Manuel Pleisch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Manuel Pleisch
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 23. Juli 1990 (33 Jahre)
Geburtsort Schiers, Schweiz
Grösse 178 cm
Gewicht 80 kg
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom
Verein SC Pany
Status zurückgetreten
Karriereende 12. April 2018
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 11. Dezember 2010
 Gesamtweltcup 105. (2014/15)
 Riesenslalomweltcup 28. (2014/15)
 

Manuel Pleisch (* 23. Juli 1990 in Schiers) ist ein ehemaliger Schweizer Skirennfahrer. Er war auf die Disziplinen Riesenslalom und Slalom spezialisiert.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pleisch stammt aus dem Prättigau im Kanton Graubünden. Ab Dezember 2005 nahm er an FIS-Rennen teil. Im Februar 2007 startete er beim European Youth Olympic Festival in Jaca und verpasste als Vierter des Riesenslaloms knapp eine Medaille. Ab Januar 2008 kam er im Europacup zum Einsatz. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2010 belegte er in der Kombinationswertung wiederum den vierten Platz. Nachdem er Ende November 2010 im Europacup erstmals in die Punkteränge gefahren war, hatte er am 11. Dezember 2010 sein Debüt im Weltcup, schied aber im ersten Durchgang des Riesenslaloms von Val-d’Isère aus. Auch bei seinen vier weiteren Weltcupeinsätzen im Winter 2010/11 blieb er ohne Erfolg.

Im Januar 2011 konnte Pleisch erstmals ein FIS-Rennen für sich entscheiden. Am 19. Dezember 2012 stand er zum ersten Mal in einem Europacuprennen auf dem Podest. Die ersten Weltcuppunkte gewann er am 24. Februar 2013 mit Platz 23 im Riesenslalom von Garmisch-Partenkirchen. Mit zwei weiteren Podestplätzen sicherte er sich den Sieg in der Riesenslalom-Disziplinenwertung des Europacups. Zum Abschluss der Saison 2012/13 gewann er die Goldmedaille bei der Militärweltmeisterschaft in La Clusaz.[1] Am 8. Dezember 2013 fuhr er im Riesenslalom von Beaver Creek erstmals unter die Top 20 bei einem Weltcup-Rennen und beendete dieses auf dem 18. Platz.

Am 14. Dezember 2013 beim Riesenslalom in Val-d’Isère stürzte Pleisch so schwer, dass er einen Bruch des Schienbeinkopfes erlitt und dadurch seine Saison vorzeitig beenden musste.[2] Beim ersten Rennen der Saison 2014/15, dem Riesenslalom in Sölden, erzielte er mit dem 16. Rang sein bestes Ergebnis im Weltcup; im zweiten Lauf gelang ihm dabei die schnellste Laufzeit des Tages.[3][4] Pleisch konnte sich im Weltcupwinter 2016/17 nicht weiter verbessern, auch im Europacup fuhr er kaum je unter die besten zehn. Nachdem er in der Saison 2017/18 keinen einzigen Weltcupeinsatz mehr gehabt hatte, erklärte er im April 2018 seinen Rücktritt vom Spitzensport.[5]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 3 Platzierungen unter den besten 20

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Riesenslalom
Platz Punkte Platz Punkte
2012/13 133. 8 45. 48
2013/14 118. 13 38. 13
2014/15 105. 38 28. 38
2015/16 127. 16 45. 16
2016/17 129. 13 48. 13

Europacup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Saison 2012/13: 1. Riesenslalomwertung, 10. Gesamtwertung
  • 4 Podestplätze

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 3 Siege in FIS-Rennen
  • Militärweltmeisterschaft 2013 in La Clusaz: 1. Riesenslalom, 4. Slalom
  • European Youth Olympic Festival 2007 in Jaca: 4. Riesenslalom

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ehemalige Website (Memento vom 4. Oktober 2016 im Internet Archive) von Manuel Pleisch
  • Manuel Pleisch in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
  • Manuel Pleisch in der Datenbank von Ski-DB (englisch)

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Manuel Pleisch holte WM-Titel – Berthod Bronze (Memento vom 28. Oktober 2014 im Internet Archive). In: skionline.ch. 27. März 2013.
  2. ↑ Manuel Pleisch erfolgreich operiert (Memento vom 24. März 2014 im Internet Archive). Swiss-Ski, 19. Dezember 2013.
  3. ↑ Wer ist eigentlich dieser Pleisch? (Memento vom 20. Juni 2018 im Internet Archive). In: Blick.ch. 28. Oktober 2014.
  4. ↑ Hirscher in eigener Liga – Schweizer überzeugen. In: SRF. 26. Oktober 2014, abgerufen am 9. September 2016.
  5. ↑ Manuel Pleisch beendet Skifahrer-Karriere. In: skiweltcup.tv. 12. April 2018, abgerufen am 20. April 2018.
Personendaten
NAME Pleisch, Manuel
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Skirennfahrer
GEBURTSDATUM 23. Juli 1990
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Manuel_Pleisch&oldid=234458483“