Leichtathletik-Europameisterschaften 1974/Kugelstoßen der Männer

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11. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Kugelstoßen der Männer
Stadt Italien Rom
Stadion Olympiastadion
Teilnehmer 20 Athleten aus 12 Ländern
Wettkampfphase 4. September (Qualifikation)
6. September (Finale)
Medaillengewinner
Gold Gold Hartmut Briesenick (Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR)
Silbermedaillen Silber Ralf Reichenbach (Deutschland BR FRG)
Bronzemedaillen Bronze Geoff Capes (Vereinigtes Konigreich GBR)
Das Olympiastadion von Rom im Jahr 2009

Das Kugelstoßen der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1974 wurde am 4. und 6. September 1974 im Olympiastadion von Rom ausgetragen.

Europameister wurde der Titelverteidiger und Olympiadritte von 1972 Hartmut Briesenick aus der DDR. Platz zwei belegte der bundesdeutsche Kugelstoßer Ralf Reichenbach. Bronze ging an den Briten Geoff Capes.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 21,82 m Vereinigte Staaten Al Feuerbach San José, USA 5. Mai 1973[1]
Europarekord 21,70 m Sowjetunion 1955 Alexander Baryschnikow Moskau, Sowjetunion (heute Russland) 25. August 1974[2]
Meisterschaftsrekord 21,08 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Hartmut Briesenick EM Helsinki, Finnland 13. August 1971

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die größte Weite von 20,50 m erzielte Europameister Hartmut Briesenick aus der DDR im Finale am 6. September, womit er 58 Zentimeter unter seinem eigenen Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten ihm 1,20 m, zum Weltrekord 1,32 m.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

4. September 1974

Zwanzig Wettbewerber traten zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug betrug 19,00 m. Dreizehn Athleten übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt). Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern erreicht. Die qualifizierten Athleten bestritten zwei Tage darauf das Finale.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Weite (m)
1 Reijo Ståhlberg Finnland Finnland 19,48
2 Hartmut Briesenick Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 19,37
3 Ole Lindskjøld Danemark Dänemark 19,30
4 Waltscho Stoew Bulgarien 1971 Bulgarien 19,29
5 Alexander Baryschnikow Sowjetunion 1955 Sowjetunion 19,10
6 Jaromír Vlk Tschechoslowakei Tschechoslowakei 19,09
7 Hreinn Halldórsson Island Island 18,28
8 Angelo Groppelli Italien Italien 18,06
9 Josef Forst Deutschland BR BR Deutschland 17,74
10 Mieczysław Bręczewski Polen 1944 Polen 17,49

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Weite (m)
1 Władysław Komar Polen 1944 Polen 20,00
2 Ralf Reichenbach Deutschland BR BR Deutschland 19,61
3 Udo Beyer Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 19,57
4 Geoff Capes Vereinigtes Konigreich Großbritannien 19,37
5 Mike Winch Vereinigtes Konigreich Großbritannien 19,29
6 Jaroslav Brabec Tschechoslowakei Tschechoslowakei 19,21
7 Waleri Woikin Sowjetunion 1955 Sowjetunion 19,16
8 Nikolai Kristow Bulgarien 1971 Bulgarien 18,59
9 Miroslav Janoušek Tschechoslowakei Tschechoslowakei 18,56
10 Hans Höglund Schweden Schweden 17,99

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Titelverteidiger und Olympiadritte von 1972 Hartmut Briesenick wurde erneut Europameister

6. September 1974

Platz Name Nation Weite (m)
1 Hartmut Briesenick Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 20,50
2 Ralf Reichenbach Deutschland BR BR Deutschland 20,38
3 Geoff Capes Vereinigtes Konigreich Großbritannien 20,21
4 Alexander Baryschnikow Sowjetunion 1955 Sowjetunion 20,13
5 Waleri Woikin Sowjetunion 1955 Sowjetunion 20,07
6 Władysław Komar Polen 1944 Polen 19,82
7 Jaroslav Brabec Tschechoslowakei Tschechoslowakei 19,73
8 Udo Beyer Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 19,63
9 Waltscho Stoew Bulgarien 1971 Bulgarien 19,62
10 Jaromír Vlk Tschechoslowakei Tschechoslowakei 19,45
11 Reijo Ståhlberg Finnland Finnland 19,22
12 Mike Winch Vereinigtes Konigreich Großbritannien 18,89
13 Ole Lindskjøld Danemark Dänemark 18,84

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics – Progression of outdoor world records, Shot put – Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 11. Februar 2022
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, Shot put - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 10. November 2022