogen wurde? Über die Begutachtung von Doktorarbeiten braucht mir niemand etwas zu erzählen, ich habe genug begutachtet.--Shisha-Tom (Diskussion) 17:38, 5. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Abduschen, Nahrungsaufnahme und Wurzelbürste[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt "Nicht-medikamentöse Maßnahmen" wird geltend gemacht, Yoga, Taijiquan, Qigong, Massagen, Abduschen mit kaltem oder (sic) heißem Wasser sowie Nahrungsaufnahme könne "bei einzelnen Patienten" Linderung bringen. Auch das "Bürsten der Füße und Waden mit einer trockenen Wurzelbürste" sei "wirksam".
Ohne Referenzen zu kontrollierten Studien lassen sich solche Angaben nicht von Zufalls- und Placebo-Effekten abgrenzen. Einige stehen sogar in Widerspruch zu der - mit Beleg versehenen - Angabe im nächsten Abschnitt "Unwirksame Behandlungsversuche", dass sich "gezielte Entspannungsmethoden wie Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation oder Meditation [...] für die meisten (sic) unbehandelten Betroffenen "besonders negativ" auswirken. Havaube (Diskussion) 22:06, 6. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Ich denke auch, dass es da Referenzen braucht. Wo du den Widerspruch siehst, ist mir indes nicht klar. Taiji, Yoga, Qi Gong sind nicht primär Entspannungsmethoden und unterscheiden sich diesbezüglich deutlich von PMR oder AT. Meditation als Entspannungsmethode zu bezeichnen ist übrigens auch recht skurril. Aber wie auch immer: Referenzen brauchts. -- JoVV QUACK 09:45, 14. Dez. 2017 (CET)Beantworten

@JonValkenberg: Hallo JonV, danke für Deine Ausführungen. Taiji etc. sind auch m.E. "primär", also vordergründig-formal, keine "Entspannungsmethoden", aber die damit "sekundär" angestrebte "Harmonisierung", "Balance zwischen Seele und Körper" etc. könnte man m.E. durchaus als "Entspannung" verstehen, jedenfalls postulieren gerade Lehrer und Nutzer solcher Verfahren so etwas. Ähnlich wie ein Marathon-Lauf "primär" nicht gerade keine Entspannung ist, nach seinem Ende aber Endorphine sehr wohltuend das Gehirn fluten ... Insgesamt denke ich, dass die gelöschten Einträge zu Abduschen, Nahrungsaufnahme und Wurzelbürste etc. auf persönlichen Erfahrungen von RLS-Betroffenen beruhen, die als solche respektiert werden müssen und für jene Betroffenen erfreulich sind, aber ohne Belege durch Kontrollgruppen etc. nicht als allgemein-gültig dargestellt werden können - schön wäre es.
Ich habe im Lemma die Angabe des Inhalts der Referenz Michaud M. et al. (2005) korrigiert und - entsprechend Deinem berechtigten Einwand - den Bezug auf Meditation etc. gestrichen. Havaube (Diskussion) 10:30, 14. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Danke. Zwischen primär und sekundär zu unterscheiden ist schon wichtig; auch ein Bierchen wirkt ja sekundär entspannend, wie möglicherweise auch ein Marathonlauf. Aber beide wären nicht so ideal unter "Entspannungsmethoden" eingeordnet ;-) Das Entspannen an sich ist meines Wissens nicht problematisch bei RLS. Ich kenn es leider persönlich. Rein muskuläre Entspannung, wie bei AT oder PMR (oder einem Bierchen:), wirkt zumindest bei mir deutlich problemverstärkend. -- JoVV QUACK 11:51, 14. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Bitte besser gegenüber Akathisie abgrenzen[Quelltext bearbeiten]

so wie es hier definiert ist, könnte es auch Akathisie sein. (nicht signierter Beitrag von 2003:C5:A723:7B00:50D6:D84B:4C60:2EBE (Diskussion) 12:05, 19. Jun. 2019 (CEST))Beantworten