„Ebreichsdorf“ – Versionsunterschied

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Ebreichsdorf kam in den 1990er Jahren in den Schlagzeilen, als der Austro-Kanadier [[Frank Stronach]] dort das sogenannte Weltkugel-Projekt verwirklichen wollte.
Ebreichsdorf kam in den 1990er Jahren in den Schlagzeilen, als der Austro-Kanadier [[Frank Stronach]] dort das sogenannte Weltkugel-Projekt verwirklichen wollte.


== Bevölkerung ==
== Behindert ==
=== Bevölkerungsentwicklung ===
=== Bevölkerungsentwicklung ===
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Version vom 10. Dezember 2013, 14:25 Uhr

Stadtgemeinde
Ebreichsdorf
Wappen Österreichkarte
Wappen von Ebreichsdorf
Ebreichsdorf (Österreich)
Ebreichsdorf (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Baden
Kfz-Kennzeichen: BN
Fläche: 43,20 km²
Koordinaten: 47° 58′ N, 16° 24′ OKoordinaten: 47° 57′ 40″ N, 16° 24′ 17″ O
Höhe: 202 m ü. A.
Einwohner: 11.860 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 275 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 2442, 2483
Vorwahl: 02254
Gemeindekennziffer: 3 06 07
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Rathausplatz 1
2483 Ebreichsdorf
Website: www.ebreichsdorf.at
Politik
Bürgermeister: Wolfgang Kocevar (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010)
(33 Mitglieder)

13 BL, 12 SPÖ, 3 ÖVP, 2 FPÖ, 2 ILSE, 1 Grüne

Lage von Ebreichsdorf im Bezirk Baden
Lage der Gemeinde Ebreichsdorf im Bezirk Baden (anklickbare Karte)AllandAltenmarkt an der TriestingBad VöslauBadenBerndorfBlumau-NeurißhofEbreichsdorfEnzesfeld-LindabrunnFurth an der TriestingGünselsdorfHeiligenkreuzHernsteinHirtenbergKlausen-LeopoldsdorfKottingbrunnLeobersdorfMitterndorf an der FischaOberwaltersdorfPfaffstättenPottendorfPottensteinReisenbergSchönau an der TriestingSeibersdorfSooßTattendorfTeesdorfTraiskirchenTrumauWeissenbach an der TriestingNiederösterreich
Lage der Gemeinde Ebreichsdorf im Bezirk Baden (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Ebreichsdorf ist eine südlich von Wien gelegene Stadtgemeinde mit 11.860 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Verwaltungsbezirk Baden im Industrieviertel Niederösterreichs.

Geographie

Geographische Lage

Ebreichsdorf liegt mitten im Wiener Becken, im so genannten Steinfeld. Durch Ebreichsdorf fließen die Piesting und die Fischa; der Kalte Gang entspringt hier.

Stadtgliederung

Die Stadtgemeinde (Stadtrecht seit September 2001) besteht aus den 4 Katastralgemeinden:

  • Ebreichsdorf
  • Unterwaltersdorf mit Marktrecht
  • Schranawand
  • Weigelsdorf an der Fischa

Verkehr

Verkehrsmäßig ist Ebreichsdorf durch die Südost-Autobahn A 3 und die Ödenburger Straße B 16 sowie die Leitha-Straße B 60 erschlossen. Als Bahnverbindung ist die Pottendorfer Linie zu erwähnen.

Geschichte

Der Name leitet sich vom Ritter Eberich ab (Eberichsdorf) und wird das erste Mal in einer Urkunde des Bischofs Ulrich von Passau genannt. Der Platz des heutigen Ortes dürfte aber auf Grund von Ausgrabungen schon in frühchristlicher Zeit besiedelt worden sein. Außerdem dürfte schon früher in der Nähe von Ebreichsdorf eine große römische oder von den Römern besetzte keltische (boische) Siedlung bestanden haben. Später unter den Babenbergern war die Besiedlung in der für diese Zeit in sogenannten Angerdörfern. Bereits 1120 wurde das frühere Schloss in Schranawand (früher Schranabatten), einer kleinen Bauernsiedlung, erwähnt[1] . Von diesem Schloss sieht man nichts mehr. Nur die Kirche, die auch schon unter den Babenbergern erbaut wurde, steht heute noch.

Ebreichsdorf und Umgebung um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Unterwaltersdorf wurde bereits 1304 als Markt erwähnt. Das Schloss Ebreichsdorf dürfte ein Veste (Festung) gegen die immer wieder hereindringenden Ungarn gewesen sein. Genaue Unterlagen über die Entstehung des Schlosses gibt es aber nicht. Im Jahr 1333 ging Ebreichsdorf, das bisher im Besitz des Stiftes Melk war, in den Besitz von Ulrich und Berthold von Pergau über, denen zu dieser Zeit das Schloss gehörte. Seitdem wechselten die Besitzer des Schlosses sehr oft. Es war auch kurz in ungarischer Hand. Auch bei der ersten Türkenbelagerung wurde es, wie alle Orte, stark in Mitleidenschaft gezogen. 1568 kaufte Hieronymus von Beck das Schloss und baute es komplett um mit einem ausgedehnten Park.[2]

In der Zeit danach nahm Ebreichsdorf durch seine Kaisertreue einen Aufschwung. Bei der zweiten Türkenbelagerung blieben sie durch einen Schutzbrief mit einem Treugelöbnis verhältnismäßig ungeschoren.

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden durch die damaligen Schlossherrn starke wirtschaftliche Impulse gesetzt. So entstand eine große Baumwoll- und Schafwollmanufaktur, eine der größten im damaligen Niederösterreich. Der Hauptteil der Gebäude steht heute noch am Hauptplatz. Eine große Mühle entstand. Diese Industrialisierung wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch die Verwendung der Wasserkraft der Piesting, Kalten Ganges und der Fischa fortgesetzt.

Ebreichsdorf kam in den 1990er Jahren in den Schlagzeilen, als der Austro-Kanadier Frank Stronach dort das sogenannte Weltkugel-Projekt verwirklichen wollte.

Behindert

Bevölkerungsentwicklung


Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat setzt sich nach dem Wahlergebnis vom 14. März 2010 (in Klammer die Veränderung gegenüber 2005) wie folgt zusammen:

  • BL (Die Bürgerliste): 13 (−2)
  • SPÖ: 12 (+1)
  • ÖVP: 3 (±0)
  • FPÖ: 2 (+2)
  • ILSE (Initiative Lebensqualität, Verkehr Stadtgemeinde Ebreichsdorf): 2 (±2)
  • Die Grünen: 1 (±0)


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Das Stadtbild wird geprägt vom mittelalterlichen Schloss und dem in Resten als Anger erkennbaren Hauptplatz.

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ebreichsdorf

Die Pfarrkirche Unterwaltersdorf ist dem Hl. Bartholomäus geweiht. Die Pfarre wird bereits 1050 als Mutterpfarre vieler Pfarren in der Umgebung genannt.

Persönlichkeiten

Sport

Heutzutage ist Ebreichsdorf bekannt für seinen Reitclub, Poloclub, 18-Loch-Golfplatz und die 2004 eröffnete Pferde-Rennbahn Magna Racino, die von Frank Stronach errichtet wurde.

Literatur

  • Herbert Hacker, Elke und Herbert Nagy: Das Werden einer Stadt, 2009 Heimat-Verlag ISBN 3-9501643-8-3

Einzelnachweise

  1. Aus der ersten Urkunde des Bischofs Ulrich von Passau.. Jänner 1120
  2. Schloss Ebreichsdorf. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl;
Commons: Ebreichsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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