„Nysa“ – Versionsunterschied

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* [[Walter Schramm]] (1895–1966), Theaterregisseur und DEFA-Filmschauspieler.
* [[Walter Schramm]] (1895–1966), Theaterregisseur und DEFA-Filmschauspieler.
* [[Hertha Sponer]] (1895–1968), Physikerin
* [[Hertha Sponer]] (1895–1968), Physikerin
* [[Emanuel Sperner]] (1905–1980), Mathematiker
* [[Emil Sewald]] (1895–1968), Physikerin
* [[Emanuel Sperner]] (1880–1960), Kaufmann, Inhaber des Wüstegiersdorfer Leinengeschäftes in der Zollstraße, 1.Schützenkönig 1935
* [[Johannes Binkowski]] (1908-1996), Publizist, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, Statthalter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.
* [[Johannes Binkowski]] (1908-1996), Publizist, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, Statthalter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.
* [[Bernhard Grzimek]] (1909–1987), Tierarzt, Zoodirektor und Naturschützer
* [[Bernhard Grzimek]] (1909–1987), Tierarzt, Zoodirektor und Naturschützer

Version vom 5. Februar 2011, 12:20 Uhr

Nysa [ˈnɨsa] (deutsch Neisse, zuvor Neiße) ist eine Stadt mit etwa 46.000 Einwohnern in der Woiwodschaft Oppeln in Polen. Die Stadt liegt an der Glatzer Neiße in Oberschlesien und ist von Opole rund 60 km entfernt. Als Hauptstadt des Breslauer Bistumlandes und als Residenz der Fürstbischöfe von Breslau spielt Neisse eine bedeutende Rolle in der schlesischen Geschichte. Nachdem durch Kriegseinwirkungen 1945 rund 75 % der Stadt - die Innenstadt fast ganz - zerstört waren, ist sie wieder eine lebendige Mittelstadt geworden, die sich um die Rekonstruktion ihrer Baudenkmäler verdient gemacht hat.

Nysa
Wappen von Nysa
Nysa (Polen)
Nysa (Polen)
Einwohner Zahlenformat
Nysa
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Nysa
Fläche: 27,4 km²
Geographische Lage: 50° 29′ N, 17° 20′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5162307054 Koordinaten: 50° 29′ 0″ N, 17° 20′ 0″ O
Höhe: 185 m n.p.m.
Einwohner: 46,308 (31. Dez. 2009[1])
Postleitzahl: 48-300
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: ONY
Wirtschaft und Verkehr
Straße: OppelnGlatz
Eisenbahn: Kłodzko–Racibórz
Nächster int. Flughafen: Flughafen Breslau
Gmina
Gminatyp: Stadt- und Landgemeinde
Gminagliederung: 27 Ortsteile
Fläche: 217,6 km²
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 5162307054
(Fehler: Ungültige Zeitangabe)[2]
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator < Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 5162307054
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeisterin: Jolanta Barska
Adresse: ul. Kolejowa 15
48-300 Nysa
Webpräsenz: www.nysa.pl



Ausdehnung des Stadtgebiets

Stadtgliederung

Nachbargemeinden

Geschichte

Neisse ist keine der besonders großen Städte Schlesiens, aber es hat über Jahrhunderte hinweg als Haupt- und Residenzstadt des Breslauer Bistumslands eine sehr große kulturelle Bedeutung für Schlesien und den gesamten deutschen Raum bekommen. Es hat viele bedeutende Persönlichkeiten hervorgebracht, auf die Deutsche und Polen gleichermaßen stolz sind.


Stadtgründung und Entwicklung bis 1344

Die Stadt wird erstmals in einer Urkunde vom 25. Mai 1223 genannt. Neisse wird vom Breslauer Bischof Lorenz (1207-1232) mit deutschen Siedlern aus dem Westen des deutschen Reiches auf grüner Wiese um 1215 gegründet worden sein, an der Kreuzung zweier Handelswege und am Zusammenfluss von Glatzer Neiße und Biele. Die Stadt entstand in der Nähe einer slawischen Siedlung, die später den Namen Altstadt Neisse bekam. Wie viele andere Kolonistenstädte in Schlesien wurde Neisse mit einem zentralen Marktplatz (Ring), einem Kirchplatz und mit einem Straßennetz in Gitterform angelegt. Der Ring kommt mit 1,33 ha in Schlesien flächenmäßig gleich hinter dem Ring und dem Neumarkt von Breslau.

Diese Neugründung mit flämischen Recht lag im Gebiet der Kastellanei Ottmachau, die schon vor dem Jahr 1155 dem Bistum Breslau gehörte und aus der - zusammen mit dem Herzogtum Grottkau - im 14. Jahrhundert das Breslauer Bistumsland hervorgegangen ist. Über dieses Fürstentum Neisse-Grottkau hatte der Bischof von Breslau die Landeshoheit. Als Hauptstadt des Bistumslandes und als Residenz der Fürstbischöfe von Breslau sollte Neisse vor allem im 16. und 17. Jahrhundert eine bedeutende Rolle in Schlesien spielen. Die 1260 erstmals erwähnte bischöfliche Wasserburg war Mitte des 14. Jahrhunderts bereits in die Stadtbefestigung einbezogen, die vier Tore aufwies: Münsterberger, Breslauer, Zoll- und Brüdertor.

Die Amtszeit des Bischofs Preczlaw von Pogarell wird als das „goldene Bistum“ bezeichnet. Als Landesherr des Fürstbistums Breslau legte Preczlaw den Lehnseid vor dem böhmischen König Johann von Luxemburg ab. Auch politisch lehnte sich Preczlaw eng an Böhmen und dessen späteren König und Kaiser Karl IV. 1342 bestätigte Preczlaw die Lehensabhängigkeit der schlesischen Fürsten (außer Schweidnitz-Jauer) vom böhmischen König sowie dessen Patronat über die Breslauer Kirche, womit er die 1344 erfolgte Inkorporation Schlesiens an die Krone Böhmen und damit mittelbar an das Reich unterstützte. Außerdem war er maßgeblich am Zustandekommen des Vertrags von Namslau im Jahre 1348 beteiligt, in dem der polnische König Kasimir III. endgültig die Oberherrschaft Böhmens über Schlesien anerkannte. Er erwarb 1344 das Herzogtum Grottkau, das er mit dem Fürstentum Neisse zum „Fürstentum Neisse-Grottkau“ vereinte. Zur Sicherung seines Landes, und um das Entstehen von Raubnestern zu verhindern, erwarb Preczlaw mehrere Burgen in den Gebirgszügen an der Grenze zu Böhmen und ließ sie ausbauen. Nun war also Neisse 1344 eine Stadt im Deutschen Reich geworden, während die Diözese Breslau weiterhin dem polnischen Erzbistum Gnesen unterstand.

Die spätmittelalterliche Bischofsstadt bis zur Reformation

Im Spätmittelalter gab es für Neisse und das Bistumsland eine Vielzahl von Hungersnöten, Seuchen und Heerzügen, die das Land und die Menschen schwer trafen. 1428 sah die Stadt die Niederlage eines schlesischen Heeres gegen die Hussiten, die in den folgenden Jahrzehnten die Stadt öfter bedrohten. Die Stadt zählte damals schon um die 4500 Einwohner. Sie hielt der Belagerung der Hussiten stand, allerdings wurden die Vorstädte zerstört. Die Neisser Pfarrschule bei St. Jakobus ist schon 1366 erwähnt. Sie erhielt 1418 den Charakter eines Gymnasiums.

Nuremberg chronicles - NISSA

In der Schedelschen Weltchronik von 1493 ist Schlesien mit den Veduten von Breslau und Neisse vertreten, den beiden ersten Stadtansichten des Landes überhaupt. Norbert Conrads schreibt dazu:

Das Neisser Bild verdient dabei in der Zuverlässigkeit seiner Beobachtungen den Vorzug. Die Aufnahme Neisses in diese Nürnberger Chronik geht zweifellos auf den aus Süddeutschland stammenden Bischof Johannes Roth zurück, der über gute Beziehungen nach Nürnberg verfügte und im Begleittext des Bildes gerühmt wird. Das Wappen des Bischofs findet sich links am Breslauer Torturm. Die linke Bildmitte wird vom hohen Turm der bischöflichen Jakobskirche beherrscht, wo ein Baukran die Arbeiten am Glockenturm anzeigt. Der Kran rechts davon steht am Bauplatz des Rathausturms. Neisse musste seine Rolle als bischöfliche Residenz oft mit Breslau teilen. Seine Hoffnung, Sitz einer schlesischen Universität zu werden, blieb unerfüllt.[3]

Von der Reformation bis zum Ende des Dreißigjährigen Kriegs 1648

Durch die Reformation - die ab 1522 auch in Neisse Einzug hielt - wurde die Stadt zum kirchlichen Mittelpunkt der Diözese Breslau. In den Jahren 1575 - 1655 hatte das Priesterseminar seinen Sitz in Neisse und seit 1624 wurde das Jesuitengymnasium Carolinum eine bedeutende Bildungsstätte.

Um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert erlebte Neisse den materiellen und kulturellen Hochstand. Wirtschaftlich blühte es durch einen lebhaften Garn- und Leinenhandel auf. Besonders wichtig war auch der Handel mit österreichischen und ungarischen Weinen, für die es Stapelplatz war. Die gewaltigen Kellergewölbe am Obermarkt zeugen vom Umfang des Weinhandels, der auch durch bischöfliche Weinordnungen geregelt wurde (1552 und 1556).

Neisse besaß 1596 (einschließlich der Vorstädte) 36 Befestigungstürme und Bastionen, darunter neun Tortürme. Der Dreißigjährige Krieg setzte der Blüte der Neisser Stadtkultur ein Ende.

Während dieses Kriegs wurde die Stadt dreimal besetzt; zunächst 1621 vom Markgrafen Johann Georg, 1632 von den Sachsen und 1642 von den Schweden unter Torstensson. 1633 wütete zusätzlich noch die Pest. Nach dem Krieg änderte sich das Stadtbild grundlegend wegen des Neubaus von Festungsanlagen nach dem niederländischen System, mit breiten Wassergräben und Bastionen. Die Vorstädte wurden dem Festungsbau geopfert.

Die Festungsstadt bis zur Übernahme durch Preußen 1742

Datei:Festung Neisse plan 1741.jpg
Festung Neisse plan 1741

Die Gegenreformation wurde weiter von den Bischöfen machtvoll gefördert; es entstanden einige Klosterbauten, die bis heute das Stadtbild mit prägen. 1729 wurde die Residenz des Bischofs neu gebaut und 1736 sogar ein prächtiges Zentralhospital. Die Bevölkerungszahl hatte sich seit Ende des Dreißigjährigen Krieges auf über 7000 Einwohner verdoppelt.

Im ersten Schlesischen Krieg wurde die Stadt 1741 von den Preußen belagert. Trotz des Beschusses vom 13. bis 21. Januar konnte die Stadt nicht erobert werden. Sie fiel erst am 1. November durch Kapitulation.

Mit der Eingliederung des größten Teils von Schlesien und der Grafschaft Glatz in den Besitz des Preußenkönigs Friedrich II. endete die böhmische Epoche der Geschichte Schlesiens und Neisses. Mit dem Berliner Definitivfrieden (28. Juli 1742) wurde ein Umsturz der Landesverfassung und eine Neuordnung der Verwaltung eingeleitet, die das Leben der Menschen gewaltig veränderte. Im Frieden von Hubertusburg konnten die Erwerbungen am Ende des Siebenjährigen Krieges behauptet werden.

Preußische Festung und Ende als Bischofsstadt mit der Säkularisation 1810

Unter den Preußen wurde die Festung Fort Preußen gebaut und die nach Friedrich dem Großen benannte Friedrichsstadt auf dem linken Ufer gegenüber der Altstadt begründet.

Während der napoleonischen Kriege wurde die Festung von 23. Februar bis zum 16. Juni 1807 belagert. Sie konnte unter dem Kommando des Festungskommadanten Eugen von Raumer erfolgreich gehalten werden. Danach kapitulierte die französische Besatzung von General Vandamme.

Entwicklung der Stadt bis 1910, Erhebung zum Stadtkreis

Plan von Neisse, 1887

Die preußischen Reformen brachten die Einführung der Städteordnung (1809) und im darauffolgenden Jahr die Säkularisation. Damit hörte die Herrschaft der Breslauer Bischöfe in Neisse und im Neisser Land auf. Alle Stifte und Klöster wurden aufgelöst. Wertvolles Kirchengut wurde verschleudert oder verschleppt, die wertvollen Bibliotheken zum Teil ausgeplündet und aus der Stadt entfernt.

Mit dem Fall des inneren Festungsgürtels ab 1877 entstanden neue Wohnviertel. Nach Eingemeindungen wurde die Stadt im Jahr 1910 ein eigener Stadtkreis.

Vom Ersten zum Zweiten Weltkrieg - Die Katastrophe im März 1945

Neisse1-1900-1910

Von 1911 bis 1945 war die überwiegend katholisch geprägte Stadt ein selbständiger Stadtkreis in der Provinz Oberschlesien. Dementsprechend war die Zentrumspartei bei den Reichstagswahlen bis 1933 auch stärkste Partei im Stadtkreis Neisse. In den 1930er Jahren erfolgte eine Änderung der amtlichen Schreibweise des Stadtnamens von „Neiße“ in „Neisse“.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Neisse von sowjetischen Truppen erobert; die bis dahin gut erhaltene Altstadt mit ihrer Vielzahl an Kirchen und Bürgerhäusern der Renaissance und des Barock, derentwegen Neisse den Beinamen „Schlesisches Rom“ erhalten hatte, wurde durch Kampfhandlungen und nachfolgende Brandstiftungen schwer zerstört.

Das Ende der deutschen Geschichte Schlesiens war in Neisse geprägt von besonderer Grausamkeit. Konrad Fuchs [4] zeigt dies am Schicksal der Neisser Bevölkerung beim Einrücken der sowjetischen Truppen auf:

Was auch immer die schlesische Bevölkerung tat, ob sie nun floh oder nicht, ihre Lage gestaltete sich katastrophal. Das bestätigt in erschütternder Weise der Fall der Stadt Neisse, in die sowjetische Truppen am 24. März 1945 einrückten. Von den 37 859 Einwohnern der Stadt im Jahre 1939 waren 1945 nur noch etwa 2000 anwesend, darunter rund zwanzig Laienbrüder und zweihundert Nonnen. Sie waren zurückgeblieben, um Alte und Kranke zu pflegen.

Diese Zürückgebliebenen mussten stellvertretend für die anderen ein Schicksal erleiden, das damals viele Menschen der deutschen Ostgebiete durchleben mussten. So endete für die Stadt Neisse eine über 700 Jahre dauernde Geschichte als deutsche Stadt; es war ein unvorstellbarer Zusammenbruch und eine fast totale Vernichtung der historischen Bausubstanz.

Vertreibung der Deutschen nach 1945 - Wiedererstehen als polnische Kreisstadt Nysa

Nysa1
Skarby


Nach der sowjetischen Besetzung wurde Neisse wie der überwiegende Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung gestellt und in Nysa umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde aufgrund der Bierut-Dekrete nahezu vollständig vertrieben. Die Polen, die sich ansiedelten, waren Umsiedler aus allen Teilen Polens und auch selbst Vertriebene aus den von der Sowjetunion okkupierten polnischen Ostgebieten.

Das bemerkenswerteste Bauwerk in der Altstadt von Neisse ist die ehemalige Bischofskirche St. Jakobus mit ihrem Glockenturm, in dem nun auch eine kirchliche Schatzkammer untergebracht ist. Die Erhaltung ihres Daches und damit ihrer Bausubstanz war eine Gemeinschaftsleistung der deutschen Restbevölkerung und der polnischen Neubürger wenige Jahre nach dem Kriegsende.


Diese Schatzkammer, die die in der Kriegszeit eingemauerten Kirchenschätze zeigt, die zufällig wieder aufgefunden wurden, ist mit großzügigen Geldspenden aus Deutschland im Glockenturm eingerichtet worden. Sie zeigt, welche Kostbarkeiten es noch 1945 in Kirchenbesitz gab.


Bei der Volkszählung von 2002 wurden nur mehr 98 Personen (0,2 % der Einwohnerzahl) mit deutscher Nationalität gezählt.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahlen von Neiße nach jeweiligem Gebietsstand:[5]

Jahr Einwohner
1871 19.372¹
1880 20.507
1885 21.837
1890 22.444
1910 25.938
1919 29.415
1925 32.604
Jahr Einwohner
1933 35.037
1939 35.433
1975 37.300
1983 43.500
1995 48.899
2000 48.234
2005 47.545

¹ davon 4.075 Soldaten

Sehenswürdigkeiten

  • Die gotische St.-Jakobus-Kirche wurde am Platz einer Vorgängerkirche von 1198 in den Jahren von 1401 bis 1430 als dreischiffige Hallenkirche erbaut und mehrfach erweitert. Neben der großen Kirche befindet sich der freistehende unvollendete Glockenturm von 1474–1516, in dem die Matthias-Glocke von 1498 hängt. Inzwischen ist auch eine Schatzkammer dort untergebracht, die vor allem die wiedergefundenen kostbaren kirchlichen Geräte zeigt.
  • Im Innern der ehemaligen Kathedrale befinden sich die Gräber von sieben Breslauer Bischöfen. Die Freskenmalerei der Dreifaltigkeitskapelle schuf 1753 Felix Anton Scheffler.




  • Das barocke St.-Annen-Jesuitenkolleg von 1709



  • Die zweitürmige, ehemalige Jesuitenkirche St. Marien, ein Barockbau von 1688–92


  • Die St.-Peter-und-Paul-Kirche wurde 1720–1730 als Stiftskirche der Kreuzherren vom Hl. Grab unter der Bauleitung von Michael Klein und Felix Anton Hammerschmidt nach dem Vorbild von St. Niklas auf der Prager Kleinseite errichtet. Die Freskomalereien schufen die Brüder Christoph Thomas und Felix Anton Scheffler. Sie besitzt eine reiche Barockausstattung mit zahlreichen Gemälden von Philip Christian Bentum und Johann Melchior Brandeis.


Eichendorff-Grab
  • Das barocke Gymnasium Carolinum von 1722–25


  • Der Palast der Breslauer Bischöfe von 1722–25



Wiederaufbau des Rathausturms


  • Garnisonsfriedhof


  • Fort Preußen (1744) mit diversen Festungsanlagen


  • Rathausturm Dieses Kennzeichen der Neisser Altstadt wird in moderner Form wiederaufgebaut. Er ist feriggestellt.

Städtepartnerschaften

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

[[Bild:Max Herrmann-Neisse-tablica.JPG|thumb|Gedenktafel für den Schriftsteller Max Herrmann-Neiße]

Maria Markert, Mitgründerin der Kongregation der Schwestern von der Hl. Elisabeth, mit Stammhaus in Neisse

Weitere mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten

Gemeinde

Die Stadt- und Landgemeinde Nysa zählt auf einer Fläche von 217,6 km² rund 60.000 Einwohner und gliedert sich neben dem gleichnamigen Hauptort in folgende Ortsteile:

  • Biała Nyska (Bielau)
  • Domaszkowice (Ritterswalde)
  • Głębinów (Glumpenau)
  • Goświnowice (Friedenthal-Großgiesmannsdorf; 1939–45: Großgiesmannsdorf)
  • Hajduki Nyskie (Heidau)
  • Hanuszów (Hannsdorf)
  • Iława (Eilau)
  • Jędrzychów (Heidersdorf)
  • Kępnica (Deutsch Kamitz; 1936–45: Hermannstein)
  • Konradowa (Konradsdorf)
  • Koperniki (Köppernig)
  • Kubice (Kaundorf)
  • Lipowa (Lindewiese)
  • Morów (Mohrau)
  • Niwnica (Neunz)
  • Podkamień (Steinhübel)
  • Przełęk (Preiland)
  • Radzikowice (Stephansdorf)
  • Regulice (Rieglitz)
  • Rusocin (Riemertsheide)
  • Sękowice (Sengwitz)
  • Siestrzechowice (Grunau)
  • Skorochów (Kohlsdorf)
  • Wierzbięcice (Oppersdorf)
  • Wyszków Śląski (Wischke; 1936–45: Lindendorf)
  • Złotogłowice (Groß Neundorf)
  • Biskupów (Bischofswalde)

Verweise

Literatur

  • Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen: Schlesien, München/Berlin 2005, ISBN 3-422-03109-X
  • Handbuch der historischen Stätten. Bd. Schlesien. Hrsg. von Hugo Weczerka. Stuttgart: Kröner 1977, ISBN 3-520-31601-3
Commons: Nysa – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Neiße. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 12, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 43.

Fußnoten

  1. Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ – STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 31. Dez. 2009 (WebCite)
  2. Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5162307054
  3. Norbert Conrads in Deutsche Geschichte im Osten Europas. Schlesien. Hrsg. von Norbert Conrads u.a. Berlin: Siedler 1994. S. 197.
  4. Deutsche Geschichte im Osten Europas. Schlesien. S. 688f
  5. Quellen der Einwohnerzahlen:
    1880, 1890, 1919, 1925, 1933, 1939: [1] – 1885: [2] – 1910: [3] – 1975: Heinz Rudolf Fritsche: Schlesien Wegweiser. Bechtermünz Verlag, Augsburg 1996 – 1983: Encyklopedia Powszechna PWN – 1995, 2000, 2005: [4]