Feldberger Seenlandschaft
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 19′ N, 13° 26′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 13055082
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Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Mecklenburg-Strelitz | |
Höhe: | 100 m ü. NHN | |
Fläche: | 199,57 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 13055082 (31. Dez. 2022)[1]
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17258 | |
Vorwahlen: | 03964, 039820, 039831, 039882 | |
Kfz-Kennzeichen: | MST | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 55 082 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Prenzlauer Straße 1 17258 Feldberger Seenlandschaft | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Constance Lindheimer | |
Lage der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft im Mecklenburg-Strelitz | ||
Die amtsfreie Gemeinde Feldberger Seenlandschaft liegt im Landkreis Mecklenburg-Strelitz in Mecklenburg-Vorpommern. Am 13. Juni 1999 wurden die Stadt Feldberg und die Gemeinden Conow, Dolgen, Lichtenberg und Lüttenhagen als Gebietskörperschaften aufgelöst und zusammen in die neue Gemeinde Feldberger Seenlandschaft mit Sitz in Feldberg überführt.[2]
Geografie
Die Gemeinde ist mit fast 200 km² die flächengrößte in Mecklenburg-Vorpommern. Sie liegt im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns, an der Landesgrenze zu Brandenburg. Den Namen bezieht die Gemeinde von der ehemaligen Stadt Feldberg und den zahlreichen Seen in diesem Gebiet, das zwischen der Mecklenburgischen Seenplatte und den uckermärkischen Seen liegt. Die größten der Seen im Gemeindegebiet sind der Breite Luzin, der Carwitzer See, der Schmale Luzin sowie der Feldberger Haussee. Durch den Krüselinsee, den Großen Mechowsee, durch den Südteil des Carwitzer Sees und entlang des Küstriner Baches verläuft die Landesgrenze zu Brandenburg. Das Gebiet gehört zur Endmoräne des Pommerschen Stadiums der Weichseleiszeit. Mit der Vogelkirsche (nördlich des Breiten Luzin) wird eine Höhe von 166,2 m ü. NHN erreicht. Die Gemeinde liegt im Naturpark Feldberger Seenlandschaft. Der Ortsteil Waldsee befindet sich im östlichsten Teil des Müritz-Nationalparkes.
Bei Mäharbeiten wurden im August 2009 mehrere über fünf Meter tiefe Löcher auf Feldern bei Dolgen entdeckt. Nach geologischen Untersuchungen stellte sich heraus, dass diese von Versuchsbohrungen nach Erdöl und/oder Erdgas aus den 1970er Jahren in der DDR stammten.[3]
Gemeindegliederung
Ortsteile der Gemeinde sind: Cantnitz, Carwitz, Conow, Dolgen, Dolgen Siedlung, Gräpkenteich, Feldberg, Hasselförde, Hochfeld, Hohenwippel, Koldenhof, Köllershof, Krumbeck, Labee, Laeven, Lichtenberg, Lüttenhagen, Mechow, Neubrück, Neugarten, Neuhof, Rosenhof, Schlicht, Schönhof, Tornowhof, Triepkendorf, Waldsee, Weitendorf, Wendorf, Wittenhagen und Wrechen.
Geschichte
Die Geschichte bis 1999 - siehe unter den Ortsteilen:
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Carwitz: Hans-Fallada-Haus, Wohnsitz von Hans Fallada von 1933 bis 1945
- Carwitz: Dorfkirche von 1706 als turmloser Fachwerkbau; Kanzelaltar von 1714
- Cantnitz: Dorfkirche aus der 2. Hälfte des 13. Jh. als gotischer Backsteinbau
- Feldberg: Ehemaliges Amtshaus/Drostenhaus; 1781 als 2-stöckiger Fachwerkbau über den Resten einer Burganlage aus dem 13./14. Jh. errichtet, von der noch ein Turmstumpf besichtigt werden kann
- Feldberg: Spritzenhaus/Heimatstube aus dem 19. Jh. nach Entwürfen von Friedrich Wilhelm Dunkelberg
- Feldberg: Stadtkirche von 1872/75 als neugotische Backsteinbasilika
- Krumbeck: Lennépark (zum Gutshaus gehörig), angelegt nach den Plänen von Peter Joseph Lenné (1789 - 1866)
- Krumbeck: Dorfkirche aus dem 14. Jh. als Feldsteinbau mit West-Turm von 1785 (schöne Laterne)
- Lichtenberg: Dorfkirche aus dem 14. Jh. als verputzter Feldsteinbau
- Lichtenberg: Ehemaliges Gutshaus im Renaissance-Stil aus dem 19. Jh.
- Lüttenhagen: Forst- und Holzmuseum
- Mechow: Dorfkirche aus der 2. Hälfte des 13. Jh. als Feldsteinbau
- Triepkendorf: Dorfkirche aus dem 13. Jh. als Feldsteinbau mit Fachwerkturm von 1769
- Waldsee: historisches Jagdschloss Waldsee, erbaut 1901 für den Mecklenburg-Strelitzschen Großherzog Friedrich Wilhelm (II.)
- Wittenhagen: Dorfkirche von 1758 als 8-eckiger Zentralbau mit Zeltdach
- Wittenhagen: Gutshaus als klassizistische Anlage mit Mansarddach
- Wrechen: Dorfkirche als turmloser Fachwerksbau aus dem 19. Jh.
- Wrechen: Gutshaus in klassizistischer Form von Friedrich Wilhelm Buttel von 1840
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Hans-Fallada-Haus in Carwitz
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Kirche in Feldberg
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Kirche in Dolgen
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Kirche in Mechow
Verkehrsanbindung
Die Gemeinde Feldberger Seenlandschaft liegt etwas abseits der überregionalen Fernstraßen und -bahnen. Nördlich der Gemeinde führt die Bundesstraße 198 vorbei. Über die B 198 erreicht man die nächsten Städte Neustrelitz (30 km Entfernung) und Neubrandenburg (35 km). Die brandenburgische Kreisstadt Prenzlau liegt 30 km östlich (alle Kilometerangaben beziehen sich auf den Hauptort Feldberg). In den genannten Städten bestehen jeweils Fern-Bahnanschlüsse.
Bis zum 28. Mai 2000 gab es zudem eine Eisenbahnanbindung über die Bahnstrecke Thurow–Feldberg zwischen der Gemeinde und der Kreisstadt Neustrelitz. Während im November nochmals Züge zum 90-jährigen Bestehen der Bahn fuhren, erfolgte die Stilllegung zum 22. Dezember 2000.
Personen
- Irma Grese (* 7. Oktober 1923 in Wrechen; † 13. Dezember 1945 in Hameln, hingerichtet) war Aufseherin in den Konzentrationslagern Ravensbrück, Auschwitz-Birkenau sowie Bergen-Belsen
- Klaus Borrmann (* 1936), Forstmann, Heimatforscher und Autor, leitete von 1972 bis 2001 das Forstamt Lüttenhagen
Persönlichkeiten bis 1999 - siehe unter den Ortsteilen:
Literatur
Weblinks
- gemeinsame Internetseite von Feldberg (Schwarzwald) und Feldberger Seenplatte
- Fotosammlung über die Feldberger Seenlandschaft
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
- ↑ Nordmagazin, NDR Fernsehen, 11. August 2009
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