Jewgeni Koreschkow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kasachstan  Jewgeni Koreschkow

Geburtsdatum 11. März 1970
Geburtsort Ust-Kamenogorsk, Kasachische SSR
Größe 170 cm
Gewicht 82 kg

Position Center
Schusshand Links

Karrierestationen

bis 1988 Torpedo Ust-Kamenogorsk
1988–1989 Buran Woronesch
1991–1992 HK Lada Toljatti
1992–1994 Torpedo Ust-Kamenogorsk
1994–2004 HK Metallurg Magnitogorsk
2004–2005 HK Sibir Nowosibirsk
Sewerstal Tscherepowez
HK Metschel Tscheljabinsk
2005–2006 Kasz.-Torp. Ust-Kamenogorsk
2006–2007 HC Martigny

Jewgeni Gennadjewitsch Koreschkow (russisch Евгений Геннадьевич Корешков; * 11. März 1970 in Ust-Kamenogorsk, Kasachische SSR) ist ein ehemaliger kasachischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer. Seine Brüder Alexander und Igor waren ebenfalls professionelle Eishockeyspieler.

Jewgeni Koreschkow, der aus der Jugendabteilung von Torpedo Ust-Kamenogorsk begann seine Karriere im Herrenbereich 1988 bei Buran Woronesch in der zweiten sowjetischen Liga. Die Spielzeit 1991/92 verbrachte er beim HK Lada Toljatti. Zur Saison 1992/93 wurde er von seinem kasachischen Stammverein Torpedo Ust-Kamenogorsk verpflichtet. 1994 wechselte er gemeinsam mit seinem Bruder Alexander zum HK Metallurg Magnitogorsk, wo er bis 2004 spielte. Weitere Stationen innerhalb der Saison 2004/05 waren HK Sibir Nowosibirsk, Sewerstal Tscherepowez und HK Metschel Tscheljabinsk. Die Saison 2005/06 spielte er wieder in Ust-Kamenogorsk. In der Spielzeit 2006/07 stand er in der Schweiz beim HC Martigny unter Vertrag, wo er 2007 seine aktive Laufbahn beendete.

1993 und 1994, als er Topscorer des Turniers war, nahm er mit der kasachischen Auswahl an der C-Weltmeisterschaft teil. 1998, 2004, 2005 und 2006 spielte er in der Top-Division, während er nach zwischenzeitlichen Abstiegen der Kasachen 2003 und 2007 in der Division I auf dem Eis stand.

1998 nahm Jewgeni Koreschkow mit Kasachstan an den Olympischen Winterspielen in Nagano teil und erzielte dabei in sieben Spielen zwei Tore und zwei Assists. Nachdem er zuvor mit seinem Team erfolgreich die Qualifikation bestritten hatte, spielte Koreschkow bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin, wobei er in fünf Spielen fünf Treffer und zwei Assists für sich verbuchen konnte und dadurch zum siebtbesten Scorer des olympischen Turniers wurde.

Als Cheftrainer stand Koreschkow ab 2009 bei Stalnyje Lissy Magnitogorsk aus der Molodjoschnaja Chokkeinaja Liga an der Bande, mit denen er in der Saison 2009/10 die russische Juniorenmeisterschaft gewann. Von 2013 bis 2015 war Koreschkow Assistenztrainer beim HK Metallurg Magnitogorsk, ehe er zur Saison 2015/16 zu Barys Astana wechselte und dort zunächst Co-Trainer war. Ende September 2015 wurde er dann zum Interims-Cheftrainer ernannt und trat nach der Rückkehr von Andrei Nasarow als Cheftrainer wieder ins zweite Glied zurück.

Ab August 2017 war Koreschkow erneut Cheftrainer von Barys, ehe er im Dezember 2017 entlassen wurde.

Bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2011 unterstützte der Kasache als Assistenztrainer die russische Auswahl unter Waleri Bragin, welche sich den Weltmeistertitel sicherte. Als Assistenztrainer der U20-Auswahl Russlands, die er auch bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2012 und 2013 betreute, gewann er beim Turnier 2013 die Bronzemedaille.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1997 Topscorer der Superliga-Playoffs
  • 1998 Russischer Pokalsieger mit dem HK Metallurg Magnitogorsk
  • 1999 Russischer Meister mit dem HK Metallurg Magnitogorsk
  • 1999 European-Hockey-League-Gewinn mit dem HK Metallurg Magnitogorsk
  • 2000 European-Hockey-League-Gewinn mit dem HK Metallurg Magnitogorsk
  • 2000 All-Star-Team der Superliga
  • 2001 Russischer Meister mit dem HK Metallurg Magnitogorsk
  • 2010 Charlamow-Pokal-Gewinn mit Stalnje Lissy Magnitogorsk (als Cheftrainer)

Trainerstatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Team Saison Hauptrunde Play-offs
Sp S OTS OTN N Punkte Resultat S N Resultat

Stalnyje Lissy
MHL 2009/10 54 41 4 4 5 135 1. Platz (MHL) 12 3 Meister
MHL 2010/11 53 29 8 6 10 109 1. Platz (Division) 9 8 Niederlage im Finale
MHL 2011/12 60 34 6 4 16 118 2. Platz (Division) 7 4 Niederlage im Halbfinale
MHL 2012/13 60 38 6 2 14 128 2. Platz (Ost-Konferenz) 0 3 Niederlage im Achtelfinale

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime), OTN = Niederlagen nach Verlängerung, N = Niederlagen