HC Lugano
HC Lugano | |
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Grösste Erfolge | |
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Vereinsinformationen | |
Geschichte | Hockey Club Lugano (seit 1941) |
Spitzname | Bianconeri |
Vereinsfarben | schwarz, gelb, weiss |
Liga | National League A |
Spielstätte | Resega |
Kapazität | 7'800 Plätze (davon 5'000 Sitzplätze) |
Cheftrainer | ![]() |
Kapitän | ![]() |
Saison 2013/14 | 5. Platz, Playoff-Viertelfinale |
Der HC Lugano (Hockey Club Lugano) ist heute einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Clubs des Schweizer Eishockeys. Seit der Einführung der Playoffs (Saison 1985/86) hat er sieben Schweizer Meistertitel gewonnen. Zusätzlich standen die Bianconeri fünf Mal im Playoff-Final und konnten auch international diverse Erfolge verbuchen.
Geschichte
Die Gründung des Hockey Club Lugano fand am 11. Februar 1941 statt, als auf dem Muzzano-See die ersten Spiele gegen Ambrì, Muzzano, Massagno und Paradiso ausgetragen wurden. Am 1. Dezember 1957 wurde die erste Kunsteisbahn eröffnet, welche den Namen Resega trägt. Unter den Anwesenden war an diesem Tag auch derjenige Mann, welcher 30 Jahre später den HC Lugano an die Spitze des Schweizer- und internationalen Hockeys bringen sollte: Geo Mantegazza, von Beruf Ingenieur, welcher die statischen Berechnungen der Resega gemacht hatte und dadurch die ersten Kontakte mit der Familie der "Bianconeri" hatte.[1]
1963/64 stieg die Mannschaft in die Nationalliga B auf; wesentlichen Anteil daran hatten die Verpflichtungen von Verteidiger Elwyn Friedrich und dem Flügel Roland Bernasconi, beide Nationalspieler und Schweizermeister mit Villars. In der Saison 1970/71 gelang den „Bianconeri“ der Aufstieg in die Nationalliga A, welche sie 1972/73 wieder verlassen mussten.[1]
In der Saison 1981/82 kehrte Lugano, zusammen mit Ambrì, in die NLA zurück. In der Saison 1982/83 verpflichtete Mantegazza den schwedischen Trainer John Slettvoll, der in der Folge zahlreiche Meisterschaften errang.[1]
Schweizer Meister
Nach der Verpflichtung zahlreicher Leistungsträger gewann der HC Lugano am 1. März 1986 seine erste Schweizer Eishockeymeisterschaft. Nach der erfolgreichen Titelverteidigung ein Jahr später rüstete der HCL auf die neue Saison hin seinen Kader auf, nachdem am Ende der Saison einige Leistungsträger den Club verlassen hatten. Am Ende der Saison 1986/87 beendete Alfio Molina seine Karriere, welcher den Aufstieg in die NLA mitgeprägt hatte. Neu im Dress der Bianconeri liefen unter anderem folgende Stars auf: Kari Pekka Eloranta, Peter Jaks, Thomas Vrabec, Didier Massy und Raymond Walder. So gelang es, trotz Neuaufbau der Mannschaft den dritten Titel in Folge zu gewinnen.
In der Saison 1988/89 unterlag der HCL im fünften und letzten Finalspiel in der heimischen Resega dem SC Bern, dies bedeutete die erste Finalniederlage für den HC Lugano. Der HC Lugano gewann in der Saison 1989/90 im vierten Finalspiel in der bernischen Allmend den Titel zurück in den Sottoceneri. Somit gewannen die Bianconeri ihren vierten Schweizermeister-Titel.[1] Die Saison 1991/92 war das Ende einer grossen Ära: Lugano trennte sich nach neun Jahren von seinem Trainer John Slettvoll. Trotz zahlreicher Neueinkäufe scheiterte der HC Lugano das erste Mal seit Einführung der Playoffs im Viertelfinal.
Der nächste Meistertitel wurde in der Saison 1998/99 unter dem Trainer Jim Koleff errungen; die Bianconeri besiegten im Final den Kantonsrivalen HC Ambrì-Piotta.[1]
In der Saison 2001/02 wurde die Hockey Club Lugano AG gegründet, die fortan die Geschäfte der ersten Mannschaft und der Elite-Junioren übernahm. Ebenfalls in dieser Saison stiess der finnische Offensivverteidiger Petteri Nummelin zum HC Lugano.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b8/HC_Lugano_vs._OSC_Berlin.jpg/220px-HC_Lugano_vs._OSC_Berlin.jpg)
Die Finalpaarung der Saison 2002/03 bestritten der HC Davos und Lugano. Die ersten beiden Spiele gewann die Mannschaft aus Davos, während die Bianconeri die folgenden vier Spiele für sich entschieden und damit den sechsten Titel in der Vereinsgeschichte errangen.[1]
In der Lockout Saison 2004/05 spielten die Stars Alex Tanguay, Jason Blake und Martin Gélinas für die Tessiner. Mit Glen Metropolit, Jason York und Ville Peltonen wurden die personellen Voraussetzungen geschaffen, den siebten Titel am 13. April 2006 in der heimischen Resega zu erringen.[1]
2010 vereinbarte der Verein eine Partnerschaft mit der GDT Bellinzona, welche auch die durch den HC Lugano geführte erste Mannschaft des HC Ceresio umfasste und auf den Aufstieg einer Tessiner Mannschaft in die National League B zielte.[2] Zur besseren Ausbildung der Nachwuchsspieler der drei Vereine sollten die GDT Bellinzona in der 2. Liga und der HC Ceresio in der 2. Liga dienen.[3] Im Sommer 2012 ging der HC Ceresio dann komplett in der GDT Bellinzona auf und letztere übernahm das Startrecht des HC Ceresio in der 1. Liga.[4]
1. Mannschaft NLA 2013/14
Torhüter
# | Name | Nationalität | Geburtstag |
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30 | Elvis Merzlikins | ![]() |
13. April 1994 |
84 | Daniel Manzato | ![]() |
17. Januar 1984 |
87 | Michael Flückiger | ![]() |
15. Februar 1984 |
Verteidigung
# | Name | Nationalität | Geburtstag |
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3 | Julien Vauclair | ![]() |
2. Oktober 1979 |
8 | Steve Hirschi | ![]() |
18. September 1981 |
16 | Lorenz Kienzle | ![]() |
6. Juni 1988 |
18 | Dominik Schlumpf | ![]() |
3. März 1991 |
22 | Stefan Ulmer | ![]() ![]() |
1. Dezember 1990 |
26 | Florian Blatter | ![]() |
12. Mai 1984 |
49 | Ilkka Heikkinen | ![]() |
13. November 1984 |
96 | Clarence Kparghai | ![]() ![]() |
13. Mai 1985 |
Stürmer
# | Name | Nationalität | Geburtstag |
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9 | Thomas Rüfenacht | ![]() |
22. Februar 1985 |
10 | Eric Walsky | ![]() ![]() |
30. September 1984 |
12 | Giacomo Dal Pian | ![]() |
20. Juni 1993 |
14 | Brady Murray | ![]() |
17. August 1984 |
20 | Diego Kostner | ![]() |
5. August 1992 |
32 | Sébastien Reuille | ![]() |
22. Juni 1981 |
38 | Raffaele Sannitz | ![]() |
18. Mai 1983 |
40 | Flavien Conne | ![]() |
1. April 1980 |
50 | Glen Metropolit | ![]() |
25. Juni 1974 |
53 | Brett McLean | ![]() |
14. August 1978 |
71 | Fredrik Petterson | ![]() |
10. Juni 1986 |
91 | Julian Walker | ![]() |
10. September 1986 |
94 | Dario Simion | ![]() |
22. Mai 1994 |
95 | Luca Fazzini | ![]() |
17. März 1995 |
Staff (Trainer und Assistenztrainer)
Name | Nationalität | Geburtstag |
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Patrick Fischer | ![]() |
6. September 1975 |
Peter Andersson | ![]() |
29. August 1965 |
Gesperrte Trikotnummern
- 1 - Alfio Molina
- 2 - Sandro Bertaggia
- 4 - Pat Schafhauser
- 33 - Petteri Nummelin
- 44 - Andy Näser
Trainer
- 2002 – März 2006: Larry Huras
- März 2006 – April 2006: Harold Kreis
- 2006 - Dezember 2007: Ivano Zanatta
- Dezember 2007 – Januar 2008: Kent Ruhnke
- Januar 2008 – Januar 2009: John Slettvoll
- Januar 2009 – 2009: Hannu Virta
- 2009 - Januar 2010: Kent Johansson
- Januar 2010 – November 2010: Philippe Bozon
- Dezember 2010 – Januar 2011: Mike McNamara
- Januar 2011 – Juli 2011: Greg Ireland
- Juli 2011 – Oktober 2011: Barry Smith
- Oktober 2011 – März 2013: Larry Huras
- Seit April 2013: Patrick Fischer
Fans
Die Fans des HC Lugano verbindet seit fast 20 Jahren eine enge Freundschaft mit den Fans der Kölner Haie. In beiden Städten gibt es Fanclubs der jeweils anderen Mannschaft. Zudem finden regelmässig gegenseitige Besuche von Heimspielen statt.
Frauen
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a5/HC_Lugano_-_Jessica_M%C3%BCller.jpg/220px-HC_Lugano_-_Jessica_M%C3%BCller.jpg)
Die Frauen des HC Lugano («Ladies Team») nehmen an der Leistungsklasse A, der höchsten Schweizer Frauenspielklasse, teil. 2006 wurden die «Ladies» erstmals Schweizer Meister und qualifizierten sich somit für die Vorrunde des IIHF European Women Champions Cup 2006, in der sie nach Siegen über den OSC Berlin, die Herlev Hornets und die Ferencváros Stars Budapest die Qualifikation für die EWCC-Endrunde schafften, in der sie jedoch ohne eigenen Punkterfolg den letzten Platz belegten. Im Folgejahr waren sie als erneuter Schweizer Meister für die Zwischenrunde des IIHF European Women Champions Cup 2007/08 gesetzt und zogen als Gruppensieger erneut in die Finalrunde ein.
2009 wurde das Ladies Team Lugano erneut Schweizer Meister, nachdem es sich im dritten und entscheidenden Playoff-Finalspiel gegen den Titelverteidiger DHC Langenthal durchgesetzt hatte. Bekannte Spielerinnen, die auch für die Schweizer Nationalmannschaft der Frauen im Einsatz stehen, sind Sophie Anthamatten, Sarah Forster, Nicole Bullo, Romy Eggimann, Evelina Raselli und Anja Stiefel.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g HC Lugano, Geschichte 1941 bis heute
- ↑ hockeyfans.ch, Lugano will Bellinzona in die NLB führen
- ↑ hclugano.ch, HC Lugano & GDT Bellinzona: NLB-Aufstiegsprojekt wird für ein Jahr überdenkt
- ↑ sport-fan.ch, Phantomtor ebnet Bellinzona den Weg
- ↑ Kader der Schweizer Damen Nationalmannschaft 2013/14 Abgerufen am 16. November 2013.