„Márcio Amoroso“ – Versionsunterschied

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=== Borussia Dortmund ===
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Amoroso wechselte 2001 für 50 Millionen [[Deutsche Mark]] (rund 25 Millionen [[Euro]]) vom italienischen Erstligisten in die Fußballbundesliga zu [[Borussia Dortmund]]. Damit handelt es sich um den drittteuersten Einkaufs-Transfer (zusammen mit [[Franck Ribéry]] und nach [[Mario Gómez]]) der Bundesligageschichte.
Amoroso wechselte 2001 für 50 Millionen [[Deutsche Mark]] (rund 25 Millionen [[Euro]]) vom italienischen Erstligisten in die Fußballbundesliga zu [[Borussia Dortmund]]. Damit handelt es sich um den zweitteuersten Einkaufs-Transfer (zusammen mit [[Franck Ribéry]] und nach [[Mario Gómez]]) der Bundesligageschichte.


Er wurde in der Saison [[Fußball-Bundesliga 2001/02|2001/02]] mit Borussia Dortmund [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Deutscher Meister]] und im gleichen Jahr [[Torschützenkönig]] in der Bundesliga, führte den Verein in das [[UEFA-Pokal]]finale (dabei erzielte er beim 4:0-Sieg im Halbfinalhinspiel gegen den AC Mailand einen [[Hattrick]]) und kehrte wenig später in die [[Brasilianische Fußballnationalmannschaft|brasilianische Nationalmannschaft]] zurück.
Er wurde in der Saison [[Fußball-Bundesliga 2001/02|2001/02]] mit Borussia Dortmund [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Deutscher Meister]] und im gleichen Jahr [[Torschützenkönig]] in der Bundesliga, führte den Verein in das [[UEFA-Pokal]]finale (dabei erzielte er beim 4:0-Sieg im Halbfinalhinspiel gegen den AC Mailand einen [[Hattrick]]) und kehrte wenig später in die [[Brasilianische Fußballnationalmannschaft|brasilianische Nationalmannschaft]] zurück.

Version vom 6. Januar 2011, 18:49 Uhr

Márcio Amoroso
Personalia
Voller Name Márcio Amoroso dos Santos
Geburtstag 5. Juli 1974
Geburtsort BrasíliaBrasilien
Größe 180 cm
Position Stürmer

Márcio Amoroso dos Santos (* 5. Juli 1974 in Brasília) ist ein brasilianischer Fußballspieler.

Karriere

Ende der 1990er-Jahre galt er als einer der besten Stürmer der Welt. Amoroso, wie er abgekürzt genannt wird, hat die italienische Staatsbürgerschaft und fiel deswegen bei seinen Engagements bei europäischen Vereinen nicht unter das Ausländerkontingent.

Brasilien, Japan und Italien

Nach seinen früheren Stationen bei seinem Heimatverein Guarani FC und dem japanischen Erstligisten Verdy Kawasaki (J. League), wo er jeweils Torschützenkönig wurde, ging er zum brasilianischen Spitzenverein Flamengo Rio de Janeiro, wo er kurze Zeit den sogenannten Jahrhundertsturm mit Sávio, Bebeto und Romario bildete.

Dennoch wurde er auf Grund von Verletzungen nicht richtig glücklich und wechselte in die italienische Serie A zu Udinese Calcio als Sturmpartner von Oliver Bierhoff. 1999 holte er sich die italienische Torjägertrophäe und wechselte, umworben von europäischen Spitzenvereinen wie AC Mailand, Inter Mailand, AS Rom, Lazio Rom, Fiorentina, Arsenal London, Atletico Madrid und Borussia Dortmund, schließlich für 54 Milliarden Italienische Lire (rund 27 Millionen Euro) zum dreifachen Europapokalsieger AC Parma. Er hatte allerdings Differenzen mit seinen Trainern und verließ den Verein daher wieder.

Borussia Dortmund

Amoroso wechselte 2001 für 50 Millionen Deutsche Mark (rund 25 Millionen Euro) vom italienischen Erstligisten in die Fußballbundesliga zu Borussia Dortmund. Damit handelt es sich um den zweitteuersten Einkaufs-Transfer (zusammen mit Franck Ribéry und nach Mario Gómez) der Bundesligageschichte.

Er wurde in der Saison 2001/02 mit Borussia Dortmund Deutscher Meister und im gleichen Jahr Torschützenkönig in der Bundesliga, führte den Verein in das UEFA-Pokalfinale (dabei erzielte er beim 4:0-Sieg im Halbfinalhinspiel gegen den AC Mailand einen Hattrick) und kehrte wenig später in die brasilianische Nationalmannschaft zurück.

Zu Beginn der Saison 2002/03 verletzte Amoroso sich an der Achillessehne und kehrte erst Ende Oktober in den Kader zurück. Jedoch setzte Dortmunds Trainer Matthias Sammer ihn in der Folge nur sporadisch ein, obwohl Amoroso in seinen wenigen Spielminuten viele Tore erzielte. Dies war der Anfang vom Ende von Amorosos Karriere in Dortmund. Während der gesamten Saison spielte Amoroso nicht einmal über 90 Minuten durch, obwohl er weiterhin wichtige Tore für den BVB erzielte. Da seine Leistungen zuweilen schwankend waren und Amorosos verspielte Einstellung nicht mit Sammers Philosophie vom harten Arbeiten auf dem Platz übereinstimmte, vergrößerten sich die Differenzen der beiden.

Am Beginn der Saison 2003/04 übte der Dortmunder Vorstand öffentlichen Druck auf Trainer Sammer aus, wieder auf den brasilianischen Stürmer zu setzen. Amoroso selbst tat das Restliche zu einer Entspannung, indem er pünktlich beim Trainingsauftakt erschien und in der Vorbereitung Einsatz zeigte. In den ersten vier Bundesligaspielen für den BVB erzielte Amoroso vier Tore, bis er sich am 11. September 2003 einen Teileinriss des Innenbandes zuzog. Weil Amoroso seine Verletzung in seiner Heimat auskurieren wollte, kam es zu vielen öffentlich geführten Meinungsverschiedenheiten mit der Vereinsführung von Dortmund. Schließlich wurde der Vertrag des Torjägers mit dem Verein am 1. April 2004 aufgelöst.

Spanien, Brasilien, Italien und Griechenland

Danach heuerte er für eine Saison beim Málaga CF an. Anschließend kehrte er nach Brasilien zum São Paulo FC zurück, wo er einen Ein-Jahres-Vertrag bis zum Juni 2006 unterschrieb. 2005 gewann er mit dem Klub die Copa Libertadores, wozu er im Finale auch ein Tor beisteuerte. Nach dem Sieg bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2005 wechselte er im Januar 2006 zum AC Milan, wo er Christian Vieri ersetzte. Da er sich aber in Mailand nicht durchsetzen konnte und über den Reservistenstatus nicht hinaus kam, wechselte er schon nach einem halben Jahr wieder zurück nach Brasilien und unterschrieb bei Corinthians Sao Paulo, wo er aber auch schon wieder entlassen wurde. Seit Mai 2007 stand Amoroso bei dem brasilianischen Série-A Klub Grêmio Porto Alegre unter Vertrag, wo sein Vertrag aber bereits im August wieder aufgelöst wurde.

Im Januar 2008 unterzeichnete er einen Vertrag bei Aris Thessaloniki. Im Januar 2009 wechselte Amoroso wieder zurück nach Brasilien in die Campeonato Brasileiro Série B zu Guarani Futebol Clube.

VorgängerAmtNachfolger

Sergej Barbarez, Ebbe Sand
Torschützenkönig der Bundesliga
2001/02 (mit Martin Max)

Giovane Élber, Thomas Christiansen