Nagybajom

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Nagybajom
Wappen von Nagybajom
Nagybajom (Ungarn)
Nagybajom (Ungarn)
Nagybajom
Basisdaten
Staat: Ungarn Ungarn
Region: Südtransdanubien
Komitat: Somogy
Kleingebiet bis 31.12.2012: Kadarkút
Kreis: Kaposvár
Koordinaten: 46° 24′ N, 17° 30′ OKoordinaten: 46° 23′ 57″ N, 17° 30′ 29″ O
Fläche: 108,77 km²
Einwohner: 3.345 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 31 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 82
Postleitzahl: 7561
KSH-kód: 21652
Struktur und Verwaltung (Stand: 2018)
Gemeindeart: Stadt
Bürgermeisterin: Józsefné Czeferner (Fidesz-KDNP)
Postanschrift: Fő u. 40
7561 Nagybajom
Website:
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)

Nagybajom ist eine ungarische Stadt im Kreis Kaposvár im Komitat Somogy. Der Ort hat 3.465 Einwohner (Stand 2011).

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nagybajom liegt ungefähr 15 Kilometer westlich der Stadt Kaposvár. Nachbargemeinden sind Pálmajor, Jákó und Kutas.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1197. Im Zweiten Weltkrieg war Nagybajom im Jahr 1945 vier Monate Frontstadt. 2001 erhielt die ehemalige Großgemeinde die Stadtrechte.

Europäisches Storchendorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1996 ist Nagybajom Europäisches Storchendorf.[1] 1998 brüteten hier 33 Storchenpaare gegenüber 4 im Jahre 1958. Im gesamten Bezirk Somogy waren es 2003 noch 380 Paare. Somogy grenzt im Süden an das 7933 ha große Boronka-Schutzgebiet, wo noch Seeadler und Fischotter anzutreffen sind. Anfang Juni jedes Jahres wird ein Storchenfest gefeiert. Es besteht eine ökologische Städtepartnerschaft mit Schortens in Niedersachsen.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Péter Boross (* 1928), Politiker und ehemaliger Ministerpräsident

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • István-Sárközy-Múzeum (Sárközy István Múzeum)
  • Reformierte Kirche, erbaut 1786–1787
  • Römisch-katholische Kirche Jézus Szíve, ursprünglich 1736 im Barockstil erbaut. Die Kirche wurde 1945 durch deutsche Truppen gesprengt und 1950 neu errichtet. Die Glasfenster der Kirche wurden von der Künstlerin Ágnes Kertészfi gestaltet. In der Kirche befindet sich eine Orgel mit 14 Registern von Frigyes Paulus.
  • Weltkriegsdenkmal (Világháborús emlékmű)

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Nagybajom verläuft die Hauptstraße Nr. 61, auf die die Landstraßen Nr. 6618 und Nr. 6619 treffen. Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich südöstlich in Kiskorpád und westlich in Böhönye, jeweils in gut sechs Kilometer Entfernung.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. EuroNatur: Europäische Storchendörfer

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]