Gilbert Prilasnig

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Gilbert Prilasnig
Personalia
Geburtstag 1. April 1973
Geburtsort KlagenfurtÖsterreich
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
1985–1991 TSV Völkermarkt
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1991–2001 SK Sturm Graz 223 (24)
2001–2002 Aris Thessaloniki 15 0(0)
2002–2004 FC Kärnten 5 0(0)
2004 Cambridge United 0 0(0)
2004–2007 DSV Leoben 50 0(2)
2007 Miedź Legnica 6 0(0)
2007–2010 SV Horn 84 0(3)
2010–2011 SC Wiesfleck 20 0(1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1997–2001 Österreich 16 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2010–2011 SK Sturm Graz Jugend Sportlicher Leiter
2011–2013 Österreich U19 Co-Trainer
2012–2013 Österreich U16 Co-Trainer
2013–2015 Österreich U17 Co-Trainer
2021– SK Sturm Graz Akademie U18
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Gilbert Prilasnig (* 1. April 1973 in Klagenfurt) ist ein österreichischer Fußballspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prilasnig begann seine Karriere mit zwölf Jahren beim VST Völkermarkt in Kärnten, wo er auch das Gymnasium besuchte und bis zu seiner Matura spielte. 1991 wechselte er zu Sturm Graz, wo er bis 2001 seine größten Erfolge feierte: zwei Mal österreichischer Meister und drei Mal Cup-Sieger sowie die dreimalige Teilnahme an der UEFA Champions League. Besonders hervorzuheben ist die Saison 2000/01, als mit Sturm Graz zum ersten Mal eine österreichische Mannschaft die Zwischenrunde der Champions League erreichte. Seit 2001 spielte Prilasnig für Aris Thessaloniki, danach beim FC Kärnten – allerdings nur bis Sommer 2003. Erst ab April 2004 kam es zu einem Engagement in England bei Cambridge United, doch zerschlugen sich weitere Engagement-Versuche bei Nottingham und Wolverhampton Wanderers, so dass er für den Herbst 2004 kurzfristig in die deutsche Regionalliga Süd zum SV Wehen wechselte (siehe Meldung der „KTZ“ vom 19. September 2004), ehe er ab Jänner 2005 für den DSV Leoben unterschrieb. Nachdem es dort mit Ende der Herbstsaison 2006 zum Ende seiner Spielzeit gekommen war, spielte er ab April 2004 in Polen bei Miedź Legnica. Ab Sommer 2007 ging er zum SV Horn, ab Sommer 2010 stand er beim SC Wiesfleck in der burgenländischen 2. Liga Süd, wo ein Trainerfreund von ihm werkte, unter Vertrag und ließ dort nach einem Jahr seine aktive Karriere ausklingen. – Lange spielte er auf der Position des linken Mittelfeldspielers, zog sich danach aber immer mehr in die Abwehr zurück. – Aktuell ist er bei Sturm Graz angestellt.

Prilasnig spielte insgesamt 16 Mal für die österreichische Nationalmannschaft – sein Debüt gab er 1997 beim 3:0-Sieg in Estland. Im Zuge der damaligen WM-Qualifikation schafften es die Österreicher zur WM 1998, wo Prilasnig allerdings verletzungsbedingt fehlte. Im letzten Spiel vor der WM 1998 zog er sich einen Kreuzbandeinriss und konnte deshalb nicht in Frankreich spielen.

Seit 2004 engagiert sich Gilbert Prilasnig auch sozial als Teamchef der österreichischen Obdachlosen-Nationalmannschaft und bereitet sie auf die jährlich stattfindende Fußballweltmeisterschaft der Obdachlosen (engl.: Homeless-World-Cup, HWC) vor.[1] Für diese Arbeit wurde er 2017 zusammen mit Harald Schmied mit dem Grazer Menschenrechtspreis ausgezeichnet.[2]

Er spielte auch Futsal beim 1. FSC Graz.

Neben seiner Fußballkarriere studierte er an der Universität Graz Linguistik[3] und schloss mit dem akademischen Grad Magister ab.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2 × Österreichischer Meister (1998, 1999)
  • 3 × Österreichischer Cupsieger (1996, 1997, 1999)
  • 3 × Teilnahme an der UEFA Champions League (1998–2001)
  • 3 × Österreichischer Vizemeister (1995, 1996, 2000)

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Standard vom 17. Juni 2011
  2. Symbolfiguren ausgezeichnet, Stadt Graz (Memento des Originals vom 15. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.graz.at, abgerufen am 14. Dezember 2017.
  3. Kleine Zeitung: Interview: Spitzensport braucht Intelligenz (Memento vom 15. April 2007 im Internet Archive) Uni März 2006, S. 38

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]