„Lilly unter den Linden (Film)“ – Versionsunterschied
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'''Lilly unter den Linden''' ist ein [[Deutschland|deutscher]] Film von [[Erwin Keusch]] aus dem Jahr 2002. Es handelt sich um ein Familiendrama, welches das Leben und die Gesetze in der DDR veranschaulicht. |
'''Lilly unter den Linden''' ist ein [[Deutschland|deutscher]] Film von [[Erwin Keusch]] aus dem Jahr 2002. Es handelt sich um ein Familiendrama, welches das Leben und die Gesetze in der DDR veranschaulicht. |
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== Handlung == |
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Hanna essing spielt im unterricht nur mit ihrem handy rum und passt nicht auf. Am ende wundert sie sich warum sie keine guten noten schreibt. |
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Dieser Film ist die Geschichte eines 13-jährigen Mädchens aus Hamburg, das nach dem Tode der Mutter zu ihrer Tante Lena und deren Familie - ihrer einzigen noch lebenden Verwandtschaft - nach Jena reisen möchte. Die Überquerung der [[Innerdeutsche Grenze|Zonengrenze]] ist im Jahre 1988 auch von West nach Ost so gut wie unmöglich. Als es Lilly auf dem Umweg über Berlin schließlich doch gelingt, muss sie feststellen, dass nicht alle aus der Familie der Tante darüber begeistert sind. Es gibt ein Geheimnis in der Familie, und das hat mit ihrer Mutter zu tun. |
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Sie möchte „für immer“ in Jena bleiben, das Jugendamt hat aber andere Pläne. Nach der Beerdigung ihrer Mutter wird sie zunächst in einem Internat untergebracht, von wo sie während der Herbstferien für die Reise nach Jena ausreißt. Eine Adoption durch die Tante wird als unmöglich angesehen. Lilly soll stattdessen in eine Pflegefamilie. Das Ende des Films lässt die Zukunft offen, da nur mit dem Kalender von 1989, den Till ihr zum Abschied schenkt, angedeutet wird, dass „[[Wende (DDR)|die Wende]]“ 1989/90 nicht mehr weit ist. Langfristig könnten Lillys Pläne für eine Zukunft bei der Tante in Jena also aufgegangen sein. |
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== Kritik == |
== Kritik == |
Version vom 18. Mai 2011, 09:20 Uhr
Film | |
Titel | Lilly unter den Linden |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | deutsch |
Erscheinungsjahr | 2002 |
Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Erwin Keusch |
Drehbuch | Anne C. Voorhoeve |
Produktion | POLYPHON Leipzig für MDR und Arte |
Musik | Rainer Oleak |
Kamera | Rudolf Blahacek |
Schnitt | Annemarie Bremer |
Besetzung | |
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Lilly unter den Linden ist ein deutscher Film von Erwin Keusch aus dem Jahr 2002. Es handelt sich um ein Familiendrama, welches das Leben und die Gesetze in der DDR veranschaulicht.
Handlung
Dieser Film ist die Geschichte eines 13-jährigen Mädchens aus Hamburg, das nach dem Tode der Mutter zu ihrer Tante Lena und deren Familie - ihrer einzigen noch lebenden Verwandtschaft - nach Jena reisen möchte. Die Überquerung der Zonengrenze ist im Jahre 1988 auch von West nach Ost so gut wie unmöglich. Als es Lilly auf dem Umweg über Berlin schließlich doch gelingt, muss sie feststellen, dass nicht alle aus der Familie der Tante darüber begeistert sind. Es gibt ein Geheimnis in der Familie, und das hat mit ihrer Mutter zu tun.
Sie möchte „für immer“ in Jena bleiben, das Jugendamt hat aber andere Pläne. Nach der Beerdigung ihrer Mutter wird sie zunächst in einem Internat untergebracht, von wo sie während der Herbstferien für die Reise nach Jena ausreißt. Eine Adoption durch die Tante wird als unmöglich angesehen. Lilly soll stattdessen in eine Pflegefamilie. Das Ende des Films lässt die Zukunft offen, da nur mit dem Kalender von 1989, den Till ihr zum Abschied schenkt, angedeutet wird, dass „die Wende“ 1989/90 nicht mehr weit ist. Langfristig könnten Lillys Pläne für eine Zukunft bei der Tante in Jena also aufgegangen sein.
Kritik
- Erwin Keusch, bekannt für viele TV-Krimis aus den Reihen Tatort, Polizeiruf 110, Doppelter Einsatz oder Bella Block, drehte ein teilweise recht dröges Drama um Familienzusammenführung wider Willen mit soliden Darstellern und einigen Gelegenheiten, zum Taschentuch zu greifen.[1]
- Emotional aufgeladene Familiengeschichte, die die Absurdität der politischen Verhältnisse und Systeme erfahrbar macht; das Hauptaugenmerk ist auf die Stärke der Familie gerichtet.[2]
Dies und Das
Nach diesem Film schrieb die Autorin des Drehbuchs, Anne C. Voorhoeve, zwei Jahre später einen preisgekrönten Jugendroman mit demselben Titel.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Prisma
- ↑ Kritik von film-dienst / Lexikon des internationalen Films
- ↑ Anne C. Voorhoeve: Lilly unter den Linden, Ravensburg: Ravensburger Buchverlag 2004, 254 Seiten, ISBN 3-473-35251-9, 2. Aufl.: 2006, 285 Seiten, ISBN 978-3-473-58228-0
Weblinks
- Vorlage:IMDb Titel
- Kritik der Fernsehzeitschrift Prisma