Karl Böckmann
Karl Ernst Böckmann, auch: Boeckmann und Boekmann (9. März 1826 (Tauftag) in Heppenheim[1]; † 2. Juni 1905 in Capri oder Lugano)[2], war ein deutscher Verwaltungsjurist, zuletzt Kreisrat des Kreises Gießen und Direktor der Provinz Oberhessen des Großherzogtums Hessen.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Vater von Karl Böckmann war August Böckmann (1781–1857), Steuerkommissar in Heppenheim, die Mutter Wilhelmine Friederike, eine geborene Wolf.
Karl Böckmann heiratete zwei Mal.
1.) 1885 Henriette Margaret Emilie Crößmann (1828–1886), Tochter des Seminardirektors Philipp Peter Crößmann, aus Groß-Zimmern[3] und
2.) 1891, nach dem Tod seiner ersten Frau, Marian Whittacker.[4]
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Karl Boekmann studierte ab dem Sommersemester 1844 Rechtswissenschaften in Gießen und anschließend in Heidelberg. Das Studium schloss er 1847 mit einer Promotion an der Universität Gießen ab.[5]
Der Berufseinstieg erfolgte noch 1847 als Regierungsakzessist in der Verwaltung des Großherzogtums Hessen. 1854 wurde er Assessor beim Kreis Darmstadt, 1862 kommissarischer Kreisrat des Kreises Groß-Gerau und dort dann 1865 auch endgültig Kreisrat. 1877 wechselte er als Kreisrat zum Kreis Gießen, eine Stelle die mit dem Amt eines Provinzialdirektors der Provinz Oberhessen verbunden war. 1888 trat er in den Ruhestand.[6]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1872 Preußischer Kronenorden IV. Klasse am Erinnerungsbande[7]
- 1879 Ritterkreuz I. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen[8]
- 1883 Preußischer Kronenorden II. Klasse[9]
- 1888 Komturkreuz II. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen[10]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Euler und Sabine Raßner: 200 Jahre Landkreis Gießen und 75 Jahre Kreistag. Hg.: Landkreis Gießen in Kooperation mit dem Oberhessischen Geschichtsverein Gießen. Gießen, 2021. ISBN 978-3-935623-50-6, S. 76.
- Hansheinrich Friedländer: Corpstafel des Corps Teutonia Gießen 1839–1999, Gießen 1999, S. 57.
- Franz Kössler: Verzeichnis der Doktorpromotionen an der Universität Giessen 1801–1884 = Berichte und Arbeiten aus der Universitätsbibliothek Gießen 17. Universitätsbibliothek, Gießen 1970.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- HStAD Bestand S 1 Nr. NACHWEIS 1: Boeckmann, Karl Ernst In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen).
- Böckmann, Karl Ernst. Hessische Biografie. (Stand: 14. Mai 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ So: Hessische Biografie; nach Kössler, S. 8, war der Geburtsort Langen.
- ↑ Hessische Biografie (Weblinks)
- ↑ Arcinsys Hessen (Weblinks).
- ↑ Hessische Biografie (Weblinks)
- ↑ Kössler, S. 8.
- ↑ Hessische Biografie (Weblinks)
- ↑ Arcinsys Hessen (Weblinks).
- ↑ Hessische Biografie (Weblinks)
- ↑ Hessische Biografie (Weblinks)
- ↑ Hessische Biografie (Weblinks)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Böckmann, Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Boeckmann, Karl; Boekmann, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsjurist |
GEBURTSDATUM | 9. März 1826 |
GEBURTSORT | Heppenheim |
STERBEDATUM | 2. Juni 1905 |
STERBEORT | Lugano |
- Verwaltungsjurist
- Corpsstudent (19. Jahrhundert)
- Provinzialdirektor (Oberhessen, Provinz Hessen-Darmstadt)
- Landrat (Großherzogtum Hessen)
- Landrat (Landkreis Gießen)
- Landrat (Landkreis Groß-Gerau)
- Träger des Preußischen Königlichen Kronenordens 4. Klasse
- Träger des Verdienstordens Philipps des Großmütigen (Komtur II. Klasse)
- Träger des Preußischen Königlichen Kronenordens 2. Klasse
- Deutscher
- Geboren 1826
- Gestorben 1905
- Mann