Lara Vadlau

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Lara Vadlau

Lara Vadlau
Lara Vadlau (rechts) und Jolanta Ogar (2014)

Nationalität: Osterreich Österreich
Geburtstag: 29. März 1994
Geburtsort: Feldbach, Österreich
Größe: 165 cm
Gewicht: 56 kg
Verein: YCV Yachtclub Velden
Bootsklassen: 470er Jolle
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Jugendspiele 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Weltmeisterschaften
Silber La Rochelle 2013 470er
Gold Santander 2014 470er
Gold Haifa 2015 470er
Bronze San Isidro 2016 470er
Europameisterschaften
Gold Palma 2016 470er
Gold Athen 2014 470er
Silber Formia 2013 470er
Olympische Ringe Olympische Jugendspiele
Gold Singapur 2010 Byte CII

Lara Vadlau (* 29. März 1994 in Feldbach, Steiermark) ist eine österreichische Seglerin und Steuerfrau. Mit ihrer Teamkollegin Jolanta Ogar wurde sie mehrfach Welt- und Europameisterin in der 470er-Klasse. Vadlau lebt in Kärnten, Österreich.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lara Vadlau begann im Alter von sieben Jahren mit dem Segelsport und mit neun Jahren bestritt sie ihren ersten Wettkampf. Bereits als Jugendliche holte sie ihre ersten großen Titel, darunter die Goldmedaille in der Klasse Byte CII bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen 2010 in Singapur sowie Gold in der 420er-Klasse bei der Jugend-Segelweltmeisterschaft 2010.[1] Bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London trat Vadlau in der 470er-Klasse mit ihrer damaligen Teamkollegin Eva-Maria Schimak an und belegte den 20. Platz. Vadlau war mit 18 Jahren und 128 Tagen die jüngste Seglerin bei diesen Olympischen Spielen.

Nach Olympia 2012 trennte sie sich von Schimak und bildete eine Crew mit Jolanta Ogar (* 1982 in Polen), mit der sie sich binnen kurzer Zeit in der absoluten Weltspitze etablierte. Zusammen mit Ogar gewann Vadlau bei den Segel-Weltmeisterschaften 2013 Silber und 2014, als erstes österreichisches Frauenteam, Gold.[2] 2014 wurden Lara Vadlau und Jolanta Ogar vom österreichischen Sportjournalisten-Verband zur Mannschaft des Jahres gekürt. 2015 gelang ihnen bei der WM in Haifa der erneute Titelgewinn in der 470er-Klasse.

Zu den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro reiste das Duo Vadlau/Ogar als großer Favorit an, schloss die 470er-Wettfahrten dann aber nur auf dem neunten Platz ab. Nach dieser Enttäuschung segelten Vadlau und Ogar nur noch ein Mal gemeinsam, beim Weltcupfinale im Dezember 2016 vor Melbourne, wo sie sich auch den Gesamtsieg holten. Danach traten sie bei keiner Regatta mehr an. Am 1. Mai 2017 gaben Lara Vadlau und Jolanta Ogar in einer Aussendung ihre Trennung bekannt.[3]

Lara Vadlau mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich in der Damenform an der weißen Ausgehuniform des Bundesheeres (Oktober 2014)

Im November 2021 erschien ein Artikel, in dem Vladlau ihre Teilnahme zusammen mit Lukas Mähr an den Olympischen Spielen 2024 in Paris und somit die Rückkehr in den Segelsport bekannt gab.[4][5]

Lara Vadlau ist mit Lukas Mähr bereits fix für die Olympischen Spiele in Paris 2024 qualifiziert.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lara Vadlau kommt aus einem sportlichen Elternhaus, beide Eltern sind Segler. Ihr Vater Ernst war in den 1980er-Jahren zwei Mal Europameister im Segeln. Darüber hinaus erfolgreicher Karategie, Drachenflieger und Vielseitigkeits-Reiter.[6]

Vadlau studiert seit 2017 Humanmedizin an der Sigmund Freud Privatuniversität in Wien, das sie 2023 erfolgreich abschloss.[7]

Für ihre Forschung im Bereich der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie erhielt sie den Forschungspreis der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie.[8]

Vadlau promovierte zum Dr. med. univ. am 17. November 2023 an der Sigmund Freud Privatuniversität Wien.

Vadlau ist mit der deutschen Fußballspielerin Lea Schüller liiert.[9]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lara Vadlau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Steckbriefe von Lara Vadlau und Jolanta Ogar. In: Tiroler Tageszeitung Online. 20. September 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. September 2016; abgerufen am 16. September 2019.
  2. Stefan Sigwarth: WM-Gold für Seglerinnen Vadlau/Ogar. In: kurier.at. 20. September 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Oktober 2014; abgerufen am 16. September 2019.
    WM-Silber im 470er für Vadlau/Ogar. In: kleinezeitung.at. 10. August 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. September 2014; abgerufen am 16. September 2019.
  3. Erfolgs-Duo Vadlau/Ogar trennt sich. In: derstandard.at. 1. Mai 2017, abgerufen am 16. September 2019.
  4. Mario Kleinberger: Paris 2024 das Ziel: Lara Vadlau kehrt in das Segelboot mit neuem Partner zurück. In: kleinezeitung.at. 6. Juli 2021, abgerufen am 26. Dezember 2021.
  5. Seglerin Lara Vadlau: Die Chirurgin mit der offenen Rechnung. In: derStandard.de, 28. März 2022.
  6. Sailor Biography: Lara Vadlau. In: World Sailing. 21. Mai 2018, abgerufen am 16. September 2019 (englisch).
  7. Instagram. Abgerufen am 12. Januar 2024.
  8. Lara Vadlau: Mit neuem Partner startet die Seglerin wieder durch. Abgerufen am 26. Dezember 2021.
  9. Condé Nast: Fußballerin Lea Schüller auf dem VOGUE-Cover: "Natürlich würde ich mir Equal Pay wünschen, aber ich weiß, dass es nicht möglich ist". 24. März 2023, abgerufen am 12. Januar 2024 (deutsch).
  10. 50. Sportlerehrung des SPK. Sportpresseklub Kärnten, 14. Dezember 2014, abgerufen am 16. Juni 2019.
  11. 51. Sportlerehrung des SPK. Sportpresseklub Kärnten, 22. Dezember 2015, abgerufen am 16. September 2019.
  12. Mit goldenem Ehrenzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet (25. September 2016)