Isenbruch
Isenbruch Gemeinde Selfkant
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Koordinaten: | 51° 2′ N, 5° 53′ O |
Höhe: | [1] 39 (33–39) m |
Einwohner: | 325 (30. Jun. 2013) |
Postleitzahl: | 52538 |
Vorwahl: | 02456 |
![]() Lage von Isenbruch in Selfkant
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![]() Karte der Gemeinde Selfkant
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![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/17/Isenbruch_Kapelle_Gro%C3%9F.jpg/220px-Isenbruch_Kapelle_Gro%C3%9F.jpg)
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![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/ea/Isenbruch_Tranchot.jpg/220px-Isenbruch_Tranchot.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/12/Isenbruch_Alte_Pumpe.jpg/220px-Isenbruch_Alte_Pumpe.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c7/Isenbruch_Wegekreuz.jpg/220px-Isenbruch_Wegekreuz.jpg)
Isenbruch ist eine Ortschaft der Gemeinde Selfkant im äußersten Westen des Kreis Heinsberg im Bundesland Nordrhein-Westfalen; es ist der westlichste Ort Deutschlands.
Geographie
Lage
Der Ort, der sich in Selfkant 17 km südwestlich von Heinsberg direkt an der niederländischen Grenze befindet, liegt zwischen den niederländischen Städten Susteren im Norden und Sittard im Süden. Westlich unmittelbar benachbart ist der niederländische Ort Nieuwstadt. Direkt östlich bzw. südlich befinden sich Havert, Millen und Schalbruch, drei weitere Ortsteile von Selfkant.
Westlichste Festlandsstelle Deutschlands
Etwa 0,7 km nordwestlich von Isenbruch befindet sich die westlichste Landesstelle Deutschlands: Diese liegt an der Kreisstraße K 1 direkt nördlich vom Haus Groevenkamp.
Gewässer
Bei Starkregen und bei Schneeschmelze fließt das Oberflächenwasser aus den Bereich Isenbruch über den Saeffeler Bach in den Rodebach (GEWKZ 281822)[2] und dann weiter in die Maas. Der Rodebach hat eine Länge von 28,918 km bei einem Gesamteinzugsgebiet von 173,385 km².[3]
Nachbarorte
Echt-Susteren (NL) | Heide (NL) | Schalbruch |
Nieuwstadt (NL) | ![]() |
Havert |
Limbricht (NL) | Millen | Tüddern |
Siedlungsform
Isenbruch ist ein mehrzeilig bebautes Straßendorf.
Geschichte
Ortsname
- 14. Jh.Ysenbruic
- 1512 Ysenbroeck
- 1533 ingen Isenbroich
- 1595 Isenbroich
- 1662 Isenbruch
- 1846 Isenbruch
Ortsgeschichte
Isenbruch gehörte früher zum Jülicher Amt Millen. Im 14. Jahrhundert besaß Heinrich von Höngen (Hoynghen) Land bei Isenbruch als Heinsberger Lehen. In der Nähe des Ortes befand sich 1512 ein Mühle im landesherrlichem Besitz. Es dürfte sich um die im ältesten Heinsberger Lehensregister erwähnte Mühle des Gerhard von Schaesberg handeln. Im Ort war das Gericht und das Kirchspiel Havert ansässig. Bereits 1533 bestand eine kleine Kapelle. Isenbruch hatte 1828 insgesamt 320 Einwohner und gehörte zur Gemeinde Havert und zum Amt Selfkant.
Vom 23. April 1949 bis zum 31. Juli 1963 stand der Selfkant und damit auch Isenbruch unter niederländischer Auftragsverwaltung. Am 1. August 1963 erfolgte nach Zahlung von 280 Millionen D-Mark die Rückführung.[4]
Mit dem Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Selfkantkreises Geilenkirchen-Heinsberg vom 24. Juni 1969[5] trat am 1. Juli 1969 folgende Gebietsänderung in Kraft.
§ 1 (1) Die Gemeinden Havert, Hillensberg, Höngen, Millen, Süsterseel, Tüddern, Wehr (Amt Selfkant) und die Gemeinde Saeffelen (Amt Waldfeucht) werden zu einer neuen amtsfreien Gemeinde zusammengeschlossen. Die Gemeinde erhält den Namen Selfkant.
§ 1 (2) Das Amt Selfkant wird aufgelöst. Rechtsnachfolgerin ist die Gemeinde Selfkant.
Kirchengeschichte
Die Pfarre St. Gertrud Havert war mit Isenbruch, Lind, Schalbruch und Stein eine eigenständige Kirchengemeinde. Die Bevölkerung besteht zum größten Teil aus Katholiken.
Das genaue Baujahr der Kapelle Maria Unbefleckte Empfängnis ist nicht genau bekannt. 1521 ist der Altar eingeweiht worden. 1582 bediente sie Peter Perarius. Im 18. Jh. wurde die Kapelle renoviert und umgebaut. Nach der Beseitigung der Kriegsschäden erfolgte 1986 eine grundlegende Restaurierung.
Im Zuge der Pfarrgemeindereformen im Bistum Aachen wurde die ehemals eigenständige katholische Pfarrgemeinde St. Gertrud in die Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) St. Servatius Selfkant eingegliedert.[6]
Politik
Gemäß § 3 (1) der Hauptsatzung der Gemeinde Selfkant ist das Gemeindegebiet in Ortschaften eingeteilt. Isenbruch ist eine Ortschaft und wird nach § 3 (2) von einem Ortsvorsteher in der Gemeindevertretung vertreten. Ortsvorsteher der Ortschaft Isenbruch ist Mario Grüters. (Stand 2013)
Infrastruktur
- Im Juni 2013 lebten in Isenbruch 325 Personen.
- Es existieren mehrere landwirtschaftliche Betriebe mit Tierhaltung, ein Pferdehof, eine Kfz-Werkstatt, ein Handel für Baustoffe sowie Industrie-Maschinen, ein Zahnarzt, ein Stuckateur, ein Dachdecker und mehrere Betriebe für Kleingewerbe.
- Es gibt mehrere Bushaltestellen im AVV, bedient von den Linien 436 und 438.
- Der Ort hat Anschluss an das Radverkehrsnetz NRW.
Sehenswürdigkeiten
- Kapelle Maria Unbefleckte Empfängnis an der Engelbertstraße, als Denkmal Nr. 8
- Ehrenmal für die gefallenen und vermissten Soldaten an der Kirche
- Westlichster Punkt in Deutschland
- Gut Schaesberg ist ein historisches Landgut
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr Selfkant, Löscheinheit Havert-Schalbruch
- St. Martini Schützenbruderschaft Isenbruch
- Trommler- und Pfeiferkorps St. Martini Isenbruch
- Sozialverband VdK Deutschland Selfkant betreut Isenbruch
Regelmäßige Veranstaltungen
- Vogelschuss der Bruderschaft
- Patronatsfest und Kirmes in Isenbruch
- St. Martin-Umzug in Isenbruch
Verkehr
Autobahnanbindung
BAB | Streckenabschnitt | Anschlussstelle | Entfernung |
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A46 | Heinsberg – Düsseldorf | AS Heinsberg | 15 km |
A44 | Aachen – Mönchengladbach | AS Aldenhoven | 30 km |
A4 | Aachen – Köln | AS Weisweiler | 40 km |
Bahnanbindung
Ab Bahnhof Geilenkirchen (ca. 15 km Entfernung)
Linie | Linienbezeichnung | Linienverlauf |
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RE 4 | Wupper-Express | Aachen–Mönchengladbach–Düsseldorf–Dortmund |
RB 33 | Rhein-Niers-Bahn | Aachen–Mönchengladbach–Krefeld–Duisburg |
RB 20 | Euregiobahn | Aachen–Geilenkirchen |
Straßennamen
Bachstraße, Engelbertstraße, Grünstraße, Haus Vossen, Rodebachaue, Zu den Benden
Verschiedenes
- Die Landwirtschaft in Isenbruch ist, bedingt durch das Bruchland und die Bachgründe, von Weidewirtschaft geprägt.
Literatur
- Dritte Ausgabe 1994: Handbuch des Bistums Aachen ISBN 3-87448-172-7 S. 684-686.
- Leo Gillessen 1993 († 2012): Die Ortschaften des Kreises Heinsberg, ISBN 3-925620-13-3 S. 249.
- Leo Gillessen 1993 († 2012): Zur Ortsnamen- und Siedlungskunde des südlichen Selfkantkreises, Heimatkalender 1971 S. 41-50.
- F. v. Restorff: Beschreibung der Königlich-Preußischen Rheinprovinz 1830.
Weblinks
- Webseite der Gemeinde Selfkant
- Denkmale in der Gemeinde Selfkant
- Feuerwehr Havert-Schalbruch
- Webseite über die Ortschaft Isenbruch
Einzelnachweise
- ↑ Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ http://www.lanuv.nrw.de/wasser/pdf/GSK3B_Gewaesserverzeichnis.pdf
- ↑ http://www.lanuv.nrw.de/wasser/pdf/GSK3B_Gebietsverzeichnis.pdf
- ↑ http://www.aachener-zeitung.de/lokales/heinsberg/1-august-ist-ein-markanter-tag-fuer-den-selfkant-1.509059#857515890
- ↑ https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_text?print=1&anw_nr=2&gld_nr=%202&ugl_nr=2020&val=4036&ver=0&sg=0&menu=1&aufgehoben=N&keyword=&bes_id=4036
- ↑ http://www.kirche-selfkant.de/cms/pages/kirchen/havert.php