Donnern

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Donnern
Gemeinde Loxstedt
Wappen von Donnern
Koordinaten: 53° 30′ N, 8° 43′ OKoordinaten: 53° 29′ 48″ N, 8° 42′ 51″ O
Höhe: 7 m ü. NHN
Fläche: 14,41 km²[1]
Einwohner: 584 (31. Dez. 2023)[2]
Bevölkerungsdichte: 41 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 27612
Vorwahl: 04703
Donnern (Niedersachsen)
Donnern (Niedersachsen)

Lage von Donnern in Niedersachsen

Donnern in der Gemeinde Loxstedt
Donnern in der Gemeinde Loxstedt
Wegweiser auf einer Eisscholle am Nordpol (1991)

Donnern ist eine Ortschaft in der Einheitsgemeinde Loxstedt im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das in der Nähe von Bremerhaven gelegene Dorf wird durch die Landesstraße 143 erschlossen. Der Ort liegt auf einem Geestrücken und wurde als Haufendorf angelegt. Nördlich von Donnern fließt die Rohr.

Ortsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Böcken
  • Donnern (Hauptort)

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sellstedt
(Einheitsgemeinde Schiffdorf)
Wehdel
(Einheitsgemeinde Schiffdorf)
Bexhövede Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Stinstedt Heerstedt
(Einheitsgemeinde Beverstedt)

(Quelle:[3])

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um 1500 war Donnern im Kirchspiel Beverstedt eingepfarrt und gehörte auch zur Börde Beverstedt. Um 1768 war es nachweislich dem Adeligen Gericht Beverstedt und während der Franzosenzeit der Kommune Bexhövede zugeteilt. Donnern gehörte von 1851 bis 1859 zum Amt Beverstedt und später zum Amt Lehe, bis schließlich 1885 der Kreis Geestemünde und 1932 der Landkreis Wesermünde gegründet wurden. Der Ort wurde 1840 eine Landgemeinde und 1876 eine Gemarkung. Von 1971 bis 1974 war Donnern eine Mitgliedsgemeinde in der Samtgemeinde Loxstedt und nach dessen Auflösung ab dem 1. März 1974 eine Ortschaft in der gleichnamigen Einheitsgemeinde.[4]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1910 466 [5]
1925 430 [6]
1933 441
1939 463
1950 737 [7]
1956 634
Jahr Einwohner Quelle
1961 590 [8]
1970 581
1973 573 [1]
2010 651 [9]
2015 584 [10]
2020 589 [11]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat und Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf kommunaler Ebene wird die Ortschaft Donnern vom Loxstedter Gemeinderat vertreten.

Ortsvorsteher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsvorsteher von Donnern ist Jörg Fierlings (SPD).[12] Die Amtszeit läuft von 2021 bis 2026.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Entwurf des Kommunalwappens von Donnern stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[13]

Wappen von Donnern
Wappen von Donnern
Blasonierung: „Durch Wellenschnitt geteilt, oben in Blau sieben (4 : 3) goldene Glocken, unten in Silber ein toter grüner rot-bewehrter Drache.“[13]
Wappenbegründung: Das Wappen erinnert an die mit dem Drachenstein in der Nähe des Dorfes verbundene Sage, nach der ein in einem See hausender Drache durch das gleichzeitige Gebet in sieben Kirchen in einen Stein verwandelt worden sein soll. Die Glocken sind Sinnbilder der Kirchen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Drachenstein: Ein Granitblock mit schlangenähnlichem Bild befindet sich östlich vom Ort[14]
Siehe auch unter Weblinks: Wikisource – Der Drachenstein

Baudenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Infrastruktur, Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Donnern ist landwirtschaftlich geprägt und verfügt über ein Ortsgemeinschaftshaus und einen Kindergarten.

Des Weiteren ist der Ort über ein Anruf-Sammel-Taxi an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden, welches bei Bedarf im 60-Minuten-Takt geordert werden kann.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Superintendent Wiedemann, Karl Ernst Hermann Krause, Friedrich Köster: Der Drachenstein. In: Friedrich Köster (Hrsg.): Alterthümer, Geschichten und Sagen der Herzogthümer Bremen und Verden. Noch lebende Volkssagen und Legenden. 2. Auflage. Pockwitz Verlag, Stade 1856, S. 218–225 (Digitalisat in der Google-Buchsuche [abgerufen am 18. Dezember 2019]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Donnern – Sammlung von Bildern
Wiktionary: donnern – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikisource: Der Drachenstein – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 47, Landkreis Wesermünde (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 14. März 2022]).
  2. Die Gemeinde stellt sich vor – Einwohnerzahlen. In: Website Gemeinde Loxstedt. 31. Dezember 2023, abgerufen am 4. April 2024.
  3. Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2019; abgerufen am 13. März 2022.
  4. Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 6 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB]).
  5. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Geestemünde. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 14. März 2021, abgerufen am 14. März 2022.
  6. Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. (Siehe unter: Nr. 16).
  7. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 192 (Digitalisat).
  8. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1971 (Bevölkerungsstand: 27. Mai 1970, Gebietsstand 1. Januar 1971). W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1971, S. 104 (Digitalisat).
  9. Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt 2010–2013. In: Website Gemeinde Loxstedt. 31. Dezember 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. März 2014; abgerufen am 1. September 2019.
  10. Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt 2014–2017. In: Website Gemeinde Loxstedt. 30. Juni 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. September 2017; abgerufen am 1. September 2019.
  11. Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt 2020. In: Website Gemeinde Loxstedt. 30. Juni 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Mai 2022; abgerufen am 4. April 2024.
  12. Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher der Gemeinde Loxstedt. In: Website Gemeinde Loxstedt. Abgerufen am 12. März 2022.
  13. a b Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
  14. Über Donnern. In: Website Gemeinde Loxstedt. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. September 2018; abgerufen am 24. September 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.loxstedt.de