Faribault

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Faribault
Spitzname: Faribo

Stadtzentrum von Faribault

Flagge
Lage in Minnesota
Basisdaten
Gründung: 1852
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: Minnesota
County: Rice County
Koordinaten: 44° 17′ N, 93° 16′ WKoordinaten: 44° 17′ N, 93° 16′ W
Zeitzone: Central (UTC−6/−5)
Einwohner: 24.453 (Stand: 2020)
Haushalte: 8.658 (Stand: 2020)
Fläche: 33,3 km² (ca. 13 mi²)
davon 32,9 km² (ca. 13 mi²) Land
Bevölkerungsdichte: 743 Einwohner je km²
Höhe: 303 m
Postleitzahl: 55021
Vorwahl: +1 507
FIPS: 27-20546
GNIS-ID: 0643560
Website: www.faribault.org
Bürgermeister: Kevin Voracek

Das Rice County Courthouse in Faribault

Faribault ist eine Stadt (mit dem Status „City“) und der Verwaltungssitz des Rice County im mittleren Südosten des US-amerikanischen Bundesstaates Minnesota. Das U.S. Census Bureau hat bei der Volkszählung 2020 eine Einwohnerzahl von 24.453[1] ermittelt.

Faribault gehört zur CSA (Combined Statistical Area) Minneapolis-St. Paul-St. Cloud, der erweiterten Metropolregion Minneapolis–Saint Paul.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Faribault liegt im südlichen Teil des US-Bundesstaates Minnesota im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten, rund 74 Kilometer südlich der Zwillingsstädte Minneapolis und St. Paul.

In Faribault mündet der Straight River in den Cannon River, einen rechten Nebenfluss des Mississippi.

Entlang der Stadt verläuft in Nord-Süd-Richtung die Interstate 35. Nach Angaben des United States Census Bureau beträgt die Fläche der Stadt 33,3 Quadratkilometer, davon sind 0,4 Quadratkilometer Wasserflächen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Faribault wurde 1852 von dem Pelzhändler Alexander Faribault gegründet. In den 1860er Jahren kam Faribault hinsichtlich des schulischen und kirchlichen Sektors zu nationaler Bedeutung, als der episkopale Bischof Henry Whipple ein zusammenarbeitendes Netz von Schulen und Kirchen etablierte.

Darüber hinaus sind die 1863 gegründeten staatlichen Lehranstalten für Blinde und Taube (Minnesota State Academy for the Blind und Minnesota State Academy for the Deaf) in Faribault beheimatet. Neben der Faribault Senior High School ist vor allem die Shattuck-St.-Mary’s-Schule, die als privates Internat besonders durch die Vergabe von Stipendien für begabte Eishockeyspieler bekannt ist, von überregionaler Bedeutung.

Auf Initiative von Dorothy Beebe übernahm Faribault im April[2] 1949 eine Städtepatenschaft für Würzburg[3], um die vom Krieg zerstörte Stadt mit Hilfslieferungen zu versorgen. Diese Städtepartnerschaft mit Würzburg besteht bis heute.[4]

Demografische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung
Census Einwohner ± rel.
1870 3.045
1880 5.415 77,8 %
1890 6.520 20,4 %
1900 7.868 20,7 %
1910 9.001 14,4 %
1920 11.089 23,2 %
1930 12.767 15,1 %
1940 14.527 13,8 %
1950 16.028 10,3 %
1960 16.926 5,6 %
1970 16.595 −2 %
1980 16.241 −2,1 %
1990 17.085 5,2 %
2000 20.818 21,8 %
2010 23.352 12,2 %
2020 24.453 4,7 %
1870–2000[5] 2010[6]

Nach der Volkszählung im Jahr 2010 lebten in Faribault 23.352 Menschen in 8317 Haushalten. Die Bevölkerungsdichte betrug 709,8 Einwohner pro Quadratkilometer. In den 8317 Haushalten lebten statistisch je 2,5 Personen.

Ethnisch betrachtet setzte sich die Bevölkerung zusammen aus 82,6 Prozent Weißen, 7,6 Prozent Afroamerikanern, 0,9 Prozent amerikanischen Ureinwohnern, 2,1 Prozent Asiaten, 0,1 Prozent Polynesiern sowie 4,4 Prozent aus anderen ethnischen Gruppen; 2,3 Prozent stammten von zwei oder mehr Ethnien ab. Unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit waren 13,0 Prozent der Bevölkerung spanischer oder lateinamerikanischer Abstammung.

25,2 Prozent der Bevölkerung waren unter 18 Jahre alt, 61,7 Prozent waren zwischen 18 und 64 und 13,1 Prozent waren 65 Jahre oder älter. 45,9 Prozent der Bevölkerung war weiblich.

Das mittlere jährliche Einkommen eines Haushalts lag bei 47.952 USD. Das Pro-Kopf-Einkommen betrug 21.201 USD. 17,8 Prozent der Einwohner lebten unterhalb der Armutsgrenze.[6]

Söhne und Töchter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Explore Census Data Total Population in Faribault city, Rice County, Minnesota. Abgerufen am 1. Februar 2023.
  2. Rolf-Ulrich Kunze: Würzburg 1945–2004. Wiederaufbau, moderne Großstadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 318–346 und 1292–1295; hier: S. 335.
  3. History | Faribault, MN. In: www.ci.faribault.mn.us. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. November 2016; abgerufen am 22. November 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ci.faribault.mn.us
  4. Stadt Wuerzburg: Würzburger Partnerstädte und deren Partnerstädte | Bürgerbegegnungen. In: www.wuerzburg.de. Abgerufen am 22. November 2016.
  5. U.S. Decennial Census Abgerufen am 20. März 2013
  6. a b American Fact Finder Abgerufen am 20. März 2013

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Faribault, Minnesota – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien