Marcus Jahn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.

Marcus Jahn (* 26. März 1986 in Luckenwalde) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler. Als Trainer erreichte er mit der U19-Mannschaft des ungarischen Fußballverbandes die Qualifikation[1] zur Eliterunde[2] der U19-Europameisterschaft 2018 in Finnland.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach mehreren Stationen in Regional- und Oberliga sowie im erweiterten A-Kader der deutschen Junioren-Nationalmannschaft konzentrierte sich Marcus Jahn früh auf seine Trainerlaufbahn. Marcus Jahn ist Diplom-Sportwissenschaftler. Er ist seit 2014 Fußball-Lehrer mit UEFA-Pro-Lizenz (Hennes-Weisweiler-Akademie,[3] DFB Sportschule Hennef). Dort zählte er zu den Top-5 seines Jahrganges. Er verfügt über eine mehr als zehnjährige Trainererfahrung sowohl in der 3. Liga als auch den Regionalligen. Hinzu kommt eine umfangreiche Expertise in den Junioren-Bundesligen und Junioren-Regionalligen. Als Chef von mehreren Nachwuchsleistungszentren hat er moderne und nachhaltige Konzepte für den Jugendfußball entwickelt und integriert.

Zeit als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marcus Jahn begann seine Laufbahn beim FSV Luckenwalde. Beim brandenburgischen Regionalligisten durchlief er in den Jahren 1996 bis 2000 von der U11 bis zur U19 alle Nachwuchsmannschaften. Beim FC Energie Cottbus gehörte er von 2001 bis 2005 zum Nachwuchsleistungszentrum, wo er in der B-Junioren- und A-Junioren-Bundesliga spielte. Im Zeitraum von 2000 bis 2003 war er festes Mitglied im B-Kader der Junioren-Nationalmannschaften und gehörte zum erweiterten A-Kader von der U16 bis zur U18.

In der Saison 2006/07 war Marcus Jahn aktives Mitglied im Nachwuchsleistungszentrum des Bundesligisten 1. FSV Mainz 05 und bestritt in der Oberliga Südwest (4. Liga) zehn Pflichtspiele. Er trainierte zeitweise mit den Profis unter Jürgen Klopp. In den Saisons 2007/08 bis 2009/10 spielte er beim TV Hardheim, dem SV Wiesbaden, bei Fortuna Mombach sowie beim 1. FC Eschborn. Auslandserfahrung sammelte Jahn im Jahr 2010 beim namibischen Sport Klub Windhoek, wo er als fester Bestandteil im Lizenzspielerkader in der „Namibia-Premier-League“ mit zehn Erstliga-Spielen und fünf Einsätzen im NFA-Cup zum Einsatz kam. Parallel dazu war er Lehrer an der internationalen Delta School (Primary School) in Windhoek.

Karriere als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marcus Jahn nutzte bereits die Zugehörigkeit zur Junioren-Nationalmannschaft für mehrere DFB-Lehrgänge im In- und Ausland.

Bei der FSV Frankfurt 1899 Fußball GmbH arbeitete er von 2010 bis 2012 im Cheftrainer-Duo mit seinem Kollegen Engelbert Klag für die U19 (Hessenliga) sowie als Cheftrainer der U17 (B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest). In dieser Zeit war er Assistent des Leiters Nachwuchsleistungszentrum und des Geschäftsführers Sport. Er entwickelte Trainingshandbücher und führte eine Datenbank für Trainings- und Spieldokumentation ein.

Bei der SG Dynamo Dresden trainierte er 2012 und 2014 die U17 (B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost). Mit dem Aufstieg der A-Junioren in die Bundesliga fiel die bis dato erfolgreichste Zeit im SGD-Nachwuchs in seine Amtszeit, in der die U17 und die U19 in den bundesweit höchsten Spielklassen antraten. Gleichzeitig war er Leiter des dortigen Nachwuchsleistungszentrums.[4] Er begleitete den DFLB-Zertifizierungsprozess, bei dem die Dynamo-Nachwuchsakademie die maximale Anzahl von drei Sternen erreichte. Er fungierte als Ansprechpartner für die Deutsche Fußball Liga (DFL), den Deutschen Fußball-Bund (DFB) sowie dem Sächsischen Fußball-Verband.

Mit seinem Wechsel zur SSV Jahn Regensburg im Jahr 2014 stieg Marcus Jahn als Co-Trainer[5] in den Trainings- und Spielbetrieb der 3. Liga ein. Er unterstützte die Cheftrainer Alexander Schmidt und Christian Brand in ihren Amtszeiten. Auch hier zeichnete er für den Nachwuchs verantwortlich, betreute den Lizenzierungsprozess der Jahnschmiede zum anerkannten Nachwuchsleistungszentrum und arbeitete als Koordinator der U16 bis U23.

Beim FC Rot-Weiß Erfurt arbeitete er ab 2015 als Cheftrainer der U19 (A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost).[6] Auch in dieser Station leitete er das Nachwuchsleistungszentrum und betreute den Nachzertifizierungsprozess, plante den Kader der U16 bis U23 und erarbeitete infrastrukturelle Konzeptionen.

Mit dem Wechsel zum FSV Zwickau 2016 übernahm er das Amt des Cheftrainers der U19 (A-Junioren-Regionalliga Nordost). Hier erstellte er die ganzheitliche Sportkonzeption und war für den Lizenzierungsprozess[7] des Nachwuchsleistungszentrums nach DFB- und DFL-Vorgaben verantwortlich.

Im Februar 2017 wurde er zum U19-Nationaltrainer des ungarischen Fußballverbandes berufen.[8] Dort übernahm Jahn auch die Funktion als Interims-Cheftrainer der U21-Nationalmannschaft. Als Cheftrainer der U18-/U19-Nationalmannschaft nahm er mit seiner Mannschaft regelmäßig an internationalen Turnieren und Länderspielen teil. Im Mai 2017 gewann er mit der U19 den prestigeträchtigen PANDA-Cup im chinesischen Chengdu. Er war Mitglied im Scoutingteam beim U14-Sichtungsturnier zur Rekrutierung und Kaderzusammenstellung der U15-Nationalmannschaft (Mai, Juni 2017) sowie Co-Trainer der U16-Nationalmannschaft beim Vier-Nationen-Turnier (Belgien, Mai 2017). Zuletzt konnte er sich mit der ungarischen U19-Nationalmannschaft für die Eliterunde[1] der UEFA-Europameisterschaft qualifizieren.

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marcus Jahn legte an der Lausitzer Sportschule Cottbus 2005 sein Sportabitur ab. An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz machte er 2012 sein Diplom als Sportwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Leistungssport. Die UEFA-Pro-Lizenz erhielt er 2015 nach der Fußball-Lehrer-Ausbildung an der Sportschule Hennef. Im Rahmen dieser Ausbildung erhielt er von Juni 2014 bis März 2015 ein Stipendium der „Helmut-Kalthoff-Stiftung“.[9]

Er ist Mitglied in der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft e. V. (DVS).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marcus Jahn in der Datenbank von transfermarkt.de

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ a b Under-19s progress to Elite Round with five-goal performance against Malta. In: MLSZ Eng. (mlsz.hu [abgerufen am 24. Oktober 2017]).
  2. ↑ uefa.com: UEFA U19-EM - Teams – UEFA.com. Abgerufen am 23. Oktober 2017.
  3. ↑ Hennes-Weisweiler-Akademie. Abgerufen am 23. Oktober 2017.
  4. ↑ Sportgemeinschaft Dynamo Dresden e.V.: Newsdetails. (dynamo-dresden.de [abgerufen am 24. Oktober 2017]).
  5. ↑ Jahn sagt ja:. In: FuPa. (fupa.net [abgerufen am 23. Oktober 2017]).
  6. ↑ Erfurt: Verstärkung für das Nachwuchs-Leistungszentrum. In: 3-liga.com. (3-liga.com [abgerufen am 24. Oktober 2017]).
  7. ↑ Webmaster: FSV Zwickau e. V. – FSV Zwickau e. V. Abgerufen am 24. Oktober 2017 (deutsch).
  8. ↑ Jahn becomes latest addition to MLSZ's coaching staff. MLSZ, 3. Februar 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. August 2017; abgerufen am 8. November 2023 (englisch).
  9. ↑ Hennes-Weisweiler-Akademie | Helmut-Kalthoff-Stiftung. Abgerufen am 23. Oktober 2017.
Personendaten
NAME Jahn, Marcus
KURZBESCHREIBUNG deutscher Fußballspieler und Fußballtrainer
GEBURTSDATUM 26. März 1986
GEBURTSORT Luckenwalde
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Marcus_Jahn&oldid=238957027“