Jürgen Serke

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Jürgen Serke (* 19. April 1938 in Landsberg an der Warthe) ist ein deutscher Journalist und Schriftsteller.[1] Er lebt in der Nähe von Hamburg.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jürgen Serke war von 1961 bis 1969 bei der Nachrichtenagentur UPI in Frankfurt tätig, zuletzt als Chefreporter. 1970–1983 arbeitete er als Autor beim Stern, den er nach der Veröffentlichung der Hitler-Tagebücher verließ. 1984–1989 arbeitete er für die Weltwoche (Zürich) und 1990–1992 für die Welt.

Seit Frühjahr 2008 ist die von der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft erworbene, aus über 2.500 Objekten (Büchern, Dokumenten, handschriftlichen Briefen, Typoskripten und Fotos) bestehende Literatursammlung von Jürgen Serke als Dauerausstellung mit dem Titel „Himmel und Hölle zwischen 1918 und 1989. Die verbrannten Dichter“ im Zentrum für verfolgte Künste unter dem Dach des Kunstmuseums Solingen zu sehen.[2][3] Anlässlich des 80. Geburtstags von Jürgen Serke veranstaltete das Zentrum für verfolgte Künste Solingen vom 19. April bis 15. Juli 2018 die Sonderausstellung „Ein Leben für die verbrannten Dichter“.[4]

Serkes 1977 erschienener erster Band zur deutschsprachigen Exilliteratur, Die verbrannten Dichter, wurde 1999 von Hiroshi Asano, heute Professor für Germanistik am Saitama Women’s College und an der Keiō-Universität sowie Geschäftsführer der Japan Society of Translators ins Japanische übersetzt.[5] 2017 übersetzte Prof. Asano auch den Folgeband Böhmische Dörfer – Wanderungen durch eine verlassene literarische Landschaft (1987) ins Japanische.[6]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jürgen Serke. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 2014/2015: Band I: A-O. Band II: P-Z., Walter De Gruyter Incorporated, 2014, S. 988, ISBN 978-3-11-033720-4.
  2. Sammlung Serke – „Himmel und Hölle zwischen 1918 und 1989“ (Memento vom 8. August 2020 im Internet Archive) im Kunstmuseum Solingen, abgerufen am 30. März 2020.
  3. Broschüre Konzeption Zentrum für verfolgte Künste (PDF, 24 S., 2,5 MB)@1@2Vorlage:Toter Link/verfolgte-kuenste.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., S. 7 f., abgerufen am 30. März 2020.
  4. Ausstellung „Ein Leben für die verbrannten Dichter“@1@2Vorlage:Toter Link/verfolgte-kuenste.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. im Zentrum für verfolgte Künste Solingen, abgerufen am 30. März 2020.
  5. Konstantin Kountouroyanis: Die Geschichte der vergessenen Prager deutschen Schriftsteller in japanischer Übersetzung. In Japan wächst das Interesse an der deutschsprachigen Exilliteratur. In: DaF-Szene Korea, Nr. 45, hrsg. vom Arbeitskreis der Lektorenvereinigung Korea, Seoul/Berlin, 2017, S. 88.
  6. Konstantin Kountouroyanis: Jürgen Serkes literaturhistorische Arbeit: „Böhmische Dörfer“ erscheint nun auch in Japan. Wie ein Literaturwissenschaftler aus Tokio beschloss, die Geschichte der Prager deutschen Schriftsteller ins Japanische zu übersetzen. In: www.prag-aktuell.cz. 15. Januar 2018, abgerufen am 4. März 2018.
  7. Vgl. Buchbeschreibung bei Google Books.
  8. Vgl. Damm und Lindlar Verlag: Über uns.