Gordie Dwyer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kanada  Gordie Dwyer

Geburtsdatum 25. Januar 1978
Geburtsort Dalhousie, New Brunswick, Kanada
Größe 191 cm
Gewicht 97 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1996, 3. Runde, 67. Position
St. Louis Blues
NHL Entry Draft 1998, 6. Runde, 152. Position
Canadiens de Montréal

Karrierestationen

1994–1995 Olympiques de Hull
1995–1996 Harfangs de Beauport
1996 Titan de Laval
1996–1997 Voltigeurs de Drummondville
1997–1998 Remparts de Québec
1998–1999 New Orleans Brass
1999–2002 Tampa Bay Lightning
2002–2003 New York Rangers
2003 Canadiens de Montréal
2003–2004 Hamilton Bulldogs
2004–2006 Lowell Lock Monsters
2006–2007 Örebro HK
2007–2008 Portland Pirates
2008 Schwenninger Wild Wings
2008–2009 Örebro HK
Kanada  Gordie Dwyer
Trainerstationen
2009–2011 Summerside Western Capitals
2011–2013 P.E.I. Rocket
2013–2015 Charlottetown Islanders
2015–2017 KHL Medveščak Zagreb
2017 HC Ambrì-Piotta
2017–2018 HK Dinamo Minsk
2020 Cataractes de Shawinigan
2021–2022 Saint John Sea Dogs

Gordie Dwyer (* 25. Januar 1978 in Dalhousie, New Brunswick) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer. Bis Mai 2022 war er zuletzt Cheftrainer der Saint John Sea Dogs in der Ligue de hockey junior majeur du Québec. Dwyer spielte während seiner aktiven Karriere unter anderem für die Tampa Bay Lightning, New York Rangers und Montréal Canadiens in der National Hockey League.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Gordie Dwyer zuvor in einer unterklassigen kanadischen Juniorenliga gespielt hatte, kam er in der Saison 1994/95 erstmals für die Olympiques de Hull in der Ligue de hockey junior majeur du Québec zum Einsatz. In seiner Debütsaison avancierte der Tough guy, der bevorzugt in der Rolle des Enforcers agierte, zum Stammspieler und kam zu 74 Einsätzen, in denen Dwyer 14 Punkte erzielte und 254 Minuten auf der Bank verbrachte. Zum Saisonende gewann er mit der Mannschaft mit dem Coupe du Président die Meisterschaft der LHJMQ. Auch in der folgenden Spielzeit begann der Flügelspieler bei den Olympiques de Hull, später ging er in der LHJMQ auch für die Titan de Laval, Harfangs de Beauport, Voltigeurs de Drummondville und Remparts de Québec aufs Eis. Bei den Québec Remparts fungierte der Stürmer in der Saison 1997/98 als Mannschaftskapitän, dieselbe Funktion hatte er zuvor auch bei den Hull Olympiques inne. In seinen 251 Spielen in der LHJMQ während der regulären Saison verbrachte der Enforcer über 1300 Minuten auf der Strafbank.

Während dieser Zeit wurde Dwyer beim NHL Entry Draft 1996 von den St. Louis Blues ausgewählt, mit denen er sich jedoch nicht auf eine Vertragsunterschrift einigte. Zwei Jahre später wurde er im NHL Entry Draft 1998 erneut, diesmal von den Canadiens de Montréal, ausgewählt. Nach einem Transfer zu den Tampa Bay Lightning im November 1999, die ihn im Austausch für Mike McBain verpflichtet hatten, gab er für diese sein NHL-Debüt. Im September 2000 wurde er nach einem Zwischenfall für 23 NHL-Spiele gesperrt. Der Linksschütze hatte sich einen Kampf mit Joe Reekie, Verteidiger der Washington Capitals, geliefert und musste danach eine Bankstrafe absitzen. Anstatt die Strafe komplett auf der Bank abzusitzen, verließ Dwyer diese frühzeitig, um erneut mit Joe Reekie zu kämpfen. Stattdessen schlug er den Offiziellen Mark Faucette und wurde daraufhin wenige Tage später für 23 Spiele vom Spielbetrieb ausgeschlossen.[1]

Weitere Stationen waren die New York Rangers (2002) und die Canadiens de Montréal (2003). Im August 2004 unterschrieb er als Free Agent einen Kontrakt bei den Carolina Hurricanes, bestritt aber kein weiteres NHL-Spiel. Die Saison 2005/06 musste er wegen einer Schulterverletzung beinahe komplett ausfallen lassen. Im Verlauf der Saison 2006/07 wechselte Dwyer nach Europa und spielte für Örebro HK in der dritthöchsten schwedischen Liga. Ab dem 4. Januar 2008 spielte er in der 2. Eishockey-Bundesliga bei den Schwenninger Wild Wings, nachdem er zuvor in der American Hockey League für die Portland Pirates aufgelaufen war. Zur Saison 2008/09 kehrte der Kanadier nochmals nach Schweden zu Örebro HK zurück, bevor Dwyer zum Saisonende seine Spielerkarriere beendete.

Trainerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Anschluss an sein Karriereende als Spieler wurde er als Cheftrainer der Summerside Western Capitals in der Maritime Junior A Hockey League engagiert und hatte später auch die Position als Associate Director of Hockey Operations inne. Für diese stand er zwei Spielzeiten hinter der Bande und gewann mit der Mannschaft in der Saison 2010/11 die Meisterschaft der MJAHL. Im Mai 2011 wurde Dwyer als Cheftrainer der P.E.I. Rocket aus der Ligue de hockey junior majeur du Québec (LHJMQ) vorgestellt.[2]

Zwischen 2013 und 2015 war er dann Cheftrainer bei den Charlottetown Islanders, ehe er zur Saison 2015/16 das Traineramt beim KHL Medveščak Zagreb in der Kontinentalen Hockey-Liga (KHL) übernahm. Als Assistenztrainer trug er im Dezember 2016 zum Sieg Kanadas beim Spengler Cup bei.[3] Ende Januar 2017 verließ er Zagreb und wurde neuer Cheftrainer des HC Ambrì-Piotta aus der Schweizer National League A.[4] Nach dem Saisonende 2016/17 trennten sich Dwyer und die Leventiner wieder.[5]

Zur Saison 2017/18 übernahm er den Cheftrainerposten beim HK Dinamo Minsk in der Kontinentalen Hockey-Liga.[6] Im November 2018 wurde Dwyer in Minsk entlassen. Zum Zeitpunkt der Trennung stand Dinamo auf dem letzten Tabellenplatz der West-Staffel der KHL.[7] Im Februar 2020 kehrte er in die LHJMQ zurück, wo er Cheftrainer der Shawinigan Cataractes wurde, diese Funktion jedoch nur bis zum Saisonende bekleidete. Zur Saison 2021/22 wurde er in gleicher Position von den Saint John Sea Dogs verpflichtet, die ihn jedoch im Mai 2022, einen Monat vor dem Memorial Cup, entließen.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

NHL-Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saisons Spiele Tore Assists Punkte Strafminuten
Reguläre Saison 5 108 0 5 5 394
Playoffs

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. nytimes.com, PLUS: HOCKEY; McSorley Awaits Judge's Decision
  2. lhjmq.qc.ca, Head Coach for the PEI Rocket, Gordie Dwyer@1@2Vorlage:Toter Link/en.lhjmq.qc.ca (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)
  3. 14. Triumph für das Team Canada | Spengler Cup. In: www.spenglercup.ch. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Dezember 2016; abgerufen am 31. Dezember 2016.
  4. Il canadese Gordie Dwyer è il nuovo allenatore HCAP. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Januar 2017; abgerufen am 31. Januar 2017.
  5. http://www.planetehockey.com/news-ambri-confirme-luca-cereda-en-tant-que-coach,65353.html
  6. http://www.theguardian.pe.ca/sports/hockey/gordie-dwyer-starts-khl-season-tonight-with-new-club-in-belarus-61999/
  7. https://en.khl.ru/news/2018/11/09/415748.html